Pudel-Welpen aus Schmuggel entdeckt: Tierheim Nürnberg braucht Hilfe!
Im Nürnberger Tierheim wurden geschmuggelte Pudel-Welpen aufgenommen. Unterstützung für ihre Pflege und Vermittlung dringend erforderlich.

Pudel-Welpen aus Schmuggel entdeckt: Tierheim Nürnberg braucht Hilfe!
Im Juli 2025 landeten zwölf Pudel-Welpen im Tierheim Nürnberg, das sich als unverhoffte Anlaufstelle für die kleinen Geschöpfe erweisen sollte. Die Welpen, die bei einer Routinekontrolle an der deutsch-tschechischen Grenze aufgegriffen wurden, waren unter katastrophalen Bedingungen transportiert worden: ohne Futter, Wasser und Licht. Wie InFranken berichtet, waren die Tiere erst etwa fünf Wochen alt und wurden viel zu früh von ihren Müttern getrennt.
Die Situation der Welpen war ernst. Innerhalb weniger Tage nach der Ankunft im Tierheim erkrankten einige von ihnen an Parvovirose, einer gefährlichen Viruserkrankung, die ungeimpfte Hunde stark gefährdet. Der Gesundheitszustand der kleinen Vierbeiner war instabil und das Tierheim war dringend auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Ein weiteres Aufatmen kam jedoch Mitte August: Die Welpen hatten sich stabilisiert und es gab für die Community gute Nachrichten. Am 3. September 2025 erneuerte das Tierheim seinen Aufruf, von Vermittlungsanfragen abzusehen, da die Welpen weiterhin zu jung seien und sich noch in Tollwutquarantäne befanden.
Risiken des illegalen Welpenhandels
Der Fall in Nürnberg ist nicht isoliert. Bereits im März 2021 stoppte die Polizei einen illegalen Transport mit 101 Welpen, die ebenfalls in deplorablem Zustand waren. Unter ihnen fanden sich Tiere, die an starkem Durchfall litten und dehydriert waren. Auch diese Welpen kamen nicht ohne gesundheitliche Herausforderungen, obwohl sie nicht an Parvovirose leiden. Der Transporter war von Ungarn nach Belgien unterwegs, mit einer Aufschrift, die fälschlicherweise Sicherheit suggerierte: „Live Animals“. Doch die Welpen waren viel zu jung und wiesen eine Gefährdung für die Gesundheit auf, was zu einem behördlich angeordneten Quarantänestatus führte. Das Nürnberger Tierheim weist darauf hin, dass diese Tiere nicht vermittelt werden können, da sie sich noch in einem kritischen Gesundheitszustand befinden. Wie Merkur berichtet, sind die Tierärzte weiterhin überlastet, und die Versorgung und Behandlung der schutzbedürftigen Welpen erfordert kontinuierliche Hilfe.
Der zunehmende illegale Welpenhandel stellt nicht nur eine direkte Bedrohung für die Gesundheit der Tiere dar, sondern führt auch zu einem ansteigenden Risiko für die Öffentlichkeit. Laut Vier Pfoten, sind die Fallzahlen von Parvovirose in den letzten Jahren wieder angestiegen, was auf den illegalen Welpenhandel zurückzuführen ist. Die Symptome dieser Erkrankung sind oft tödlich, besonders bei jungen Hunden, die in diesen unregulierten Umständen geboren werden.
Wie können wir helfen?
Das Nürnberger Tierheim hat nicht nur die Welpen herzlich aufgenommen, sondern sensibilisiert auch für die Probleme, die durch den illegalen Handel verursacht werden. Sie appellieren an die Bevölkerung, vor dem Kauf eines Haustieres auf die Quellen zu achten, da kriminelle Händler oft mit gefälschten Dokumenten und eindrucksvoll wirkenden Anzeigen locken. Der Kauf eines Welpen aus unseriösen Quellen kann fatale Folgen haben und hohe Tierarztkosten nach sich ziehen.
Das Tierheim gibt weiterhin eine klare Botschaft: Unterstützen Sie die Tierschutzarbeit, sei es durch Spenden oder durch das Teilen von Informationen, um das Bewusstsein für diese kritischen Themen zu schärfen. Die nächsten Schritte für die schutzbedürftigen Welpen liegen bei der Community. Nur gemeinsam kann man dafür sorgen, dass die kleinen Geschöpfe die bestmögliche Chance auf ein gesundes und glückliches Leben haben.