Laura Dahlmeier: Tragischer Bergunfall schockt Miesbach

Laura Dahlmeier, erfolgreiche Biathletin aus Miesbach, starb tragisch bei einem Bergunfall im Karakorum, Pakistan.

Laura Dahlmeier, erfolgreiche Biathletin aus Miesbach, starb tragisch bei einem Bergunfall im Karakorum, Pakistan.
Laura Dahlmeier, erfolgreiche Biathletin aus Miesbach, starb tragisch bei einem Bergunfall im Karakorum, Pakistan.

Laura Dahlmeier: Tragischer Bergunfall schockt Miesbach

Eine traurige Nachricht hat die Sportwelt erschüttert: Laura Dahlmeier, die einstige Biathlon-Größe, starb tragisch bei einem Bergunfall im Karakorum-Gebirge in Pakistan. Ihr Management gab die Nachricht am 30. Juli 2025 bekannt, nur wenige Tage nach dem Unglück, das sich am 28. Juli während einer alpinen Tour ereignete. Dahlmeier, die mit ihrer Seilpartnerin unterwegs war, wurde von einem Steinschlag erfasst, als sie auf etwa 5.700 Metern Höhe kletterte. Die Rettungsaktion, an der prominente Bergsteiger wie Thomas Huber beteiligt waren, musste abgebrochen werden, um keine weiteren Leben zu gefährden. Tragischerweise blieb ihr Leichnam an der Unglücksstelle, was ihrem ausdrücklichen Wunsch entsprach. Details zu den extremen Bedingungen, die zu dem Unglück führten, wurden auch von Bergsteiger Stefan Nestler hervorgehoben; die Region war von extremen Temperaturen und Dürreperioden betroffen, die das Risiko von Steinschlägen erhöhten. Sportschau ergänzt, dass Dahlmeier seit Ende Juni in der Region war und zuvor den Great Trango Tower bestiegen hatte.

Laura Dahlmeier war nicht nur im Biathlon, sondern auch in der Bergsteiger-Community längst zu einer Ikone avanciert. Mit ihrer Zielstrebigkeit und ihrem strukturierten Ansatz setzte sie immer wieder neue Maßstäbe. Ihre Freunde und Weggefährten, darunter Martina Pomper und Peter Schlickenrieder, erinnern sich an gemeinsame Unternehmungen und an die Stationen ihrer eindrucksvollen Karriere. So kontaktierte sie Pomper vor ihrem olympischen Rennen in Pyeongchang, um mit ihr am Patrouille des Glaciers teilzunehmen. Diese Art von Zusammenhalt und Freundschaft war kennzeichnend für Dahlmeier, die als „herzensguter Mensch“ geschätzt wurde und immer ein Auge für ihr Umfeld hatte. Merkur beschreibt Dahlmeiers Akribie und den Ehrgeiz als untrennbare Teile ihres Charakters und ihrer Trainingsmethoden.

Sportliche Erfolge und Hingabe zur Natur

Die Liste ihrer Erfolge ist beeindruckend: Sie gewann sieben Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften und war die Meisterin des Gesamtweltcups in der Saison 2016/17. Auch bei den Olympischen Winterspielen 2018 glänzte sie mit Gold im Sprint und der Verfolgung sowie Bronze im Einzel. Ihr Mut, auch Herausforderungen jenseits des Biathlons anzunehmen, zeigt, wie leidenschaftlich sie lebte. Sie war seit 2023 staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und stellte darüber hinaus im November 2023 einen Geschwindigkeitsrekord am Himalaya-Gipfel des Ama Dablam auf. Selbst nachdem sie ihre Biathlon-Karriere im Mai 2019 beendet hatte, war sie als Wintersportexpertin für das ZDF aktiv und strahlte große Begeisterung für den Sport und die Natur aus. Merkur hebt hervor, wie Dahlmeier stets Kraft aus der Natur schöpfte und selbst in herausfordernden Momenten nach vorn blickte.

Ein Aufruf zur Sicherheit in den Bergen

Der tragische Unfall von Laura Dahlmeier ist nicht nur ein persönlicher Verlust, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit im Alpinismus auf. Der Alpenverein berichtet über einen Anstieg von Bergunfällen in der Sommersaison, der oft durch Erschöpfung und nachlassende Konzentration beim Abstieg verursacht wird. Jörg Randl vom Alpenverein betont die Wichtigkeit der richtigen Tourenplanung, der passenden Ausrüstung und einer realistischen Selbsteinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Vor dem Hintergrund von Dahlmeiers Unfall wird klar, wie essenziell Bergsteiger gut vorbereitet in anspruchsvolle Situationen gehen müssen. Alpenverein stellt konkrete Tipps bereit, um Unfällen im Gebirge entgegenzuwirken.

Die Erinnerungen an Laura Dahlmeier werden für immer in den Herzen derjenigen weiterleben, die sie kannten. Ihr unermüdlicher Geist und ihre Liebe zur Natur werden uns anregen, verantwortungsvoll und achtsam in den Bergen unterwegs zu sein.