Polizei stoppt mangelhafte Lkw auf Autobahn 3 – Sicherheit geht vor!
Sonderkontrolle der Polizei auf der A3 bei Passau deckt zahlreiche Mängel bei Schwertransporten und neuen Vorschriften auf.

Polizei stoppt mangelhafte Lkw auf Autobahn 3 – Sicherheit geht vor!
Die Polizei hat heute eine spezielle Kontrolle für Schwerverkehr auf der Autobahn 3 bei Passau durchgeführt und dabei einige auffällige Mängel festgestellt. Laut Frankenpost konzentrierte sich die Kontrolle vor allem auf den technischen Zustand der Fahrzeuge. Die Ergebnisse waren alarmierend.
Ein Lastwagen wurde sofort aus dem Verkehr gezogen, nachdem bei einer Überprüfung erhebliche Mängel aufgedeckt wurden. Der Aufbau des Lkw war komplett durchgerostet, der Laderaum war gebrochen und es gab einen Riss in einer Bremsscheibe. Auch die Bremsbeläge lagen unterhalb der Toleranzgrenze und der Anhänger wies eine verbogene Zugdeichsel sowie defekte Lichter auf. Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeldverfahren rechnen.
Sicherheitsrisiken bei Kleintransportern und Autotransportern
Ein weiterer Anlass zur Sorge war ein Kleintransporter, der sein zulässiges Gesamtgewicht um rund 15 Prozent überschritt. Hier war zudem die Auflaufbremse des Trailers defekt, sodass der Fahrer erst nach einer Umladung auf ein Ersatzfahrzeug weiterfahren durfte. Auch ein Autotransporter fuhr mehr Autos als erlaubt und überschritt damit die zulässige Gesamthöhe und -länge.
Ein Schwertransport war zusätzlich zu hoch und verfügte über keine Ausnahmegenehmigung, was die Sicherheit auf den Straßen gefährdet. Es fehlte auch ein Begleitfahrzeug, das für das Befahren von Autobahnbrücken erforderlich ist.
Digitale Verstöße und neue Vorschriften
Parallel zu diesen Vorfällen wird die Verkehrssicherheit in Europa durch neue Vorschläge der Europäischen Kommission angepackt. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die EU-Vorschriften für Straßenverkehrssicherheit und Fahrzeugzulassung zu überarbeiten, um den Herausforderungen durch neue Technologien und die steigende Zahl an Elektrofahrzeugen gerecht zu werden. Wie auf germany.representation.ec.europa.eu berichtet, soll dabei bis 2030 die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten um 50 % gesenkt werden.
Die wichtigsten Änderungen beinhalten regelmäßige technische Kontrollen, die insbesondere auch für Elektrofahrzeuge gelten sollen. Angesichts der überalterten Fahrzeuge auf unseren Straßen ist dies mehr als notwendig – diese Problematik führt häufig zu sicherheitsrelevanten Mängeln.
Um die Bearbeitung von Bußgeldern zu optimieren, nutzt die Zentrale Bußgeldstelle seit Sommer 2004 die moderne Verfahrenssoftware OWi21. Diese softwaregestützte Lösung ersetzt die alte Software HESOWI und bietet zahlreiche Vorteile, wie eine papierlose Kommunikation und automatische Fristenverwaltung. Das alles hilft, den bürokratischen Aufwand zu verringern und die Abwicklung von Verfahren zu vereinfachen, wie auf rp-kassel.hessen.de nachzulesen ist.
In einem Zusammenhang der steigenden Verkehrssicherheit und der neuen Technologien bleibt abzuwarten, wie diese Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden und ob sie einen spürbaren Effekt auf unsere Verkehrslandschaft haben werden.