Probealarm in Nürnberg am 11. September: So sind wir gewappnet!
Am 11. September 2025 testet Nürnberg um 11 Uhr seine Sirenen und Warnsysteme. Bürger sollen informiert und vorbereitet werden.

Probealarm in Nürnberg am 11. September: So sind wir gewappnet!
Am 11. September 2025 um 11 Uhr wird in Nürnberg ein umfassender Probealarm starten, bei dem über 100 Sirenen gleichzeitig aktiviert werden. Dies ist Teil des fünften bundesweiten Warntages, der jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt wird. Der Probealarm hat das Ziel, die technische Funktionsfähigkeit der Warnsysteme zu überprüfen und die Bevölkerung für das richtige Verhalten im Ernstfall zu sensibilisieren. Wie das Nürnberger Nachrichten berichtet, wird die Integrierte Leitstelle die Sirenen auslösen, wobei ein Heulton von einer Minute auf eine akute Gefahrenlage hinweist.
Der Ablauf des Warntages ist klar strukturiert: Um 11:00 Uhr erfolgt der Start der Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS). Die Warnmeldungen werden an Rundfunkanstalten, die Warn-Apps NINA und KATWARN, sowie an das neue Cell-Broadcast-System gesendet. Um 11:45 Uhr wird dann die Entwarnung über die gleichen Kanäle veröffentlicht, jedoch nicht über Cell Broadcast, wie die Informationen von Antenne ergänzen.
Was erwartet die Nürnberger Bürger?
Die Bürger sind aufgefordert, Rundfunkgeräte einzuschalten und auf wichtige Durchsagen zu achten. Auch die WarnApps KATWARN und NINA werden getestet und senden Kurznachrichten an angemeldete Nutzer. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat in der Vergangenheit betont, dass der Warntag nicht nur der Technik dient, sondern auch die Menschen darauf vorbereitet, im Falle von realen Gefahrenlagen richtig zu reagieren.
Die vergangenen Warntage haben gezeigt, wie wichtig dieses System ist: Insbesondere die katastrophalen Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 haben die Schwächen der Alarmierungssysteme aufgezeigt. Das BBK hat daraufhin den Ausbau des Sirenennetzes mit beinahe 90 Millionen Euro gefördert sowie ein bundesweites Cell Broadcasting-System eingeführt, welches Warnungen direkt an Handys versendet, ohne dass eine zusätzliche App erforderlich ist. Dieses System erfordert jedoch, dass das Betriebssystem aktualisiert wurde – Android ab Version 11 und iOS ab Version 16.1.
Immer auf dem neuesten Stand
Für die Bürger ist es wichtig, ihre Smartphone-Einstellungen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die Testwarnungen empfangen können. Die Entwarnung wird, wie bereits erwähnt, mit einem einminütigen Dauerton signalisiert. Zusätzlich sind Testmeldungen auf INFOScreens an öffentlichen Orten sichtbar, und Nutzer von Handys oder Tablets können Warn-SMS erhalten, sofern ihre Geräte im Mobilfunknetz verbunden sind.
Die Bedeutung des bundesweiten Warntages wird durch die getätigten Tests verstärkt. Viele Menschen erreichen die Meldungen direkt über ihre Handys oder die Radiosender. Die Rückmeldungen zur Probewarnung können bis auf die Website www.warntag-umfrage.de geteilt werden, so dass Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge gesammelt werden können.
Zusammenfassend bleibt zu sagen: Das Üben dieser Warnsysteme soll dazu beitragen, dass die Bevölkerung im Ernstfall vorbereitet ist. Der heutige Probearlam wird nicht nur die Technik auf die Probe stellen, sondern auch das Bewusstsein der Bürger schärfen und ihnen dabei helfen, die neu erlernten Warnsignale im Ernstfall richtig zu interpretieren.