Hans Reichhart: Erster Schwabe an der Spitze der Verkehrswacht Bayern!

Hans Reichhart: Erster Schwabe an der Spitze der Verkehrswacht Bayern!
Am 15. Juli 2025 war es soweit: Die Landesverkehrswacht Bayern feierte in München ihr 75-jähriges Bestehen. Das Jubiläum fand im festlichen Rahmen des Konferenzzentrums statt, und zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Behörden waren anwesend. Ein ganz besonderes Highlight der Veranstaltung war der Wechsel an der Spitze des Verbands, bei dem Bernd Sibler das Präsidentenamt an Hans Reichhart, den Landrat des Landkreises Günzburg und ehemaligen Staatsminister, übergab. Reichhart wurde einstimmig gewählt und trägt nun die Verantwortung als erster Präsident aus dem Regierungsbezirk Schwaben, was die Versammlung mit großer Zustimmung aufnahm.
Die Festveranstaltung bot einen Rückblick auf 75 Jahre ehrenamtliches Engagement für sichere Mobilität in Bayern. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, würdigten die Delegierten Reichharts politische Erfahrung sowie seine langjährige Verbundenheit zur Verkehrssicherheit. Während der Feier hielt Innenminister Joachim Hermann eine Ansprache, in der er das außergewöhnliche Engagement der rund 130 bayerischen Kreisverkehrswachten sowie der über 22.500 ehrenamtlichen Mitglieder lobte.
75 Jahre für die Verkehrssicherheit
Die Geschichte der Landesverkehrswacht Bayern reicht zurück bis zur Gründung am 13. Juli 1950 auf Initiative von Heinrich Vogel. Der Bayerische Landtag und die Staatsregierung riefen bereits 1951 zur Mitgliedschaft in der Verkehrswacht auf. Seitdem haben die ehrenamtlichen Helfer eine wichtige Rolle in der Präventionsarbeit gespielt, insbesondere in Kindergärten und Schulen. Diese engagierten Menschen unterstützen als Schülerlotsen und Schulweghelfer, um die Straßen für die Kleinsten sicherer zu machen. Das Programm hat sich seit den Anfängen nicht geändert und bleibt ein essenzieller Teil der Aktivitäten. Über die Jahre ist die Unterstützung für Senioren ebenfalls immer wichtiger geworden, um ihre Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Dies beschreibt die Bayerische Verkehrswacht.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die positiven Effekte der ehrenamtlichen Arbeit im Straßenverkehr gelegt. Kirsten Lühmann, Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht, hob in ihrer Ansprache hervor, wie die bayerischen Initiativen, wie etwa die „Kraftfahrzeug-Beleuchtungswoche“, das Sicherheitsbewusstsein im Land erhöhen. Ein weiterer Programmpunkt war ein Podiumsgespräch, moderiert vom Bayerischen Rundfunk-Moderator Andi Ebert, das sich dem Thema „Verkehrswacht – Gestern-Heute-Morgen“ widmete. Ehemaliger Präsident Bernd Sibler bat in diesem Rahmen um Unterstützung für die Verkehrswachten, um die ehrenamtliche Arbeit in Bayern weiter sicherzustellen und auszubauen.
Das Ehrenamt: Ein Fundament der Gesellschaft
Ein bemerkenswerter Aspekt der Verkehrswachtarbeit ist der hohe Stellenwert des Ehrenamts in Deutschland. Rund 15 Millionen Menschen engagieren sich für das Wohl anderer, kümmern sich um Kranke, Kinder und Senioren. Wie auf der Plattform Runter vom Gas berichtet wird, sind Organisationen wie die Deutsche Verkehrswacht mit über 60.000 ehrenamtlichen Mitgliedern eintragender Bestandteil dieses Engagements. Diese Mitglieder agieren als wichtige Schnittstelle zu den Bürgern und tragen dessen ungeachtet wesentlich zur Sicherheit im Straßenverkehr bei, insbesondere im Hinblick auf die Schwächsten unter uns.
In diesem Sinne bleibt die Vision der bayerischen Verkehrswachten klar: Der Schutz von Leib und Leben im Straßenverkehr hat oberste Priorität. Die Mitglieder engagieren sich unermüdlich, um ihre Gemeinschaften langfristig sicherer zu machen und zur positiven Veränderung der Verkehrssicherheit in Bayern beizutragen. Das 75. Jubiläum ist nicht nur ein Rückblick auf Erreichtes, sondern auch gleichzeitig ein Aufruf, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und neue Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, sich zu engagieren. Der Aufruf zur Mitarbeit bleibt also aktuell und dringend.