Selenskyj fordert Tomahawks: Trump sucht Friedensweg im Weißen Haus

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Ukrainischer Präsident Selenskyj trifft Trump am 17.10.2025 im Weißen Haus, um über militärische Unterstützung und Sicherheit zu sprechen.

Ukrainischer Präsident Selenskyj trifft Trump am 17.10.2025 im Weißen Haus, um über militärische Unterstützung und Sicherheit zu sprechen.
Ukrainischer Präsident Selenskyj trifft Trump am 17.10.2025 im Weißen Haus, um über militärische Unterstützung und Sicherheit zu sprechen.

Selenskyj fordert Tomahawks: Trump sucht Friedensweg im Weißen Haus

Im Weißen Haus in Washington hat am 17. Oktober 2025 ein entscheidendes Meeting stattgefunden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf sich mit US-Präsident Donald Trump zu seinem dritten Besuch in diesem Jahr. Besonders brisant: Selenskyj hofft auf die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern, die auch Moskau erreichen könnten. Trump ließ durchblicken, dass man über dieses Thema sprechen werde, zeigt sich jedoch optimistisch, den Konflikt ohne zusätzliche militärische Unterstützung beilegen zu können. Er hat den Eindruck, dass Russlands Präsident Wladimir Putin ebenfalls ein Interesse daran hat, den Krieg zu beenden, wie BR berichtet.

Selenskyj, der seit Donnerstag in Washington weilt, zeigt sich sicher, dass bilaterale Sicherheitsgarantien zwischen den USA und der Ukraine unerlässlich sind. Auch die Rolle der Rüstungs- und Energieunternehmen in den Gesprächen nimmt eine zentrale Stellung ein. Die Situation in der Ukraine bleibt jedoch angespannt, da das Land weiterhin heftigen Angriffen durch Russland ausgesetzt ist. Aus Berichten von Naftogaz-Chef Serhij Koretzkyj geht hervor, dass russische Angriffe auf Gasförderanlagen in der Region Poltawa massive Zerstörungen angerichtet haben. In den letzten Tagen hat die ukrainische Armee mehr als 280 Drohnen und fünf Raketen abfangen können, während die Angriffe unvermindert weitergehen, wie der MDR aufgezeigt hat.

Die militärische Lage

Die Gefechte an der Front zeigen, dass ein schnelles Ende des Konflikts nicht in Sicht ist. Beobachter machen sich Sorgen über die Situation der ukrainischen Flugabwehr und die Abhängigkeit von US-Militärhilfen. Selenskyj betont, dass sich auch Russland an Vorschläge für Verhandlungen halten müsse, die unter anderem die Freilassung von Kriegsgefangenen und die Einstellung von Luftangriffen auf zivile Infrastrukturen umfassen.

Fehlende Unterstützung aus den USA würde sich verheerend auf die militärische Lage der Ukraine auswirken. Der Abgeordnete Roman Kostenko äußerte, dass die Ukraine nicht auf die momentanen Verzögerungen vorbereitet war und dass der Verlust von HIMARS-Raketen eine erhebliche Einschränkung für die Kampfhandlungen darstellen würde. In diesem Kontext wird auch auf die fehlenden “Patriot”-Systeme hingewiesen, die der Ukraine helfen könnten, sich besser zu verteidigen. Der Tagesschau zufolge war die Lage in der Vergangenheit so prekär, dass massive Angriffe auf wichtige Infrastruktur nur durch rechtzeitige Hilfe aus den USA abgewehrt werden konnten.

Zukunftsperspektiven

Trump gratulierte Selenskyj auch zu einem kürzlich erreichten Waffenruhe-Abkommen in Gaza und zur Freilassung israelischer Geiseln. Zusätzlich plant Trump ein Treffen mit Putin in Budapest in den nächsten zwei Wochen, wobei er ein generelles Verständnis für die Situation äußert, sofern diese Gespräche dem Frieden dienen. Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat ebenfalls Verständnis für das Treffen gezeigt, allerdings bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Gespräche auf die bereits angespannten Beziehungen zwischen den USA, der Ukraine und Russland haben werden.

Das Zusammenspiel zwischen militärischer Unterstützung, diplomatischen Bemühungen und den wachsenden Anforderungen an die internationale Gemeinschaft bleibt bei dieser Thematik von zentraler Bedeutung. Wie sich die Lage in der Ukraine entwickeln wird und welche Antwort die westlichen Länder darauf haben, steht in den kommenden Wochen im Fokus.