Schreinerinnung Starnberg kämpft um Nachwuchs: Meisterschule in Sicht!

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Entdecken Sie die Herausforderungen und Chancen der Schreinerei in Garmisch-Partenkirchen, präsentiert durch Andrea Schreyegg.

Entdecken Sie die Herausforderungen und Chancen der Schreinerei in Garmisch-Partenkirchen, präsentiert durch Andrea Schreyegg.
Entdecken Sie die Herausforderungen und Chancen der Schreinerei in Garmisch-Partenkirchen, präsentiert durch Andrea Schreyegg.

Schreinerinnung Starnberg kämpft um Nachwuchs: Meisterschule in Sicht!

In der heutigen Zeit steht das Schreinerhandwerk vor großen Herausforderungen, besonders wenn es um die Anwerbung und Ausbildung neuer Fachkräfte geht. Andrea Schreyegg, Obermeisterin der Schreinerinnung Starnberg, ist sich dieser Problematik bewusst und betont die Notwendigkeit, für den Schreinerberuf attraktiv zu bleiben. Sie führt die Schreinerei ihres verstorbenen Ehemannes Harald Schreyegg und hat nicht nur ein Unternehmen zu leiten, sondern auch die Verantwortung als alleinerziehende Mutter für ihren Sohn Xaver, der ebenfalls in die Fußstapfen seines Vaters tritt.

„Wir müssen die Weichen richtig stellen“, so Schreyegg. Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen im Schreinerhandwerk ist hoch, doch häufig stehen nicht genug Lehrstellen zur Verfügung. Viele Jugendliche, die nach dem Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) ihre Leidenschaft für das Handwerk entdeckt haben, finden oft keinen Lehrvertrag. Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl hebt die Bedeutung des BGJ hervor und warnt vor der Gefahr, dass junge Menschen in eine Warteschleife geraten könnten, wenn sie keinen Platz für eine Ausbildung finden. Laut Angaben von zdh-statistik ist es wichtig, die Ausbildungszahlen im Handwerk genau zu beobachten, um den Bedarf besser zu decken.

Die Ausbildung im Schreinerhandwerk

Ein Blick auf den Ausbildungsrahmenplan zeigt, dass das erste Ausbildungsjahr flächendeckend als Berufsgrundschuljahr organisiert ist, das Praxisanteile enthält. Während des BGJ sind Schüler meist noch nicht vertraglich an einen Ausbildungsbetrieb gebunden, was zusätzliche Unsicherheiten schafft. In der Schreinerinnung ist man sich einig: Es gilt, die Inhalte der Ausbildung zu optimieren. Die Ausbildungsbetriebe sind dazu aufgerufen, den Rahmenplan in ihren betrieblichen Ausbildungsplan zu integrieren, um die Lehrinhalte an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen. Gleichzeitig sorgt Andrea Schreyegg dafür, dass ihr Unternehmen modern und wettbewerbsfähig bleibt. Sie hat in ein CNC-Korpus-Bearbeitungszentrum investiert, um die neuesten technologischen Standards zu erfüllen und damit die Attraktivität des Berufs zu steigern.

„Wir müssen das Handwerk modernisieren und interessanter für junge Leute gestalten“, betont Schreyegg, die sehr viel Wert auf die praktische Ausbildung ihrer Mitarbeiter legt. Aktuell beschäftigt ihre Schreinerei fünf bis sechs Mitarbeiter, darunter zwei Meister und einen Altgesellen. Besonders erfreulich: Ihr Sohn Xaver hat gerade seine Lehre begonnen und plant, im nächsten Jahr die Meisterschule in Garmisch-Partenkirchen zu besuchen. Ein kompetenter Nachwuchs ist also gesichert.

Herausforderungen auf dem Weg zur Meisterschaft

Trotz der positiven Ansätze gibt es auch ernste Sorgen. Andrea Schreyegg hat Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe durch Banken festgestellt, besonders wenn es um Investitionen in die Zukunft des Unternehmens geht. Wie Dr. Frank Hüpers, Hauptgeschäftsführer der Kammer, fordert sie Struktur-Reformen im Sozialsystem, um die Rahmenbedingungen für Handwerksbetriebe zu verbessern. Die Verantwortung eines Unternehmers geht über das eigene Geschäft hinaus und beeinflusst die gesamte Branche.

Im unternehmenseigenen Showroom werden nicht nur hochwertige Betten und Matratzen angeboten, sondern Andrea Schreyegg bietet auch baubiologische Messungen an. Diese Perspektive zeigt, wie vielseitig das Geschäftsfeld einer modernen Schreinerei ist und dass man auch in schwierigen Zeiten das Handwerk attraktiv gestalten kann. Mit vielen Ideen und einem klaren Plan führt Schreyegg das Unternehmen in eine neue Zukunft – und das ist nicht nur für sie, sondern auch für alle, die das Handwerk lieben, von Bedeutung.

Insgesamt zeigt sich: Das Schreinerhandwerk hat viel zu bieten, es muss jedoch dringend gehandelt werden, um die nötige Nachfrage und die Ausbildungsplätze zu sichern. Der Einsatz von Andrea Schreyegg ist dabei ein gutes Beispiel für wie es gehen kann, auch in herausfordernden Zeiten. Ihre Arbeit und das Engagement für die Ausbildung junger Menschen könnten der Schlüssel sein, die Branche erfolgreich in die Zukunft zu führen. Besuchen Sie die Webseite von Merkur, um mehr über die Herausforderungen und Chancen im Schreinerhandwerk zu erfahren. Weitere Informationen finden Sie auch auf schreiner.de.