Achtung! Hasenpest breitet sich aus: Landkreis München betroffen!

Im Landkreis Miesbach sind derzeit keine Fälle von Hasenpest bekannt. Nach Zeckenbissen sind Erkrankungen in der Region München aufgetreten. Vorsichtsmaßnahmen sind empfohlen.

Im Landkreis Miesbach sind derzeit keine Fälle von Hasenpest bekannt. Nach Zeckenbissen sind Erkrankungen in der Region München aufgetreten. Vorsichtsmaßnahmen sind empfohlen.
Im Landkreis Miesbach sind derzeit keine Fälle von Hasenpest bekannt. Nach Zeckenbissen sind Erkrankungen in der Region München aufgetreten. Vorsichtsmaßnahmen sind empfohlen.

Achtung! Hasenpest breitet sich aus: Landkreis München betroffen!

In den letzten Tagen haben zwei Menschen im Landkreis München die Diagnose „Hasenpest“ bekommen, eine ernstzunehmende bakterielle Infektionskrankheit, die umgangssprachlich auch als Tularämie bekannt ist. Die Ursache der Erkrankungen wird auf Zeckenbisse zurückgeführt, was die Gesundheitsbehörden alarmiert hat. In der Region Holzkirchen, genauer gesagt im Landkreis Miesbach, gab es bisher keine gemeldeten Fälle von Hasenpest, und die Behörden bitten um erhöhte Vorsicht. Laut Merkur waren über das ganze Jahr 2024 in Bayern insgesamt etwa 70 Fälle verzeichnet worden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Überträger der Krankheit nicht nur Hasen und einige Kleinsäuger wie Mäuse sind, sondern auch Zecken. Diese gefährlichen monatlichen Erreger können über den direkten Kontakt mit infizierten Tieren, durch Zeckenstiche oder kontaminiertes Wasser und Staub auf den Menschen übertragen werden. Eine geringe Anzahl dieser Bakterien kann genügen, um eine Infektion auszulösen, was die Situation besonders ernst macht, wie USZ berichtet.

Symptome und Vorsichtsmaßnahmen

Die Symptome von Tularämie sind vielschichtig und können grippeähnlich erscheinen. Dazu zählen Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen, aber auch spezifischere Symptome wie Hautgeschwüre und Lymphknotenschwellungen. Falls Sie entsprechende Beschwerden nach einem Zeckenstich oder Kontakt mit Wildtieren bemerken, ist eine ärztliche Abklärung dringend anzuraten. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika und kann bei frühem Erkennen in den meisten Fällen erfolgreich sein. Dennoch kann eine unbehandelte Tularämie tödlich verlaufen, was die Gefährlichkeit dieser Erkrankung verdeutlicht, so Laves.

Das Landratsamt Miesbach empfiehlt daher folgende Vorsichtsmaßnahmen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren:

  • Vermeidung von ungeschütztem Kontakt zu Wildtieren oder deren Kadavern.
  • Tragen von Handschuhen und Atemschutzmasken bei der Verarbeitung von Wildbret.
  • Wildgerichte gründlich durchgaren, um alle möglichen Keime abzutöten.
  • Lange Kleidung und Insektenschutzmittel bei Aktivitäten im Freien nutzen.

Trotz dieser Warnungen gibt es aktuell keine Hinweise auf eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Krankheit, und die beiden Erkrankten im Landkreis München sind schon auf dem Weg der Besserung. Dennoch sollten vor allem Menschen, die in der Natur aktiv sind oder Kontakt zu Wildtieren haben, die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen beachten, denn Wildtiere, die sich mit Tularämie anstecken, haben oft schlechte Überlebenschancen.

Insgesamt bleibt die Tularämie eine ernste, aber durch präventive Maßnahmen gut kontrollierbare Gefahr in der Region. Machen wir uns bewusst: Die Natur kann uns viel bieten, aber nur mit dem richtigen Respekt und Wissen können wir sicher und gesund bleiben.