Unterfränkisches Handwerk fordert Klarheit: Zukunft trotz Unsicherheiten!

Die wirtschaftliche Lage im Handwerk Unterfrankens verbessert sich langsam; politische Maßnahmen erforderlich, um Vertrauen zu stärken.

Die wirtschaftliche Lage im Handwerk Unterfrankens verbessert sich langsam; politische Maßnahmen erforderlich, um Vertrauen zu stärken.
Die wirtschaftliche Lage im Handwerk Unterfrankens verbessert sich langsam; politische Maßnahmen erforderlich, um Vertrauen zu stärken.

Unterfränkisches Handwerk fordert Klarheit: Zukunft trotz Unsicherheiten!

InUnterfranken läuft’s im Handwerk nach wie vor nicht ganz rund. Trotz eines stabilen Niveaus in der Branche zeigt die wirtschaftliche Situation einige unkalkulierbare Tendenzen. Besonders die neuen politischen Richtlinien der Bundesregierung, die eine Stärkung der deutschen Wirtschaft versprechen, stehen im Fokus. Laut aschaffenburg.news erkannten die Handwerksbetriebe, dass ihr Vertrauen in politische Verbesserungen momentan noch nicht zurückgekehrt ist.

Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, sieht dringenden Handlungsbedarf. Er fordert einen Bürokratieabbau und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, um die Betriebe in der Region besser zu unterstützen. Dies ist besonders wichtig, da eine versprochene Senkung der Stromsteuern lediglich für die Industrie sowie das produzierende Gewerbe gilt, was im Handwerk auf große Enttäuschung stößt.

Das Stimmungsbild im Handwerk

Die Zahlen sprechen für sich: Rund 83,9 % der befragten Betriebe schätzen ihre Geschäftslage im 2. Quartal 2025 als gut oder befriedigend ein. Ein erfreulicher Ausblick ist ebenfalls zu verzeichnen; 86 % der Betriebe rechnen mit einer verbesserten oder gleichbleibenden Geschäftslage im kommenden Quartal. Die Bauwirtschaft hebt sich hier hervor, mit 86,9 % zufriedenen Unternehmen in diesem Sektor.

Allerdings sieht die Lage im Bereich gewerblicher Bedarf weniger rosig aus. Hier hat die Zufriedenheit mit 73,9 % einen Rückgang erlitten – ein besorgniserregender Rückgang von fast 6 Prozentpunkten im Vergleich zum ersten Quartal. Verglichen mit dem Vorjahr zeigt sich ein Rückgang um 14,2 Prozentpunkte, was die Unsicherheit in diesem Bereich unterstreicht.

Regionale Unterschiede

Ein genauer Blick auf die einzelnen Regionen zeigt erfreuliche Unterschiede. So hat die Region Würzburg die höchste Zufriedenheit mit 88,8 %, gefolgt von Main-Rhön mit 82,3 % und dem Bayerischen Untermain mit 80,3 %. Dennoch bleibt der Gesamttrend besorgniserregend, da die Stimmung unter den rund 20.000 Handwerksbetrieben in Unterfranken zuletzt leidet. Im Jahresdurchschnitt bewerteten 85 Prozent der Betriebe ihre Lage als gut oder befriedigend, meincharivari berichtet von einem Stimmungsumschwung, der in der zweiten Jahreshälfte 2023 spürbar wurde.

Trotz der Herausforderungen in der Bauwirtschaft, die unter steigenden Rohstoffpreisen leidet und eine sinkende Investitionsbereitschaft sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor spürt, blicken die Betriebe optimistisch auf die kommenden Monate. Diese Haltung wird auch durch die von handwerkskammer-unterfranken.de berichteten stabilen Werte unterstützt. Der Appell an die Regierung, klare Signale zur Förderung des Handwerks zu setzen, wird immer lauter und dringlicher, um das Vertrauen der Betriebe zurückzugewinnen.

Die aktuelle Geschäftslage im Handwerk ist ein sehr wichtiges Thema, das nicht nur die betroffenen Betriebe betrifft, sondern auch politisches und wirtschaftliches Handeln erfordert. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, inwiefern die Politik den Forderungen des Handwerks nachkommt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Branche zu unterstützen.