Gruseliges Halloween: Geheimnisvoller Atombunker unter Nürnbergs Hauptbahnhof!

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Erleben Sie die faszinierende Geschichte der Nürnberger Atombunker: Führungen im Hauptbahnhof zeigen Zivilschutz und Kalten Krieg.

Erleben Sie die faszinierende Geschichte der Nürnberger Atombunker: Führungen im Hauptbahnhof zeigen Zivilschutz und Kalten Krieg.
Erleben Sie die faszinierende Geschichte der Nürnberger Atombunker: Führungen im Hauptbahnhof zeigen Zivilschutz und Kalten Krieg.

Gruseliges Halloween: Geheimnisvoller Atombunker unter Nürnbergs Hauptbahnhof!

In der Stille des Nürnberger Hauptbahnhofs verbirgt sich ein Stück Geschichte. Heute, am 31. Oktober 2025, öffnet der Atombunker unterhalb des Bahnhofs seine Türen für Besucher, die ein Stück der Vergangenheit erleben möchten. Der Bunker, der in den 1970er Jahren während des Kalten Krieges entstand, diente als Schutzraum für bis zu 2.300 Menschen bei Atom-, Bio- oder Chemieangriffen. Hier sollten sich die Menschen bis zu zwei Wochen verschanzen können, ausgestattet mit dem Nötigsten, um einem nuklearen Übergriff standzuhalten. Doch das damalige Sicherheitskonzept wirft auch viele Fragen auf. „Was wäre nach der Rückkehr an die Oberfläche passiert?“, fragt Ralf Arnold, der Vorsitzende des Fördervereins Nürnberger Felsengänge, der sich leidenschaftlich für den Erhalt und die Vermittlung dieser Bunkergeschichte einsetzt. Viele der Bunker wie der in der Krebsgasse, der Platz für 1.885 Menschen bietet, sind oft in Vergessenheit geraten. Diese Bauwerke sollen jüngeren Menschen erlebbar machen, wie die Bedrohung während des Kalten Krieges die Gesellschaft prägte. Vor allem die Tatsache, dass Bayernweit nur 1,3% der Bevölkerung in Bunkern Platz finden würden, ist erschreckend. Die Realität zeigte, dass ein durchschnittlicher Bunker in der Stadt nicht einer atomaren Bedrohung standhalten konnte.

Die Führungen im Nürnberger Atombunker sind seit anderthalb Jahren wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier bekommen die Besucher Einblicke in die Zivilschutzmaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg und die atomare Aufrüstung der Zeit. Während der Touren können die Gäste auf Liegen Platz nehmen oder sich setzen, während sie mehr über die Exponate erfahren, die zur Gefahrenabwehr dienten. Eine eindrucksvolle Computersimulation demonstriert die Zerstörungskraft von Atombomben und lässt die Schrecken dieser Zeit spürbar werden. Die Führungen finden täglich um 14.30 Uhr statt und gelegentlich sogar zweimal am Tag, was zeigt, dass das Interesse an dieser Thematik hoch ist.

Praktische Informationen für Besucher

Ein Zugang zum Bunker erfolgt unter der Haupthalle des Hauptbahnhofs über eine Rolltreppe zur Königstorpassage. Die Tickets sind online erhältlich und können nur im Rahmen der Führungen gebucht werden. Erwachsene zahlen 13 Euro, während Schüler und Studenten von Ermäßigungen profitieren können.

Obwohl der Atombunker nur ein Teil der Nürnberger Stadtgeschichte ist, stellt er einen bedeutenden Beitrag für das kollektive Gedächtnis dar. Das Engagement des Fördervereins zeigt, dass Geschichte nicht vergessen werden sollte und jüngere Generationen von den Lehren der Vergangenheit profitieren können. Diese Orte der Erinnerung sind wichtig, um das Bewusstsein für die Gefahren, die in der Vergangenheit bestanden, zu schärfen und Verständnis für die heutige Zeit zu entwickeln. Immerhin bietet der Bunker auch als Museum eine direkt erlebbare Verbindung zu den Geschichten, die uns unsere Eltern und Großeltern erzählt haben.

In solchen Zeiten, in denen sich die Welt wieder mit geopolitischen Spannungen konfrontiert sieht, hat auch das Wissen um solche Schutzbauten eine neue Bedeutung. Das Bewusstsein für mögliche Bedrohungen ist, wie der Bunker selbst, tief in der Nürnberger Geschichte verwurzelt. „Da liegt was an“, könnte man sagen, wenn wir uns an die Lehren der Vergangenheit erinnern und gleichzeitig die Gegenwart reflektieren.