Grüne Abgeordnete besucht bedrohten Naturraum: Kirschgraben im Fokus!

Grüne Abgeordnete besucht bedrohten Naturraum: Kirschgraben im Fokus!
Am 13. August 2025 informierte sich die Landtagsabgeordnete der Grünen, Laura Weber, im ehemaligen Kalksteinbruch „Kirschgraben“. Dieses 7 Hektar große Areal, das im Jahr 2020 vom BUND Naturschutz (BN) erworben wurde, hat sich zu einem ökologischen Kleinod entwickelt. Der Kalksteinabbau in der Region wurde bereits vor Jahrzehnten eingestellt, und seither wird das Gelände von der BN-Ortsgruppe Kirchenthumbach gepflegt.
Bei ihrer Besichtigung wurde Weber von Reinhold Wilterius, dem Vorsitzenden der Ortsgruppe, sowie dem Bürgermeister Ewald Plößner und weiteren Interessierten begleitet. Wilterius erklärte das langwierige und aufwändige Pflegekonzept für die wertvollen Flächen. Diese müssen regelmäßig gemäht oder beweidet werden, um ein Verbuschen zu verhindern, das wiederum die Lebensräume für gefährdete Pflanzen und Tiere bedrohen könnte. In einer Zeit, in der die Sorgen über mögliche Kostenkürzungen auf Bundes- und Landesebene zunehmen, betonte Wilterius die hohe Priorität des Erhalts dieses Naturjuwels.
Finanzielle Herausforderungen
Die Pflegekosten für den Kirschgraben belaufen sich auf etwa 5.000 Euro pro Jahr, eine Summe, die im Vergleich zu den Millionen an Fördermitteln des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) für Landschaftspflegemaßnahmen gering erscheint. Diese Mittel sind entscheidend, um die wertvollen Biotope zu erhalten und die notwendigen Maßnahmen finanziell abzusichern. Die Ortgruppe Kirchenthumbach, nun unter der Leitung von Rainer Knoll, plant, die Pflege in enger Kooperation mit einem Schäfer fortzusetzen.
- Jährliche Pflegekosten: 5.000 Euro
- Fläche des Steinbruchs: ca. 7,4 Hektar
- Lebensraum für bedrohte Arten
Zusätzlich zu den Pflegekosten hat die BN-Ortsgruppe Ziegen angeschafft und diverse Geräte zur Unterhaltung des Geländes finanziert. Die Wartung dieser Ausrüstung ist ebenfalls zu berücksichtigen. Die Informationen zur weiteren Pflege des Steinbruchs werden im Mai 2025 bekannt gegeben, ein wichtiger Moment, um die zukünftigen Schritte im Naturschutz festzulegen.
Unterstützung durch Fördermittel
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Projekten im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege. Diese Projekte können vom Bundesumweltministerium unterstützt werden, wobei es verschiedene Förderprogramme und -titel gibt. Interessierte haben die Möglichkeit, Beratungen in Anspruch zu nehmen und sich über eine Förderdatenbank einen Überblick über weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu verschaffen. Solche Initiativen sind unerlässlich, um den Naturschutz in Deutschland zu stärken.
Zusammenfassend zeigt die Veranstaltung im Kirschgraben, wie wichtig die Gemeinschaft und die engagierte Pflege von Naturräumen sind. Der Erhalt solcher Gebiete erfordert sowohl finanzielle Mittel als auch das Herzblut vieler Menschen, die sich für den Schutz unserer natürlichen Ressourcen einsetzen.
Die aktuelle Situation benötigt daher dringend eine Lösung, um sowohl die wertvollen Lebensräume auch weiterhin zu schützen als auch die Projekte optimal umzusetzen. Der Kirschgraben könnte als Beispiel dienen, wie durch gemeinschaftliches Engagement und Unterstützung bedeutende Fortschritte im Naturschutz erzielt werden können.
Für weitere Informationen zu den angesprochenen Themen besuchen Sie die Artikel von oberpfalz24.de, neustadt-weiden.bund-naturschutz.de sowie die Webseite des BfN.