Laura Dahlmeier: Garmisch trauert um die tragische Bergsteigerin

Laura Dahlmeier: Garmisch trauert um die tragische Bergsteigerin
Die Sportwelt steht unter Schock: Laura Dahlmeier, die 31-jährige Biathlon-Ausnahmesportlerin und Olympiasiegerin, ist am 28. Juli 2025 bei einem tragischen Bergunfall in Pakistan ums Leben gekommen. In einer dramatischen Wendung wurde sie am Laila Peak, auf majestätischen 5700 Metern Höhe, von einem Steinschlag getroffen, was laut dem Management sofort zu tödlichen Verletzungen führte, die einer schnellen Bergung des Leichnams entgegenstehen. Angesichts der erschwerten Bedingungen und der ständigen Gefahr eines weiteren Steinschlags ist die Rückführung unter diesen Umständen momentan nicht möglich. Dennoch hat Dahlmeier in einem letzten Akt der Aufmerksamkeit für die Sicherheit anderer den ausdrücklichen Wunsch geäußert, ihre letzte Ruhestätte am Berg zu belassen, um damit andere Bergsteiger nicht zu gefährden. Ihre Familie hat sich jedoch die Möglichkeit einer späteren Bergung vorbehalten.
Thomas Huber, ein enger Freund und legendärer Bergsteiger, hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und um Respekt für den Wunsch der Familie gebeten. Trauer und Verlust sind auch in ihrer Heimat Garmisch-Partenkirchen spürbar. Bürgermeisterin Elisabeth Koch hat inmitten dieser schweren Zeit von den positiven Erinnerungen an Dahlmeier gesprochen und angekündigt, den Kurpark in Laura-Dahlmeier-Park umbenennen zu wollen. Die Familie, darunter ihre Eltern Andreas und Susi, trauert unermüdlich um ihre geliebte Tochter. Besonders Andreas, selbst Alpinist, leidet stark unter dem Verlust. Auch Dahlmeiers Cousine Paulina Weigelt und enge Vertraute äußern in sozialen Medien ihr Mitgefühl und ihre Trauer.
Ein Leben für den Sport und die Berge
Laura Dahlmeier war nicht nur im Biathlon ein Ausnahmetalent. Ihre Erfolge sprachen für sich: Sie war Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin. Als Kind begleitete sie ihren Vater auf Klettertouren und entdeckte die Berge in Bayern und darüber hinaus. Fasziniert von der Natur, lebte sie ihre Leidenschaften – sowohl im Sport als auch in der Bergwelt. Nach einer Saison, in der sie mit weiteren WM-Medaillen in der Biathlon-Historie glänzte, kündigte sie ihren Rücktritt an und widmete sich fortan verstärkt der Bergwelt. Ihr Rückzug aus dem Sport stellte jedoch keinen Verlust dar, sondern eröffnete ihr neue Möglichkeiten als TV-Expertin für das ZDF.
Bekannt für ihre bodenständige Art und ihre Fähigkeit, sich im Wettkampf zu konzentrieren und über sich hinauszuwachsen, hinterlässt Dahlmeier ein Erbe nicht nur im Biathlon, sondern auch in der Gemeinschaft, die sie geprägt hat. Der ehemalige Bundestrainer Uwe Müssiggang hob ihre Willensstärke hervor und würdigte ihre Fähigkeit, im entscheidenden Moment Stärke zu zeigen. Die Trauer um Laura Dahlmeier ist nicht nur die Trauer um eine Athletin, sondern um ein Vorbild, das vielen Menschen gewidmet war. Ihre Erinnerungen werden weiterhin in den Herzen ihrer Fans und Weggefährten leben.