Neues Wirte-Paar plant umstrittenes Techno-Festival auf dem Wallberg!
Daniela und Christian Pfaller übernehmen das Restaurant Wallberg und planen 2026 ein umstrittenes Techno-Festival.

Neues Wirte-Paar plant umstrittenes Techno-Festival auf dem Wallberg!
Im Herzen von Rottach-Egern wird sich im Dezember 2025 einiges ändern: Daniela und Christian Pfaller übernehmen das bekannte Restaurant auf dem Wallberg, das atemberaubende 1722 Meter über dem Tegernsee thront. Damit lösen sie die beliebten Wirte Utta und Rainer Schönhofer ab, die nach drei Jahrzehnten ihren wohlverdienten Ruhestand antreten.
Die neuen Betreiber haben bereits große Pläne geschmiedet, um frischen Wind in die gastronomische Landschaft zu bringen. Geplant sind unter anderem ein Starkbierfest, ein Krimi-Dinner sowie ein Mundart-Festival. Das Highlight der kommenden Saison soll jedoch das „Snow Peak Festival“ werden, das am 7. Februar 2026 stattfinden soll. Mit sechs DJs und der Möglichkeit für 550 Gäste, von 14 bis 22 Uhr feierlich den Winter zu zelebrieren, sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Die Eintrittspreise sind mit 75 Euro für Standard- und 125 Euro für exklusive Backstage-Tickets (davon nur 50 verfügbar) angesetzt.
Genehmigungen und Bedenken
Ungeachtet der Vorfreude auf das Festival gibt es bereits erste Hindernisse: Das Landratsamt Miesbach hat Bedenken geäußert und sieht die Veranstaltung als genehmigungspflichtig an. Kritisch wird darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung artenschutzrechtliche Probleme aufwerfen könnte. Schließlich findet das Festival im Freien statt, was laut den geltenden Regelungen eine spezielle Genehmigung erforderlich macht.
Wie auch Schutt-Wäke feststellt, ist es notwendig, dass der Veranstalter sämtliche notwendigen Genehmigungen rechtzeitig einholt, insbesondere wenn das Event öffentlich ist oder die Veranstaltung eine Beeinträchtigung der Anwohner mit sich bringt. Dies gilt vor allem dann, wenn die Veranstaltung nicht in einem dafür vorgesehenen Rahmen erfolgt.
Christian Pfaller hat die Situation bereits erkannt und sieht sein Festival in einem positiven Licht. Er vergleicht das geplante Techno-Event mit den traditionellen Waldfesten, die ebenfalls durch lautstarke Musik im Freien geprägt sind. Allerdings gibt es auch berechtigte Sorgen von Naturschützern über mögliche negative Auswirkungen auf die Natur und die Tierwelt, besonders bei Nachtfahrten.
Verantwortung der Veranstalter
Die Verantwortung für die Einhaltung der rechtlichen Punkte liegt klar bei den Veranstaltern, wie auch Fiylo betont. Neben den Genehmigungen müssen auch Sicherheitskonzepte und rechtliche Aspekte wie Musikrechte beachtet werden. Je öffentlicher das Event, desto höher die Anforderungen an die entsprechenden Genehmigungen. Dies umfasst unter anderem die Nutzungsgenehmigung vom Ordnungsamt und möglicherweise Schäden durch Lärmbelästigung, die es zu vermeiden gilt.
Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: Ein sorgfältiges Management ist gefragt, um alle notwendigen Auflagen zu erfüllen und ein sicheres und unterhaltsames Erlebnis zu gewährleisten. In der Vergangenheit haben Veranstalter oft festgestellt, dass rechtzeitige Planung und die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern entscheidend sind für den Erfolg des Events. Unverständlich bleibt jedoch, warum die Gemeinde Rottach-Egern bislang nicht über die Pläne des Festivals informiert wurde.
Die neuen Wirtshaus-Besitzer blicken optimistisch auf die bevorstehenden Herausforderungen, müssen sich jedoch bewusst sein, dass es noch viele Hürden zu überwinden gibt. Das Wintergeschäft könnte trotz aller Schwierigkeiten also auf einen gelungenen Start hoffen.