Alarm in Hof: Amerikanische Faulbrut zwingt Stadt zu schärferen Maßnahmen!
In Hof, Bayern, wurde die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut mit erweiterten Schutzmaßnahmen eingedämmt. Imker sind aufgefordert, vorsichtig zu handeln.

Alarm in Hof: Amerikanische Faulbrut zwingt Stadt zu schärferen Maßnahmen!
In der Stadt Hof, Bayern, gibt es aktuelle Alarmzeichen für die Bienenhaltung. Ein neuer Fall der Amerikanischen Faulbrut, welche als hoch ansteckende bakterielle Infektionskrankheit die Bienenbrut befällt, wurde entdeckt. Diese Entwicklung zwingt die Behörden, die bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung dieser Tierseuche zu verschärfen. Das Veterinäramt hat den am 5. Juni 2025 eingerichteten Sperrbezirk nun ausgeweitet und appelliert an die Imker, erhöhte Aufmerksamkeit zu zeigen und die Schutzmaßnahmen konsequent einzuhalten. Diese Krankheit stellt keine Gefahr für Menschen dar, beeinträchtigt jedoch die Gesundheit der Bienenvölker enorm, was für die landwirtschaftliche Bestäubung von erheblicher Bedeutung ist. Insbesondere in Zeiten, in denen die Umwelt und die Biodiversität gefordert sind, ist das ein ernstzunehmendes Problem.
Die neuen Regelungen in dem Sperrgebiet, die seit dem 23. Juni 2025 in Kraft sind, sind klar: Der Transport und die Verbringung von Bienen, Waben, Wachs, Honig sowie benutzten Imkereigeräten sind untersagt. Auch das Hineinbringen von Bienenvölkern in den Sperrbezirk ist verbotenen. Dies betrifft einen Bereich zwischen Oberkotzau und Untere Vorstadt, in dem mindestens ein Kilometer Radius rund um den neu festgestellten Bienenstand keine toten Bienen, Waben oder Honig bewegt werden dürfen. Ziel der Stadt Hof ist es, die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut zu verhindern und die Bienenbestände zu schützen, was sich als eine gewaltige Herausforderung erweist.
Frühzeitige Eindämmung entscheidend
Bereits vor einem Monat wurde ein Sperrbezirk eingerichtet, um die Ausbreitung zu kontrollieren. Bereits damals wurde die Hochinfektiosität der Bienenkrankheit im Stadtteil Moschendorf festgestellt. Auch in Augsburg gab es Ende Juni Meldungen über zwei Bienenvölker, die von der Krankheit betroffen sind. Weiterhin wurden in diesem Jahr schon Fälle im Landkreis Regen und in Zirndorf dokumentiert. Ein ungebremstes Wachstum dieser Erkrankung könnte verheerende Folgen für die lokale Bienenpopulation und damit für die gesamte regionale Landwirtschaft haben.
Imker stehen in dieser Zeit vor großen Herausforderungen, da die Amerikanische Faulbrut gemäß den Vorschriften des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz meldepflichtig ist. Die Leitlinien zur Bekämpfung sehen rechtzeitiges Erkennen und effektive Sanierung betroffener Bienenstände vor. Immer mehr Imker sind gefragt, sich über die Krankheit zu informieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Auf der Webseite des Imkerverbands Rheinland finden sie wertvolle Informationen und Handreichungen zur Bekämpfung dieser schweren Bienenkrankheit.
Die aktuelle Situation in Hof ist ein eindringliches Zeichen: Die Gesundheit unserer Bienen ist entscheidend für die langfristige Sicherstellung der Bestäubungsleistung, die viele landwirtschaftliche Kulturen von ihrer Existenz abhängig macht. Es ist an der Zeit, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Herausforderungen, die uns die Natur stellt, ernst zu nehmen.