Schulbus-Chaos in Neu-Ulm: Eltern fordern sofortige Lösungen!
Ein Vater aus Neu-Ulm klagt über untragbaren Schülerbusverkehr; die Stadt prüft Beschwerden und plant Änderungen.

Schulbus-Chaos in Neu-Ulm: Eltern fordern sofortige Lösungen!
In Neu-Ulm herrscht derzeit große Unruhe über den Schülerbusverkehr, insbesondere auf der Linie 88. Ein engagierter Vater aus Steinheim hat sich wegen der unhaltbaren Zustände an die Stadtverwaltung und die Stadträte gewandt. Regelmäßige Verspätungen des Busses führen dazu, dass viele Kinder den Unterrichtsbeginn verpassen, was in der Folge Eltern zwingt, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen – etwas, das weder von der Stadt noch der Schule gewünscht ist.
Die Situation wird durch überfüllte Busse noch verschärft, die das Wohl und die Sicherheit der Schüler gefährden. Der Vater beschreibt, dass bereits in der Vergangenheit Beschwerden zu kurzfristigen Verbesserungen führten, die jedoch mittlerweile wieder nicht mehr bestehen. Vor wenigen Tagen ereignete sich ein gravierender Vorfall, als der Bus irrtümlich in die falsche Richtung nach Holzheim fuhr. Nun fordert der besorgte Vater eine nachhaltige Lösung, da eine Verbesserung der Bussituation erst für 2027 angekündigt ist. Er regt an, dass die Stadt oder der Auftraggeber prüfen sollten, ob das Busunternehmen, in diesem Fall die Neu-Ulmer Firma Gairing, die vertraglich vereinbarten Leistungen einhält.
Einblicke in die Bussituation
Die Geschäftsführerin von Gairing, Hildegard Schnarrenberger, hat sich bereits für die Verspätungen entschuldigt. Laut ihrer Erklärung war der Fahrer unaufmerksam und brachte die Schüler mit einer Verspätung von etwa 10 bis 15 Minuten ans Ziel. Trotz dieses Vorfalls gibt es von Schnarrenberger keine weiteren Hinweise auf regelmäßige Verspätungen. Im Hinblick auf die überfüllten Busse betont sie, dass subjektive Wahrnehmungen mit objektiven Zahlen abgeglichen werden müssen. Eine Zählung der Fahrgäste ist für die kommende Woche bereits geplant.
Ein zusätzlicher Faktor für die angespannten Verhältnisse im Schülerbusverkehr ist die Einführung des Deutschlandtickets, die die Analyse des Fahrgastaufkommens durch Schülertickets erschwert. Auch die geplanten Fahrplanänderungen im Kreis Neu-Ulm, die ab Januar 2024 in Kraft treten sollen, kommen nicht schnell genug für besorgte Eltern und Pendler. Diese Änderungen sind eine Reaktion auf diverse Beschwerden und zielen darauf ab, die Situation zu verbessern. Dabei wurden Brennpunkte vor Ort besichtigt und erste Anpassungen am Fahrplan bereits umgesetzt.
Der Weg zur Schule
Generell wird der Schulbusverkehr in Deutschland oft von speziellen nicht öffentlichen Bussen durchgeführt, die für die Beförderung von Schülern von und zur Schule zuständig sind. Das Thema Sicherheit ist besonders wichtig, da Kinder sowohl im Schulbus als auch auf dem Weg zur Haltestelle einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt sind. Verkehrsberichte betonen, dass überfüllte Busse ein ernsthaftes Problem darstellen. Daher darf nie mehr Kinder mitgenommen werden als Sitz- und Stehplätze verfügbar sind. Besondere Aufmerksamkeit sollte auch den Sicherheitsvorschriften gewidmet werden, die im Falle eines Unfalls greifen müssen.
Um den jungen Fahrgästen die Nutzung des Schulbusverkehrs zu erleichtern und ihre Sicherheit zu erhöhen, sind Schulbusbegleiter ausgebildet, die beim Ein- und Aussteigen helfen und das Verhalten während der Fahrt steuern sollen. Solche Maßnahmen scheinen jetzt besonders nötig, um die aktuellen Beschwerden über die unzureichende Beförderung von Schülern zu adressieren und entsprechende Lösungen zu finden. Der Ball liegt nun bei den Verantwortlichen, die bis spätestens 2027 mit nachhaltigen Verbesserungen aufwarten müssen.