Großangelegte Suche an der Donau: Vermisster Mann wohlbehalten gefunden!

Großangelegte Suche an der Donau: Vermisster Mann wohlbehalten gefunden!
In Hofkirchen an der Donau, Landkreis Passau, sorgt ein vermisster 27-jähriger Mann für Aufregung. Am Freitag um 10.45 Uhr wurde sein Verschwinden bei der Polizeiinspektion Vilshofen gemeldet, nachdem er sein gewohnte Umfeld in unbekannte Richtung verlassen hatte. Die Umstände seines Verschwindens lassen auf eine mögliche Eigengefährdung schließen, was die Lage besonders dramatisch machte.
Umgehend wurde eine großangelegte Suchaktion eingeleitet. Die Einsatzkräfte, bestehend aus mehreren Polizeistreifen, einem Polizeihund sowie den Feuerwehren Hofkirchen und Neßlbach, waren rasch vor Ort. Zu den wichtigen Hilfsmitteln zählten eine Feuerwehrdrohne der Feuerwehr Neßlbach und ein Polizeihubschrauber. Nach vier Stunden intensiver Suche konnte der Vermisste schließlich um 14.45 Uhr wohlbehalten im Bereich der Donau-Auen bei Sattling aufgefunden werden. Der Mann wurde anschließend zur medizinischen Abklärung überstellt. Die Dienststellenleitung dankte allen beteiligten Kräften für die hervorragende Zusammenarbeit, die dieser erfolgreiche Einsatz ermöglicht hatte, wie die Passauer Neue Presse berichtet.
Forschung trifft auf Praxis – Einsatz von KI in der Vermisstensuche
In einem anderen spannenden Kontext kam in letzter Zeit auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in der Vermisstensuche auf. Ein Beispiel dafür war eine Großübung, die kürzlich am Parkplatz der Tegelbergbahn stattfand. Hier arbeiteten verschiedene Rettungsorganisationen wie Polizei, THW, Bergwacht und das Bayerische Rote Kreuz zusammen, um eine KI zur Personenerkennung zu testen. Entwickelt wurde diese KI von Bernd Pinzer, Professor für „Maschinelles Sehen“ an der FH Kempten, und sie wurde mit etwa 10.000 Bildern trainiert, um Menschen auf Luftbildern zu erkennen.
Der Einsatz begann früh am Morgen mit dem Funkspruch „Wir haben neun vermisste Jugendliche am Tegelberg“ und umfasste ein unübersichtliches Gelände. Drohnen mit Wärmebildkameras waren aktiv und halfen dabei, die Suche effizient voranzutreiben. Die Ergebnisse dieser Übung waren beeindruckend: Von den neun vermissten Personen konnten sieben gefunden werden, wobei die KI entscheidende Hinweise lieferte. Bernd Pinzer betonte die Notwendigkeit, die Leistung der KI weiter zu analysieren, um zukünftige Einsätze zu optimieren und zu revolutionieren. Diese Übung war Teil des Projekts „KIResQ“, das vom BMBF mit 870.000 Euro gefördert wird, wie der Bayerische Rundfunk informiert.
Die Zukunft der Vermisstensuche
Die Einbindung von KI in Rettungseinsätze könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch viele Ressourcen schonen. Wie auf dem Verbraucherschutz Forum angemerkt wird, könnte diese Technologie die Art und Weise, wie Vermisste gesucht werden, grundlegend verändern.
Zukunftsorientierte Ansätze wie diese sind unerlässlich, um bei Einsätzen bestmöglich vorbereitet zu sein. Angesichts der Herausforderungen, mit denen die Einsatzkräfte konfrontiert sind, ist der Einsatz moderner Technologien eine vielversprechende Lösung, die wir im Auge behalten sollten.