Skandal in Mühldorf: Bürgermeister Hetzl im Kreuzfeuer der Kritik!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
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Erfahren Sie, wie Mühldorfs Bürgermeister Hetzl auf den Verlust von 7 Millionen Euro der Stadtwerke reagiert und welche politischen Konsequenzen folgen.

Erfahren Sie, wie Mühldorfs Bürgermeister Hetzl auf den Verlust von 7 Millionen Euro der Stadtwerke reagiert und welche politischen Konsequenzen folgen.
Erfahren Sie, wie Mühldorfs Bürgermeister Hetzl auf den Verlust von 7 Millionen Euro der Stadtwerke reagiert und welche politischen Konsequenzen folgen.

Skandal in Mühldorf: Bürgermeister Hetzl im Kreuzfeuer der Kritik!

In Mühldorf am Inn steht die Kommunalpolitik vor einem gewaltigen Sturm. Die Stadtwerke haben im Jahr 2022 einen Verlust von rund sieben Millionen Euro erlitten, was seit dem Sommer 2025 bekannt ist. Dieser Finanzschock wurde jedoch nicht durch die Stadtwerke oder die Stadt selbst kommuniziert. Stattdessen haben Stadträte wie Kathrin Enzinger von den Grünen und Stefan Lasner von der CSU die Informationspolitik von Bürgermeister Michael Hetzl (parteilos) scharf kritisiert. Enzinger richtete sogar den Vorwurf an den Bürgermeister, falsche Zahlen präsentiert und den Stadtrat in einer heiklen Angelegenheit getäuscht zu haben, was die Gemüter in der Stadt hochkochen lässt.

Hetzl antwortete auf die Anklagen mit einer E-Mail, in der er mögliche „strafrechtliche Relevanz“ der Aussagen anführte. „Das war nicht möglich“, brüste sich Lasner über die Informationspolitik der Stadtführung. Er merkte an, dass solche schweren Informationen umgehend hätten kommuniziert werden müssen. Beide Fraktionen, die Grünen sowie die SPD, haben bereits einen umfangreichen Fragenkatalog für den Rechnungsprüfungsausschuss erstellt. Dieser wird in der kommenden Stadtratssitzung am 29. Oktober behandelt, begleitet von zwei Anträgen der Grünen und einem gemeinsamen Antrag mit der SPD.

Die Hintergründe des Verlusts

Die Ursachen für den hohen Verlust der Stadtwerke sind vielschichtig. Laut Geschäftsführer Alfred Lehmann sind es vor allem die hohen Beschaffungskosten für Strom, die der Stadtwerke belastend ins Kontor schlagen. Mehr Haushaltskunden mussten in die Grundversorgung aufgenommen werden, was die Situation zusätzlich verschärfte. Zudem gibt es derzeit keine testierten Jahresabschlüsse für die Jahre ab 2022, was die Transparenz weiter behindert. Ein ungeregelter Versicherungsschaden verzögert zusätzlich die Bilanzen.

Zusätzlich werfen Teile der Lokalpolitik dem Bürgermeister auch mangelnde Transparenz vor – ein bit­terer Vorwurf, der die ohnehin schon angespannte Lage nicht entschärft. Ein Antrag auf eine Sondersitzung des Stadtrats wurde abgelehnt, da nicht genug Unterschriften gesammelt werden konnten. Dies hat den Unmut nur weiter angeheizt, denn eine Aufklärung über die Finanzen bleibt dringend erforderlich. Es gibt Gerüchte, dass eventuell ein Millionenkredit aufgenommen wurde, um die Verluste zu decken. Das Bürgermeisteramt bleibt dabei, dass die städtischen Finanzen und Steuerzahlungen der Bevölkerung nicht betroffen sind, und versichert zudem, dass das geplante neue Hallenbad nicht in Gefahr ist.

Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass die Stadtwerke bis 2021 noch wirtschaftlich gut aufgestellt waren. So betrugen die Gewinne in 2019 etwa 1,4 Millionen Euro, 2020 und 2021 jeweils rund 600.000 Euro. Für 2023 rechnet man sogar mit etwa 2,8 Millionen Euro Gewinn. Es bleibt also spannend, wie sich die Lage entwickeln wird und ob der Bürgermeister mit seinen Strategien in der kommenden Zeit das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen kann.

Die Auseinandersetzung um die Stadtwerke zeigt einmal mehr, wie wichtig Transparenz in der Kommunalpolitik ist. Während der Bürgermeister von „Wahlkampfscharmützeln“ spricht, fragen sich die Bürger, ob sie wirklich ausreichend informiert werden. Bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Sitzungen mehr Klarheit bringen und die Wogen geglättet werden können.