Windows 10: Katastrophe für Rathäuser im Landkreis Günzburg!
Microsoft stellt ab Oktober 2025 den Support für Windows 10 ein, was Auswirkungen auf Infrastruktur in Günzburg hat.

Windows 10: Katastrophe für Rathäuser im Landkreis Günzburg!
In einer bedeutenden Wendung warnt Microsoft, dass ab Mitte Oktober keine Updates für Windows 10 mehr angeboten werden. Dies betrifft nicht nur private Nutzer, sondern auch zahlreiche Verwaltungen, darunter Rathäuser im Landkreis Günzburg. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, müssen sich betroffene Computer auf eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Cyberangriffen einstellen, da Sicherheitsupdates wegfallen werden.
Private Nutzer haben die Möglichkeit, diese Frist kostenlos um ein Jahr bis Herbst 2026 zu verlängern. Für Firmen und Verwaltungen hingegen wird eine kostenpflichtige Verlängerung erforderlich. Dies führt bereits zu konkreten Maßnahmen, wie zum Beispiel im Fall der Stadt Leipheim, die plant, 70 neue Computer für ihre Außenstellen anzuschaffen. Damit sind Kosten von über 56.000 Euro verbunden, die sich aus der Anschaffung von 39 PCs und 11 Laptops für die Grund- und Mittelschule zusammensetzen.
Hohe Investitionen und Lizenzgebühren
Zusätzlich zu den Anschaffungskosten fallen auch Lizenzgebühren für den Exchange-Server in Höhe von 15.000 Euro sowie für neue Microsoft Office-Lizenzen, die etwa 8.000 Euro kosten, an. Insgesamt ergibt sich somit eine stolze Summe von 80.025 Euro, die in Leipheim bereitgestellt werden muss. Stadtrat Robert Henn bezeichnete diese Kosten als „absolute Niedrigstpreise“ und betonte die Notwendigkeit der Investition in moderne Technik.
In Krumbach hingegen sieht es etwas anders aus. Hier können die aktuellen Rechner bis Januar 2026 weiter verwendet werden, und es sind nur geringfügige Ausgaben für die Ersatzbeschaffung erforderlich, die auf schätzungsweise 15.000 bis 20.000 Euro beziffert werden. Der Großteil der ca. 850 Notebooks, Tablets und PCs des Landratsamts Günzburg ist noch in Betrieb und erfordert lediglich sporadische Wartung.
Übersicht der betroffenen Kosten
Posten | Kosten |
---|---|
Neue Computer für Leipheim | 56.000 Euro |
Exchange-Server Lizenzgebühren | 15.000 Euro |
Microsoft Office Lizenzen | 8.000 Euro |
Gesamtkosten für Leipheim | 80.025 Euro |
Ein zusätzliches Thema ist die Zukunft der alten Rechner. Diese müssen entweder verschrottet oder recycelt werden, da sie für einen weiteren Betrieb nicht mehr geeignet sind. In Krumbach wird diskutiert, ob eine Spende der alten Geräte an gemeinnützige Einrichtungen möglich ist, wobei jedoch die Problematik sensibler Daten auf den Festplatten nicht außer Acht gelassen werden kann.
Wichtige Schritte für Benutzer
Für diejenigen, die weiterhin Updates für ihr Windows 10-System erhalten möchten, gibt es einen Weg: Nutzer sollten ihre Einstellungen überprüfen, indem sie zu „Update & Sicherheit“ gehen und dort die Möglichkeit zur Registrierung für die ESU-Updates suchen. Diese Option ist jedoch noch nicht auf allen betroffenen Rechnern sichtbar, da Microsoft sie schrittweise ausrollt. Es wird empfohlen, sicherzustellen, dass die neuesten Aktualisierungen installiert sind und das Nutzerkonto über Administrator-Rechte verfügt. Details dazu sind auf der Support-Seite von Microsoft verfügbar, wie die Test.de mitteilt.
Dieser Übergang in eine Phase ohne Windows-10-Updates wirft viele Fragen auf. Unternehmen und Verwaltungen sind gut beraten, rechtzeitig zu handeln, um die IT-Sicherheit zu gewährleisten und keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.