Nürnbergs Grüne Zukunft: Hitze trotzen mit urbanem Stadtgrün!

Nürnberg thematisiert Hitzeresilienz durch Stadtgrün in der Ausstellung „Zukunftsstadt“. Eintritt frei, Vorträge im Juli 2025.

Nürnberg thematisiert Hitzeresilienz durch Stadtgrün in der Ausstellung „Zukunftsstadt“. Eintritt frei, Vorträge im Juli 2025.
Nürnberg thematisiert Hitzeresilienz durch Stadtgrün in der Ausstellung „Zukunftsstadt“. Eintritt frei, Vorträge im Juli 2025.

Nürnbergs Grüne Zukunft: Hitze trotzen mit urbanem Stadtgrün!

Die Sommer werden heißer und der Klimawandel macht sich zunehmend bemerkbar – besonders in den Innenstädten. Dies sind nicht nur besorgniserregende Fakten, sondern auch der Anlass für die Ausstellung „Zukunftsstadt – Hitzeresilienz durch Stadtgrün“, die in Nürnberg gezeigt wird. Hier werden die vorteilhaften Aspekte von Stadtgrün thematisiert, und es werden Konzepte zur Gestaltung einer grünen und lebenswerten Zukunft präsentiert. Die Ausstellung stellt bereits umgesetzte Beispiele aus Nürnberg vor und gibt wertvolle Impulse zur aktiven Mitgestaltung. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenfrei und es werden spannende Vorträge angeboten: Am 7. Juli um 17:30 Uhr findet die Vernissage mit Vorträgen aus der Forschung statt, gefolgt von weiteren Präsentationen zum Masterplan Freiraum und zur Urbanen Gartenschau 2030 am 24. Juli um 17 Uhr, so berichtet die Stadt Nürnberg.

Doch warum ist überhaupt Stadtgrün so wichtig? Die WHO hat zwischen 1998 und 2017 weltweit etwa 166.000 Hitzetote dokumentiert. Ein Grund für die stark steigenden Temperaturen in Städten ist der sogenannte urbane Hitzeinseleffekt. Artikel von Fraunhofer IBP zeigen auf, wie versiegelte Flächen und die Bebauung die Luftzirkulation erschweren und somit die Erwärmung verstärken. Deshalb haben Kommunen und Stadtplaner*innen die wichtige Aufgabe, passende Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Dazu zählen unter anderem die Schaffung von Grünflächen, die Einrichtung von Frischluftschneisen und richtige Verschattungen. All diese Maßnahmen sollen die Überhitzung in urbanen Räumen effektiver bekämpfen.

Wissenschaftliche Fundierung

Wie diese Maßnahmen konkret aussehen können, wird unter anderem durch die Forschung des Fraunhofer IBP unterstützt. Das Institut bietet den Städten Werkzeuge für eine evidenzbasierte Planung an, dazu gehören Stadtklimasimulationen, die eine Vorab-Berechnung der Auswirkungen von verschiedenen Anpassungsmaßnahmen ermöglichen. Ziel ist es, die effektivsten Maßnahmen zur Minderung der Überhitzung in urbanen Gebieten auszuwählen und umzusetzen. Dies schließt auch die Erweiterung urbaner Oberflächen und die Verbesserung der Lebensqualität in Städten ein, weiß man beim Fraunhofer IBP.

Um die Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen, wird auch eine umfangreiche Datenerhebung benötigt. Das Umweltbundesamt bietet verschiedene Methoden zur Analyse von Klimadaten an, die unterschiedliche Ansätze zur Bewertung von regionalen Klimaprojektionen verwenden. Diese Informationen sind entscheidend, um zukünftige klimatische Veränderungen präzise vorhersagen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Ein Aufruf zur Mitgestaltung

Die Zeit drängt und da liegt wahrlich was an. Jeder ist gefordert, sich aktiv in die Gestaltung eines klimagerechteren Lebensraums einzubringen. Die Ausstellung in Nürnberg bietet nicht nur einen Einblick in innovative Konzepte, sondern lädt alle Bürger*innen auch ein, Teil dieser wichtigen Diskussion zu werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die Lösungen zum Klimawandel zu informieren und vielleicht selbst anzupacken. Gemeinsam können wir die Stadt von morgen gestalten!