Regierung warnt: Hohe Waldbrandgefahr in Niederbayern – Luftbeobachtung startet!

Regierung warnt: Hohe Waldbrandgefahr in Niederbayern – Luftbeobachtung startet!
Die Vorzeichen stehen auf frühsommerliche Hitze in Bayern: Hohe Temperaturen von bis zu 30 Grad und unzählige Sonnenstunden lassen die Natur durstig werden. In dieser Jahreszeit steigt die Waldbrandgefahr in vielen Regionen, besonders in Niederbayern, wie Regio Aktuell berichtet. Der ausbleibende Niederschlag hat dafür gesorgt, dass Böden, Wiesen und Wälder austrocknen, was die Gefahr von Waldbränden merklich erhöht.
Um auf diese Gefahren adäquat zu reagieren, hat die Regierung von Niederbayern für Mittwoch, den 25. Juni, zwei großangelegte Beobachtungsflüge angeordnet. Diese Flüge dienen der frühzeitigen Erkennung möglicher Gefahren und der Überwachung von Gefahrenschwerpunkten in den Waldbereichen.
Beobachtungsflüge für sichere Wälder
Die Luftbeobachtungsflüge werden von zwei Stützpunkten der Flugbereitschaft Niederbayern aus gestartet. Dabei sind die Standorte Ellermühle/Landratsamt Landshut für die Sektoren A und B sowie Eggenfelden/Landratsamt Rottal-Inn für die Sektoren D und E zuständig. Vorbeugende Maßnahmen wie diese sind entscheidend, um Feuer rechtzeitig zu identifizieren und Schlimmeres zu verhindern.
Klares Ziel der Luftbeobachtung ist es, die Entwicklung der Wettersituation kontinuierlich im Auge zu behalten, um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Ein Appell an die Bevölkerung, besonders in Waldgebieten, ist unerlässlich: Offenes Feuer und das Rauchen im Wald sind strikt untersagt, insbesondere in einem Umkreis von 100 Metern.
Klimawandel als akute Bedrohung
Die aktuelle Situation wird durch den Klimawandel verschärft, der in den letzten Jahren vermehrt Dürren und Hitzewellen mit sich brachte. Laut LWF Bayern ist die Waldbrandgefahr in Bayern durch steigende Temperaturen und zunehmende Trockenheit ein Thema, das immer mehr in den Fokus rückt. Die letzten Sommer haben gezeigt, dass Waldbrände in Teilen Europas zutage traten, während die Brandgefahr in Bayern aufgrund der klimatischen Bedingungen schwankte.
Statistiken belegen, dass rund 34 % der Waldbrände in Bayern menschlich verursacht sind. Dies macht eine erhöhte Sensibilisierung für das Thema unabdingbar. Der Deutsche Wetterdienst entwickelt derzeit ein verbessertes Waldbrandgefahrenindex, das bei der Früherkennung und Prävention helfen soll.
Flüge auch in anderen Regionen
Die Maßnahmen beschränken sich nicht nur auf Niederbayern. Aktuell sind auch in der Oberpfalz Beobachtungsflüge im Gange, die von der Regierung der Oberpfalz und dem Amt für Landwirtschaft und Forsten in Regensburg angeordnet wurden. Flüge dort fanden bereits am 21., 22. und 23. Juni statt, um die Regionen rund um die Stützpunkte Schmidgaden, Weiden-Latsch, Regenstauf-Oberhub und Cham-Janahof im Blick zu haben, berichtet BR24.
Die Situation ist klar: Das Wetter bleibt unberechenbar und die Waldbrandgefahr wird nicht geringer. Der Appell an alle Waldbesucher ist eindeutig: Seien Sie achtsam und melden Sie im Notfall unverzüglich einen Brand unter 112. Ihre Vorsicht könnte entscheidend sein und Schlimmeres verhindern.