Weltbewegende Entdeckung: 3000 Jahre alte Hymne aus Babylon gefunden!

Forscher aus München und Bagdad entdecken eine 3000 Jahre alte Hymne auf Babylon, die Einblicke in das Leben damals gibt.

Forscher aus München und Bagdad entdecken eine 3000 Jahre alte Hymne auf Babylon, die Einblicke in das Leben damals gibt.
Forscher aus München und Bagdad entdecken eine 3000 Jahre alte Hymne auf Babylon, die Einblicke in das Leben damals gibt.

Weltbewegende Entdeckung: 3000 Jahre alte Hymne aus Babylon gefunden!

In einer faszinierenden Entdeckung haben Forscher:innen aus München und Bagdad eine 3.000 Jahre alte Hymne aus Babylon wiederentdeckt. Der Fund, der aus der Zeit um 1.000 v. Chr. stammt, umfasst beeindruckende 250 Zeilen und wurde von einem Team rund um Altorientalist Enrique Jiménez von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) gemacht. Mit tatkräftiger Unterstützung der Universität Bagdad wurde die Hymne veröffentlicht, die einen einzigartigen Einblick in das Leben der Einwohner und Einwohnerinnen von Babylon zur Blütezeit der Stadt gewährt. Laut der Frankenpost zeigt der Text nicht nur die Schönheit Babylons, sondern hebt auch die Bedeutung der Natur, insbesondere des Euphrats und der Frühlingszeit, hervor.

Die Hymne, in babylonischer Sprache verfasst, hebt sich durch ihre poetische Beschreibung der Stadt und ihrer Architektur hervor. Besonders bemerkenswert sind die Informationen über die Rolle von Frauen als Priesterinnen, die bislang kaum dokumentiert waren. Die Berichte verdeutlichen, dass diese Hymne nicht nur ein historisches Dokument, sondern auch ein Symbol für das respektvolle Miteinander in der Stadtgesellschaft und gegenüber Ausländern ist.

Ein digitales Projekt für die Zukunft

Im Rahmen des Projekts „Electronic Babylonian Literature“ werden Hunderte Keilschrifttafeln aus der antiken Bibliothek von Sippar entschlüsselt. Enrique Jiménez verwendet Künstliche Intelligenz, um die wertvollen Textfragmente zu digitalisieren und die Bedeutung dieser alten Schriften zu erschließen. Dank dieser Innovation konnten bereits 30 weitere Manuskripte identifiziert werden, die ebenfalls zur Hymne gehören. Diese Entdeckungen schaffen eine Grundlage für eine vollständige Entschlüsselung des Loblieds, das zuvor nur lückenhaft vorlag. Wie watson.ch berichtet, enthüllt die ausgeklügelte Analyse nicht nur die Poesie der Hymne, sondern auch die kulturellen Werte und die Gesellschaftsstruktur im antiken Babylon.

Die Ruinen der einst prachtvollen Stadt Babylon, die etwa 85 Kilometer südlich von Bagdad liegen, sind heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. Das gewaltige Erbe der babylonischen Zivilisation wird durch solche Funde lebendig gehalten. Der Text der Hymne wird in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift „IRAQ“ veröffentlicht und wird hoffentlich weiterhin dazu beitragen, das antike Babylon in neuem Licht zu zeigen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schätze die Forscher:innen noch ans Licht bringen werden.