Tischtennis-Dokumentarfilm: Ping Pong Paradise zeigt Leiden der Profis

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Am 4.11.2025 feiert der Dokumentarfilm "Ping Pong Paradise" über den TTC Neu-Ulm im Rio-Filmpalast Premiere und beleuchtet die Herausforderungen des Vereins.

Am 4.11.2025 feiert der Dokumentarfilm "Ping Pong Paradise" über den TTC Neu-Ulm im Rio-Filmpalast Premiere und beleuchtet die Herausforderungen des Vereins.
Am 4.11.2025 feiert der Dokumentarfilm "Ping Pong Paradise" über den TTC Neu-Ulm im Rio-Filmpalast Premiere und beleuchtet die Herausforderungen des Vereins.

Tischtennis-Dokumentarfilm: Ping Pong Paradise zeigt Leiden der Profis

Der Dokumentarfilm „Ping Pong Paradise“, der sich mit den Herausforderungen des TTC Neu-Ulm befasst, feiert am Samstag um 20:30 Uhr im Rio-Filmpalast seine Uraufführung. Der Streifen von Regisseur Jonas Egert untersucht die turbulente Saison 2022/23 des Tischtennisvereins, der 2019 in die höchste deutsche Liga eingekauft wurde, und ist Teil des Wettbewerbs beim renommierten Dokumentarfilmfestival („DOK.fest“) in München. Hier wird nicht nur der Aufstieg des Vereins thematisiert, sondern auch der dramatische Fall, der durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurde. Die Spieler, darunter die Weltstars Dimitrij Ovtcharov, Truls Moregard, Lin Yun-ju und Tomokazu Harimoto, stehen im Mittelpunkt dieser bewegenden Erzählung.

Die Geschichte folgt insbesondere den drei jungen russischen Spielern, die nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren konnten. Unter dem strengen Auge ihres Trainers Dmitrij Mazunov müssen sie sich im Bundesliga-Alltag behaupten. Laut Junge Welt wird ihre emotionale Belastung samt der Herausforderungen im Teamalltag eindrucksvoll dokumentiert. Ovtcharovs spektakuläre Verpflichtung war ursprünglich der Anstoß für Egert, sich diesem Thema zu widmen. Die Kontraste zwischen den erfahrenen Weltklasse-Spielern und den von Zweifeln geplagten Jungprofis werden eindringlich dargestellt.

Eindrücke aus der Tischtenniswelt

Der Film bietet einen authentischen Blick in das Leben der Spieler, ohne auf Sensationen zu setzen. Stattdessen wird die Handlung ganz durch ihre Gespräche weitergetragen. Dabei kommen auch die sportlichen Fähigkeiten der Akteure nicht zu kurz; beeindruckende Tischtennis-Ballwechsel sorgen für aufregende Momente auf der Leinwand. Neben den dunklen Wolken, die der Krieg über den Verein gebracht hat, zeigt der Film auch die Dynamik im Team, das trotz harter Rückschläge unter Trainer Mazunov an seinen Träumen festhält.

Mit seiner präzisen und nahbaren Erzählweise zieht „Ping Pong Paradise“ das Publikum in die Welt des Tischtennissports. Die Herausforderungen, mit denen die Spieler konfrontiert sind, vermischen sich mit der Bürokratie des Deutschen Tischtennis-Bunds. Während die Stars des TTC Neu-Ulm in einem Pokal erfolgreich waren, mussten sie sich im Champions-League-Finale geschlagen geben. Trotz der Nöte und Herausforderungen des Vereins zeigt der Film den unermüdlichen Kampfgeist der Akteure, die alles geben, um das Beste aus ihrer Situation zu machen.

Die weiteren Spielfilmtermine sind am 11. Mai, 12. Mai und 15. Mai 2026, bei denen der Regisseur Jonas Egert anwesend sein wird, um mit dem Publikum über die bewegenden Themen des Films zu diskutieren. Es ist ein Film, der sicher dazu anregt, über die Folgen von Krieg und die Kraft des Sports nachzudenken.

Für Sportbegeisterte und Geschichtsinteressierte ist „Ping Pong Paradise“ ein absolutes Muss, mit Einblicken, die weit über den Sport hinausgehen. Die emotionalen Reaktionen und die Geschichten der Spieler bieten die perfekte Mischung aus Inspiration und Nachdenklichkeit.