Unwetterchaos über Bayern: Flüge umgeleitet, Blitz trifft Bauernhaus!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Ein starkes Unwetter über Bayern am 4. September 2025 führte zu Flugumleitungen und Beeinträchtigungen im Luftverkehr.

Ein starkes Unwetter über Bayern am 4. September 2025 führte zu Flugumleitungen und Beeinträchtigungen im Luftverkehr.
Ein starkes Unwetter über Bayern am 4. September 2025 führte zu Flugumleitungen und Beeinträchtigungen im Luftverkehr.

Unwetterchaos über Bayern: Flüge umgeleitet, Blitz trifft Bauernhaus!

Am 4. September 2025 erlebte Bayern ein heftigstes Unwetter, das nicht nur die Straßen, sondern auch den Flugverkehr erheblich beeinträchtigte. Ein schauriger Blitz schlug in ein Bauernhaus in Schöffau bei Murnau ein und sorgte für aufgewühlte Gemüter. Laut Merkur führte der Sturm zu gefluteten Straßen sowie umgestürzten Bäumen und auch die Luftfahrt bekam die Wucht des Wetters zu spüren.

Besonders betroffen war der Münchner Flughafen. Ab 21.30 Uhr mussten zahlreiche Maschinen aufgrund der schlechten Wetterbedingungen durchstarten. Sichtweiten sanken zeitweise auf lächerliche 2.000 Meter und stürmische Böen bis 100 km/h machten landende Flugzeuge zur Herausforderer. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Starkregen, der blitzschnell mit bis zu 30 l/m² fiel, sowie vor Hagel mit Korngrößen bis zu 3 cm. Diese heftigen Gewitter schickten Piloten auf eine Geduldsprobe und sorgten für zusätzliche Warteschleifen in der Luft, wie t-online berichtete.

Flughafen München unter Druck

Einst beschauliche Anflüge entwickelten sich schnell in ein Chaos. Mehrere Lufthansa-Flüge mussten ihren Kurs ändern, während sie sich bereits dem Münchner Flughafen näherten. Ein besonders turbulenter Abend für die Airline begann mit dem Lufthansa-Flug LH-2141 aus Münster, der um 21 Uhr in Münster abgehoben war. Da Rauch im Cockpit aufkam, wurde die Maschine kurzerhand nach Nürnberg umgeleitet und landete dort eine Stunde später sicher, so Merkur.

Doch auch andere Flüge waren betroffen: Ein Flug aus Toulouse musste den Anflug abbrechen, ein weiterer aus Tirana wurde nach Berlin und nicht zu letzt auch ein Flug aus Kopenhagen nach Prag umgeleitet. Der gesamte Flugverkehr in München war zeitweise lahmgelegt. Ein „Ground Stop“ trat in Kraft, als die Blitzaktivität in der Umgebung zunahm, was die Abflüge weiter verhinderte.

Nacht in Nürnberg

Der A 320-200 von Lufthansa blieb schließlich 20 Stunden lang in Nürnberg, bevor er am nächsten Tag planmäßig nach München zurückkehrte. Nach einem weiteren Aufenthalt von elf Stunden am Boden hob die Maschine schließlich wieder ab. Dieser Vorfall hat eindrucksvoll gezeigt, wie unberechenbar das Wetter und seine Auswirkungen auf unseren Alltag sein können.

Die Szenen der durchstartenden Flugzeuge über Landshut werden in den kommenden Wochen als eindrucksvolle Erinnerung an diesen gewittrigen Abend in die Köpfe der Menschen eingehen. Das Unwetter hat einmal mehr demonstriert, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein und die Sicherheit in der Luftfahrt stets zu priorisieren, selbst wenn das Wetter auf den ersten Blick harmlos erscheint.