Bad Segeberg tauscht Gelbe Säcke gegen Wertstofftonnen – So geht's!

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Am 27.10.2025 startet die Auslieferung neuer Wertstofftonnen in Bad Segeberg, die ab 2024 die gelben Säcke ersetzen.

Am 27.10.2025 startet die Auslieferung neuer Wertstofftonnen in Bad Segeberg, die ab 2024 die gelben Säcke ersetzen.
Am 27.10.2025 startet die Auslieferung neuer Wertstofftonnen in Bad Segeberg, die ab 2024 die gelben Säcke ersetzen.

Bad Segeberg tauscht Gelbe Säcke gegen Wertstofftonnen – So geht's!

Am Montag, dem 27. Oktober, beginnt die Auslieferung der neuen Wertstofftonnen im Kreis Segeberg, mit einem klaren Ziel: eine umweltfreundlichere Abfallwirtschaft. Diese grauen Tonnen mit orangefarbenem Deckel werden ab Januar 2024 die bisher genutzten gelben Säcke für Verpackungsabfälle ersetzen. Bis Ende des Jahres sind insgesamt 65.000 kleine 240-Liter-Tonnen und 3.000 Container mit 1.100 Litern geplant, die an den Grundstücksgrenzen aufgestellt werden sollen. Jan Hinrichs, Betriebsleiter für die Landkreise Pinneberg und Segeberg, informierte über die Verteilung der neuen Abfallbehälter, die von der Rohstoff-Management GmbH übernommen wird, welche die bisherigen Dienste von Remondis ablöst. Das Unternehmen C-Trace aus Bielefeld wird dafür sorgen, dass wöchentlich 8.000 bis 10.000 Tonnen verteilt werden.

Die erste Auslieferung findet in Gemeinden wie Armstedt, Bad Bramstedt und Hagen statt. Ab Januar 2026 wird die Rohstoff-Management GmbH zudem für die Leerung der neuen Wertstofftonnen zuständig sein, allerdings nur für etwa 81 Prozent der Haushalte im Landkreis. 19 Prozent bleiben beim WZV, der für die Verteilung und Leerung zuständig bleibt. Die betroffenen Gemeinden sind unter anderem Hartenholm, Hasenmoor und Kaltenkirchen, und die Verteilung dort ist zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2024 geplant. Die Wertstofftonnen sind nicht nur ein Schritt in Richtung einer verbesserten Abfallwirtschaft, sondern auch Teil eines größeren Plans, die Recyclingquoten zu erhöhen und somit wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf zu führen.

Ein Blick auf die Abfallwirtschaft

Die Abfallwirtschaft in Deutschland hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Sie ist das Resultat eines langen Entwicklungsprozesses mit dem Ziel, die Umwelt zu schützen und natürliche Ressourcen zu schonen. Seit der Einführung des ersten Abfallbeseitigungsgesetzes im Jahr 1972 und der europäischen Regelungen zur Abfallvermeidung gibt es einen klaren Fokus auf Recycling und Ressourcenschutz. Die aktuell gültige Grundlage für die Abfallwirtschaft ist das im Jahr 2020 novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz, welches eine fünfschichtige Abfallhierarchie aufstellt. An oberster Stelle steht die Vermeidung von Abfällen, gefolgt von Wiederverwendung und Recycling, was auch in der Einführung der neuen Wertstofftonnen in Bad Segeberg widergespiegelt wird.

Abfälle müssen zudem getrennt gesammelt werden, um stoffliche Potenziale optimal zu nutzen. Bei den neuen Wertstofftonnen gehört alles, was aus Metall und Kunststoff besteht sowie stoffgleiche Nichtverpackungen, hinein. Wichtig zu wissen ist, dass die neuen Tonnen bis Ende des Jahres nicht befüllt werden dürfen, da die gelben Säcke noch von Remondis eingesammelt werden. Einmal befüllt, werden die Tonnen alle 14 Tage geleert, und das ganz ohne zusätzliche Kosten für die Abfallkunden.

Recyclinghof in Bad Segeberg

Für alle, die Wertstoffe direkt abgeben möchten, ist der Recyclinghof in Bad Segeberg eine praktische Adresse. Dort werden zahlreiche Materialien angenommen, von Bauschutt über Grünabfälle bis hin zu Elektronikschrott. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, jeweils von 08:00 bis 17:00 Uhr, und samstags von 08:00 bis 13:00 Uhr. Das Personal vor Ort steht bereit, um Fragen zur richtigen Entsorgung und zu den Annahmebedingungen zu beantworten. Für spezielle Anliegen können Interessierte den Recyclinghof unter der Telefonnummer 04551/9090 kontaktieren.

Insgesamt zeigt die Einführung der Wertstofftonnen, dass in Bad Segeberg ein gutes Händchen für eine nachhaltige Abfallwirtschaft bewiesen wird. In einer Zeit, in der Umweltschutz immer wichtiger wird, setzen die Verantwortlichen auf neue Lösungen, um die Abfallverwertung weiter voranzutreiben und die Bürger aktiv in diesen Prozess einzubeziehen.

Wir bleiben gespannt auf die Entwicklungen in den kommenden Monaten und hoffen auf eine rege Beteiligung von Seiten der Bevölkerung. Mehr Informationen dazu gibt es auf den Webseiten der Rohstoff-Management GmbH sowie richtiger Entsorgung im Kreis Segeberg: LN Online, Richtig Entsorgt und Umweltbundesamt.