München landet auf Platz zwei im Gründer-Ranking 2024!
Garmisch-Partenkirchen erreicht Platz 15 im NUI-Ranking 2024 der gründungsstärksten Regionen Deutschlands. Erfahren Sie mehr dazu.

München landet auf Platz zwei im Gründer-Ranking 2024!
Was tut sich im Landkreis München? In der aktuellen Auswertung des NUI-Regionenrankings des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn bleibt der Landkreis München eine echte Hochburg für Unternehmensgründer. Im Jahr 2024 belegt er mit einem soliden Wert von 242,9 Punkten den zweiten Platz hinter Leverkusen, das mit 254,5 Punkten die Spitzenposition hält. Diese Rangordnung zeigt, dass der Unternehmergeist im Landkreis lebendig ist und viele kreative Köpfe auf fruchtbaren Boden treffen.
Im Vergleich zu 2019, als der Landkreis München noch die Eins belegt hatte, ist dies zwar ein kleiner Rückschritt, doch die Bedeutung der Gründungen bleibt unverändert hoch. Dabei sind nicht nur die großen Namen im Rennen: Auch weitere oberbayerische Kreise haben sich hervorragend positioniert und zeigen, wie vielfältig die Gründungslandschaft ist. Der Landkreis Miesbach etwa steht auf Platz vier, während die Stadt Rosenheim und der Landkreis Rosenheim auf den Plätzen sechs und zehn rangieren.
Aufsteiger und Verlierer im Ranking
Die Auswertung offenbart nicht nur die Leitposition des Landkreises München, sondern auch erhebliche Bewegungen innerhalb des Rankings. So hat der Landkreis Oberallgäu einen beeindruckenden Sprung von Platz 311 im Jahr 2019 auf Platz 31 im Jahr 2024 gemacht. Auch die Stadt Memmingen kann sich freuen: Sie verbesserte sich von Rang 139 auf Rang 33. Andererseits mussten einige Regionen herbe Rückschläge hinnehmen, wie Kaufbeuren, das von Rang 40 auf 173 abgerutscht ist. Augsburg, einst auf Rang 82, ist nun auf Platz 210 gefallen und Erlangen verlor gleich 116 Plätze, landete auf Rang 355.
Doch was sagt uns das Ranking genau? Der NUI-Indikator misst die Anzahl neu angemeldeter Gewerbebetriebe pro 10.000 Erwerbsfähigen in einem Jahr. Berücksichtigt werden dabei nicht nur klassische Existenzgründungen, sondern auch Betriebsübernahmen, Standortverlagerungen und gewerbliche Nebentätigkeiten. Um eine umfassende Sicht auf die Gründungssituation zu geben, sind die Daten aus amtlichen Gewerbeanzeigen und Bevölkerungszahlen zum Jahresende die Grundlage dieser Studie.
Gründungen als Motor der Wirtschaft
Doch warum sind Gründungen so entscheidend? Ganz einfach: Sie sind der Motor der Volkswirtschaft. Sie sichern bestehende Unternehmen, schaffen Jobs und kurbeln Innovationen an. Neu gegründete Betriebe liefern frische Produkte und Dienstleistungen und stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit. Im Jahr 2024 gab es in Deutschland insgesamt fast 258.500 gewerbliche Existenzgründungen, wobei Nordrhein-Westfalen und Bayern die Spitzenreiter bei den Gewerbeanmeldungen sind.
Ein spannender Aspekt ist die Struktur der Gründungen. Besonders im Dienstleistungssektor sind die Zahlen beeindruckend: Rund 65% der Unternehmensgründungen fallen in diese Kategorie. Der Antrieb zur Gründung kommt oft aus dem Wunsch nach Unabhängigkeit und der Möglichkeit, ein höheres Einkommen zu erzielen. Ob aus einer cleveren Geschäftsidee geboren oder aus der Notwendigkeit heraus entstanden, die Palette an Motiven ist breit gespannt. Im Jahr 2023 war der Großteil der Gründer männlich, der Frauenanteil lag bei 44%. Darunter sind vor allem junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren, viele mit einer soliden Berufsausbildung und einem vorherigen Angestelltenverhältnis.
Insgesamt zeigt sich, dass der Unternehmergeist in Bayern, vor allem im Landkreis München, nach wie vor aufblüht. Die Herausforderungen sind nicht von der Hand zu weisen, doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – und das merkt man in den vielfältigen Gründungen, die unsere Wirtschaft weiter voranbringen werden.
Für detaillierte Einblicke in die Gründungslandschaft können Sie die Berichte von muenchen.t-online.de, ifm-bonn.org und statista.com durchblättern.