Junge Bäuerin revolutioniert die Landwirtschaft in Bayern mit KI!

Junge Bäuerin revolutioniert die Landwirtschaft in Bayern mit KI!
Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt, doch junge Frauen wie Magdalena Maier, eine der jüngsten Landwirtinnen in Bayern, zeigen, dass frischer Wind in die Branche weht. Mit nur 23 Jahren führt sie den Eibelhof in Puchheim bei München, wo sie ein kleines, aber feines Unternehmen leitet, das vor allem durch direkte Verkäufe sein Einkommen sichert. Der Hof hat stolze 700 Hühner, 60 Färsen, 350 Gänse und 300 Schweine, die alle artgerecht gehalten werden. Magdalena, die mit 16 Jahren ihren Bulldog-Führerschein bekam und sich gegen ein Jura-Studium entschied, hat sich ganz der Landwirtschaft verschrieben. Selbstverständlich transportiert sie die Tiere eigenhändig zum Schlachthof, zeigt damit nicht nur Engagement, sondern auch Verantwortung für ihr Handwerk. Auch wenn sie mit Vorurteilen gegenüber jungen Frauen in der Landwirtschaft konfrontiert wird, lässt sie sich davon nicht entmutigen. Wie die ARD Mediathek berichtet, verkauft ihre Familie Fleisch, Wurst, Eier sowie saisonales Obst und Gemüse direkt im Hofladen oder auf Märkten.
Doch der Eibelhof ist nicht der einzige Betrieb, der sich erfolgreich behauptet. Im Spessart betreiben Monika und Wolfgang Schudt ihren Berghof, wo rund 200 Ziegen artgerecht gedeihen. Sie schätzen die eigene Anbauweise, denn die Ziegen erhalten Futter aus eigenem Anbau und genießen freien Auslauf. Hier werden täglich 400-500 Liter Ziegenmilch produziert, die in einer hofeigenen Molkerei zu Käse und Joghurt weiterverarbeitet werden. Solche regionalen, nachhaltigen Ansätze sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch bei den Konsumenten hoch im Kurs.
Technologischer Fortschritt in der Landwirtschaft
Der Einsatz von Technologie ist heute ein zentraler Bestandteil in der Landwirtschaft. Ein Beispiel dafür ist der neue solarbetriebene Roboter „Robi“, der die Felder autonom bearbeiten kann. Aufgrund seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist er eine große Erleichterung für viele Landwirte. Robi kann säen, Unkraut jäten und sogar Ernten – alles durch eine Steuerung per Handy vom Büro aus. Die Verwendung solcher Technologien, berichtet die WDR Lokalzeit, kann jedoch auch problematisch sein. Kritiker warnen vor einer aufwendigen Bodenbearbeitung, die Mikroorganismen schädigt und Biodiversität gefährdet. Auch technische Schwierigkeiten und die Notwendigkeit von Schulungen stellen Herausforderungen dar.
Künstliche Intelligenz (KI) spielt zudem eine immer größere Rolle in der Landwirtschaft. Diese Technologie hilft Landwirten, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und informierte Entscheidungen zu treffen, die die Ernteerträge sowie das Tierwohl verbessern. Wie die Landwirtschaft.de erklärt, ermöglicht KI den Einsatz von Fütterungsrobotern, Melkrobotern und autonomen Reinigungsrobotern, die alle darauf abzielen, die Effizienz der Betriebe zu steigern. Dabei kommt es auf die korrekte Datenerhebung an – eine Herausforderung in einem wettersensiblen Bereich, wo Staub und Feuchtigkeit ebenfalls Einfluss nehmen können.
Nachhaltigkeit und innovative Anbautechniken
Ein weiterer innovativer Ansatz ist das Konzept des „Vertical Farming“. Das Start-Up vGreens in Witten stellt Erdbeeren in einer Industriehalle ohne Sonnenlicht her, wobei eine Software alle Umweltbedingungen regelt. Diese Methode benötigt zwar einen hohen Energieverbrauch, soll aber den Geschmack der Erdbeeren nicht beeinträchtigen. Mit Hilfe von Robotern wird der Wachstumsprozess überwacht, und die Früchte werden zum optimalen Zeitpunkt geerntet. Dies zeigt, wie wichtig man sich in der Landwirtschaft mit Fragen der Nachhaltigkeit und Regionalität auseinandersetzt.
Die Landwirtschaft steht also vor spannenden Herausforderungen und Chancen. Ob durch den persönlichen Einsatz von Landwirten wie Magdalena Maier oder durch innovative Technologien – es gibt viel Gestaltungsspielraum für die Zukunft der Landwirtschaft.