Rekordzahlen und neue Lifte: Zugspitze wird zum Wintertraum!

Garmisch-Partenkirchen: Neubau des Kreuzwankl-Liftes, Rekordgewinne der Bayerischen Zugspitzbahn und positive Entwicklung im Tourismus.

Garmisch-Partenkirchen: Neubau des Kreuzwankl-Liftes, Rekordgewinne der Bayerischen Zugspitzbahn und positive Entwicklung im Tourismus.
Garmisch-Partenkirchen: Neubau des Kreuzwankl-Liftes, Rekordgewinne der Bayerischen Zugspitzbahn und positive Entwicklung im Tourismus.

Rekordzahlen und neue Lifte: Zugspitze wird zum Wintertraum!

Die Bayerische Zugspitzbahn (BZB) hat in der vergangenen Saison erneut einen Rekord aufgestellt und konnte mit 8 Millionen Euro den besten Gewinn in ihrer Geschichte erzielen. Diese erfreuliche Nachricht wurde am 13. August 2025 bekannt gegeben, als Toni Huber, der Vorstand der BZB, die Ergebnisse präsentierte. Es scheint, als hätte der Wintertourismus im Jahr 2023/24 von dem durchweg guten Wetter und einem Zuschuss für Gleiserneuerung profitiert. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Gästezahlen im Classic-Gebiet konnte die Zugspitze mit Rekordzahlen aufwarten, was die Beliebtheit der Region unterstreicht. Zum Vergleich: Die Gesamtleistung lag in dieser Saison bei 70,2 Millionen Euro, das sind 5% mehr als im Vorjahr mit 66,6 Millionen Euro, und die Besucherzahl bewegte sich stabil bei 1,2 Millionen Gästen.

Ein bedeutender Aspekt für die BZB war der Zuschuss von 2,3 Millionen Euro für die Gleiserneuerung der Zahnradbahn zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau. Diese Erneuerung war aufgrund der Herausforderungen durch einen frühen Wintereinbruch bis Ende 2023 abzuschließen. Das operative Ergebnis der BZB fiel mit 16,7 Millionen Euro ebenfalls positiv aus, während 50% des Gewinns an die Gemeindewerke abgeführt und die andere Hälfte in Rücklagen investiert wurde.

Investitionen und Neubauprojekte

Insgesamt hat die BZB in dieser Saison 2,8 Millionen Euro investiert. Davon flossen 658.000 Euro in neue Pistenraupen und SnowSats, während für den Neubau der Kreuzwankl-Sesselbahn 261.000 Euro bereitgestellt wurden. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf stolze 18 Millionen Euro. Die neue Sesselbahn soll zur kommenden Wintersaison 2025/2026 in Betrieb gehen und wird die bestehende Anlage ersetzen, die in den letzten 25 Jahren gut gedient hat. Die alte kuppelbare Sesselbahn, die 1997 erbaut wurde, hatte eine Streckenlänge von 1.000 Metern und ermöglichte einen Höhengewinn von 178 Metern.

Die aktuelle Anlage konnte täglich 14.000 bis 15.000 Gäste befördern, jedoch führte die hohe Frequenz an Skianfängern und die damit verbundene Umlaufgeschwindigkeit oft zu langen Wartezeiten. Die neue Kreuzwankl-Ski-Express-Anlage soll die Beförderungskapazität auf 3.000 Personen pro Stunde erhöhen und die Fahrzeuggeschwindigkeit an der Talstation verlangsamen, um den Einstieg für kleine Skifahrer und Anfänger zu erleichtern. Ziel ist es, die Wartezeiten zu verkürzen und den Betrieb angenehmer zu gestalten.

Wintertourismus im Wandel

Doch nicht nur in Garmisch-Partenkirchen geht es rauf und runter. Der Wintertourismus in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) hat mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Obwohl rund 13 Millionen Deutsche planen, im Winterurlaub zu fahren, sinkt die Nachfrage nach Reisen in schneereiche Gebiete leicht. Ein besonders aktuelles Thema ist der Klimawandel, der die Wintersportsaison verkürzt und immer mehr Regionen dazu zwingt, auf künstlichen Schnee zurückzugreifen. Viele Wintersportler fühlen sich zunehmend von den steigenden Kosten abgeschreckt, was zu einem Rückgang der Buchungen führt. Nur sieben Prozent der Deutschen planen, ihre Winterferien in einem deutschen Skigebiet zu verbringen, während Österreich nach wie vor das beliebteste Ziel für die meisten deutschen Wintersportler ist.

Die BZB wird daher gefordert sein, innovative Lösungen zu finden, um die Attraktivität der Region auch in Zukunft zu sichern. Die kommenden Jahre könnten für den Wintertourismus entscheidend werden, und es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Skigebiete auf die veränderten Gegebenheiten einstellen.

Somit ist klar, dass die Bayerische Zugspitzbahn nicht nur mit Rekorden glänzt, sondern auch in wichtige Infrastrukturprojekte investiert, während sie gleichzeitig die Bedürfnisse der Gäste ernst nimmt. Der Blick auf die kommenden Wintersaisonen zeigt, dass viel von einer stabilen Schneesicherheit abhängt – eine Herausforderung, die die Region künftig gemeinsam meistern muss.

Für weitere Details über die aktuellen Entwicklungen und Projekte der BZB, können die Leser die Berichterstattung auf Merkur nachlesen oder Informationen zum Neubau des Kreuzwankl-Ski-Express auf Zugspitze.de einholen. Auch umfangreiche Statistiken und Einschätzungen zum Wintertourismus finden sich auf Statista.