Ehrenamtliche Naturschützer erkunden Biodiversität im Landkreis Landshut!

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Ehrenamtliche Naturschützer erkunden die Biodiversität in Landshut mit Bürgermeister Holzner und Experten zur Artenvielfalt.

Ehrenamtliche Naturschützer erkunden die Biodiversität in Landshut mit Bürgermeister Holzner und Experten zur Artenvielfalt.
Ehrenamtliche Naturschützer erkunden die Biodiversität in Landshut mit Bürgermeister Holzner und Experten zur Artenvielfalt.

Ehrenamtliche Naturschützer erkunden Biodiversität im Landkreis Landshut!

Die aufregende Welt des Naturschutzes war kürzlich im Landkreis Landshut im Rampenlicht. Eine traditionelle Exkursion für ehrenamtliche Naturschützer brachte Experten und Interessierte zusammen, um sich der Herausforderungen und Chancen unserer heimischen Auenlandschaften zu widmen. Bürgermeister Alfred Holzner, Veronika Oberpriller von der Umweltbehörde und Helmut Naneder vom Landschaftspflegeverband begrüßten die Teilnehmer herzlich.

Das Hauptaugenmerk der Exkursion lag auf dem Projekt „Stadt-Land-Fluss“, das Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umfasst. Die Gruppe startete an den Blühwiesen bei der städtischen Schulsportanlage, wo der gefährdete Ackerwachtelweizen gedeiht. Trotz starker Regenfälle war die Stimmung ungetrübt, und die Teilnehmer machten sich auf den Weg zur nächsten Station.

Beobachtungen und Wissensaustausch

Auf einer Beobachtungsplattform bei Högldorf bot sich die Gelegenheit, Wasserbüffelherden und eventuell auch Störche und Reiher zu erspähen. Das Programm war prall gefüllt mit wertvollen Informationen zur Pflege von Feucht- und Nasswiesen. Besondere Highlights waren die Besichtigung eines Storchennests und einer naturnahen Hecke in Niedereulenbach, die den Teilnehmern einen intensiven Einblick in die lokale Flora und Fauna boten.

„Wissen ist das neue Grün“, schmunzelte ein Teilnehmer während des Austauschs, als es um die Ansätze zur Förderung der Artenvielfalt ging. Die im Land eher artenarmen Kulturmischungen können nicht den gewünschten ökologischen Nutzen bringen. Daher ist es wichtig, regionaltypische Wildpflanzenmischungen zu entwickeln, die an die Standortbedingungen angepasst sind, wie die [DLG] erklärt. Solche Mischungen verbessern nicht nur das Habitat, sondern fördern auch die einheimischen Tierarten, die sich auf diese Pflanzen spezialisiert haben.

Die große Herausforderung der Biodiversität

Die Herausforderungen, mit denen die Biodiversität konfrontiert ist, sind gewaltig. Der [NABU] hebt in einem umfassenden Bericht hervor, dass mehr als die Hälfte der Lebensraumtypen in Deutschland in einem ungünstigen Zustand sind und viele Tierarten, insbesondere Reptilien und Insekten, stark gefährdet sind. Der Verlust biologischer Vielfalt wirkt sich direkt auf die Lebensqualität der Menschen aus, denn vielfältige Ökosysteme tragen zur Nahrungsmittelversorgung, zum Klimaschutz und zum Erosionsschutz bei.

Die Teilnehmer der Exkursion zeigten sich begeistert von den vermittelten Inhalten und der Möglichkeit, sich untereinander sowie mit Vertretern der unteren Naturschutzbehörde auszutauschen. Eine gemeinsame Brotzeit in Rottenburg rundete den Tag ab und bot Raum für kreative Ideen und Anregungen zur weiteren Verbesserung der Lebensräume vor Ort.

Gemeinsam für den Naturschutz

Ein integrativer Ansatz, der das gemeinwohlorientierte Handeln in den Fokus stellt, ist unerlässlich, so der Konsens der Exkursionsteilnehmer. Darüber hinaus ist die Entwicklung rechtlicher und förderpolitischer Instrumente zur Bekämpfung des Verlusts der Biodiversität von großer Bedeutung. Die Erkenntnisse, die während der Exkursion gesammelt wurden, sind Teil eines größeren Puzzle, das helfen kann, den wertvollen natürlichen Lebensraum zu erhalten und zu fördern.

In diesem Sinne ist jede Initiative und jedes Engagement ein Schritt in die richtige Richtung. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Schönheit und Vielfalt unserer Natur auch für kommende Generationen erhalten bleibt.