Älteste Tankstelle Bayerns: Denkmalschutz für Laimer Wahrzeichen!

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Laim plant Denkmalschutz für die älteste Tankstelle Bayerns an der Lutzstraße, erkennbar durch historische Bedeutung und architektonische Schönheit.

Laim plant Denkmalschutz für die älteste Tankstelle Bayerns an der Lutzstraße, erkennbar durch historische Bedeutung und architektonische Schönheit.
Laim plant Denkmalschutz für die älteste Tankstelle Bayerns an der Lutzstraße, erkennbar durch historische Bedeutung und architektonische Schönheit.

Älteste Tankstelle Bayerns: Denkmalschutz für Laimer Wahrzeichen!

In München-Laim wird es ernst mit dem Denkmalschutz: Eine der ältesten Tankstellen Bayerns, an der Lutzstraße 38, steht vor der Eintragung in die Denkmalliste. Dies hat der Bezirksausschuss Laim auf Grundlage eines umfassenden Gutachtens des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (BLfD) beschlossen. Die historische und künstlerische Bedeutung des Gebäudes wird von den Experten gewürdigt, sodass es als bedeutender Vertreter der frühen Tankstellen architektonischer Entwicklung angesehen wird. Der Bau, errichtet im Jahr 1934/35 und umgestaltet in den Jahren 1953/54, soll nun offiziell als Baudenkmal erfasst werden, was Besuche und Zielsetzungen für die Zukunft ganz wesentlich beeinflussen könnte.

Die Tankstelle hat eine bewegte Geschichte. Der Betreiber Georg Wols wandte sich bereits 1929 an die Lokalbaukommission, was darauf schließen lässt, dass der Ort schon damals als Treibstoffverkaufsstelle diente. Zudem spiegelt die Lage an der Ecke zur Agnes-Bernauer-Straße die rasante Verstädterung von Laim sowie die Motorisierung Münchens bis in die 1950er Jahre wider. Die Straßenbahn fuhr bereits seit 1908 auf der Agnes-Bernauer-Straße, was zur Entstehung zahlreicher Wohnbauten durch gemeinnützige Baugenossenschaften führte.

Architektonische Highlights

Der Architekt Oskar Popp hat mit diesem Gebäude eine moderne Architektursprache für Verkehrsgebäude geschaffen. Besonders hervorzuheben ist die Umgestaltung durch das Münchner Baugeschäft Peteranderl, die die Ästhetik der 1950er Jahre eindrucksvoll zur Geltung bringt. Das gutachterliche Verfahren zur Denkmalschutzprüfung sorgt dafür, dass die Kommune drei Monate Zeit hat, um etwaige Anmerkungen zu äußern. Kommt von Seiten der Kommune keine Rückmeldung, wird das Benehmen als hergestellt betrachtet.

Nach der finalen Prüfung wird das Gebäude in der Denkmalliste fest verankert. Das bedeutet für den Eigentümer, dass er verpflichtet ist, das Objekt instand zu halten und etwaige bauliche Veränderungen genehmigen zu lassen. Doch dafür stehen auch Fördermöglichkeiten bereit, etwa in Form von Steuererleichterungen und Unterstützungszahlungen.

Unterstützung für Senioren im Alltag

Während sich in Laim also Denkmalbelange entschlossen durchsetzen, stehen mittelfristig insbesondere ältere Menschen vor Herausforderungen, wenn sie nach Krankenhausaufenthalten wieder in ihren Alltag zurückkehren möchten. Die Organisation Age UK hat verschiedene Programme im Angebot, die diesen Rückkehrern praktische Hilfe bieten. Unterstützungen reichen von Transportdiensten bis hin zu Hilfestellungen für eine sichere und angenehme Rückkehr in die eigenen vier Wände. Ziel ist es, eine mögliche Wiederaufnahme ins Krankenhaus zu verhindern und den Senioren ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Unterstützung erfolgt in der Regel über mehrere Wochen und hilft dabei, Vertrauen und Unabhängigkeit zurückzugewinnen.

Zusammengefasst zeichnet sich also ein abwechslungsreiches Bild in München-Laim ab: Während traditionsreiche Bauten unter Denkmalschutz stehen, wird gleichzeitig auch an der Lebensqualität von älteren Menschen gearbeitet. So bleibt die stetige Entwicklung dieser Stadt spannend und vor allem vielschichtig.