Biber-Plage in Ostallgäu: So kämpfen Landwirte gegen den Nager!

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Erfahren Sie, wie Landwirte im Oberallgäu mit Bibern umgehen und welche Rolle die Landwirtschaftsschule Kaufbeuren dabei spielt.

Erfahren Sie, wie Landwirte im Oberallgäu mit Bibern umgehen und welche Rolle die Landwirtschaftsschule Kaufbeuren dabei spielt.
Erfahren Sie, wie Landwirte im Oberallgäu mit Bibern umgehen und welche Rolle die Landwirtschaftsschule Kaufbeuren dabei spielt.

Biber-Plage in Ostallgäu: So kämpfen Landwirte gegen den Nager!

In der idyllischen Umgebung des Ostallgäus haben Biber in den letzten Jahren für viele Landwirte bunte Herausforderungen mit sich gebracht. Diese witzigen Wassernager, die als wunderbare Schwimmer und Taucher bekannt sind, sind nicht nur Meister im Bauen ihrer eigenen Dämme und Häuser, sondern bringen auch beträchtliche Schäden an Feldern von Landwirten mit sich. Wie man mit diesen liebenswerten, aber oft lästigen, Kreaturen umgeht, wird nun an der Landwirtschaftsschule Kaufbeuren gelehrt.

Biber, die vor allem für ihre beeindruckenden Baukünste aus Ästen, Zweigen und Schlamm bekannt sind, stehen in Bayern unter strengem Schutz. Dies macht die Situation für betroffene Landwirte nicht gerade einfacher, wie die Allgäuer Zeitung berichtet. Dort wird erklärt, dass die Landwirtschaftsschule Kaufbeuren eine Meisterklasse anbietet, in der die künftigen Landwirte lernen, wie sie mit den Herausforderungen, die der Biber mit sich bringt, umgehen können. Ein Experte am Elbsee zeigt den Teilnehmern die besten Praktiken im Umgang mit diesen geschützten Tieren.

Praktische Einblicke für die jungen Landwirte

Im Rahmen der Ausbildung wird nicht nur der Umgang mit Bibern gelehrt, sondern die Schüler erhalten auch wertvolle Einblicke in die praktische Landwirtschaft. So besuchten vor Kurzem 14 Schüler der Landwirtschaftsschule unter der Leitung von Claudia Schatz die Alpe Bäch im Pöllattal. Hier standen die Weideflächen im Mittelpunkt, die es zu bewahren gilt, während die Schüler praktische Erfahrungen im Alltag einer Hirtin sammelten. Bei strahlendem Sonnenschein während der Brotzeit konnten die Vorteile und Herausforderungen der Älpung von Rindern diskutiert werden.

Aber das war noch lange nicht alles! Auch ein Grünland-Sommersemester-Schultag fand in Zusammenarbeit mit dem Erzeugerring Südbayern statt. Hierbei wurden Themen wie Bestandszusammensetzung, Düngestrategien und die optimale Pflege der Wiesen intensiv behandelt. Außerdem lernten die Studierenden, wie wichtig eine gute Futterqualität für ihre Tiere ist und was man tun kann, um Ernteausfälle zu vermeiden.

Einsicht in die Herausforderungen der Landwirtschaft

Neugierde zeigte sich zudem beim Austausch zwischen Schülern des Jakob-Brucker-Gymnasiums und den Studierenden der Landwirtschaftsschule Kaufbeuren. Spannende Diskussionen über Lebensumstände und die Arbeitsbelastung junger Landwirte standen auf der Tagesordnung. Dabei wurden lange Arbeitszeiten und bürokratische Hürden als belastend empfunden, während viele positive Aspekte hervorgehoben wurden. Das gute Gefühl, mit Tieren und in der Natur arbeiten zu dürfen, kam nicht zu kurz.

Erfreuliche Nachrichten gab es auch für die 21 Studierenden der Landwirtschaftsschule, die ihr erstes Semester erfolgreich abgeschlossen haben. Eine Feierstunde mit Behördenleiter Paul Dosch und Schulleiter Benedikt Kuhn würdigte den Einsatz der Schüler und die Herausforderungen, die sie auf ihrem Ausbildungsweg bereits gemeistert haben.

Abseits der Landwirtschaft gibt es einen anderen Biber, um den sich alles dreht, nämlich Heinrich Ignaz Franz von Biber, ein tschechisch-österreichischer Komponist des 17. Jahrhunderts. Er gilt als einer der größten Violin-Komponisten seiner Zeit und hat das Instrumenten-Spiel revolutioniert. Seine Werke sind noch heute weit verbreitet und werden häufig aufgeführt, auch wenn er sehr wenige Konzerte gab. Die Musik von Biber, die von hochgradig technischer Virtuosität und einfallsreicher Scordatura geprägt ist, hat bis in die heutige Zeit einen besonderen Platz in der Musikwelt.

Biber hin oder her, die Herausforderungen, die die Tiere den Landwirten im Ostallgäu bringen, erfordern ganz neue Lösungsansätze und umfangreiche Ausbildungen. Die Landwirtschaftsschule Kaufbeuren leistet dabei wertvolle Arbeit, um den Landwirten von morgen ein gutes Händchen im Umgang mit der Natur und den schützenswerten Kreaturen mit auf den Weg zu geben.