Pfaffenhofen: Pedelec-Fahrer stürzt – Glück im Unglück!

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16-jähriger Pedelec-Fahrer in Pfaffenhofen stürzt leicht verletzt nach Überbremsung. Rettungsdienst behandelt vor Ort.

16-jähriger Pedelec-Fahrer in Pfaffenhofen stürzt leicht verletzt nach Überbremsung. Rettungsdienst behandelt vor Ort.
16-jähriger Pedelec-Fahrer in Pfaffenhofen stürzt leicht verletzt nach Überbremsung. Rettungsdienst behandelt vor Ort.

Pfaffenhofen: Pedelec-Fahrer stürzt – Glück im Unglück!

Gestern, am 22. Juni 2025, ereignete sich gegen 16:15 Uhr ein Unfall auf der Anton-Schranz-Straße im Stadtgebiet von Pfaffenhofen an der Ilm. Ein 16-jähriger Pedelec-Fahrer stürzte, als er sein Vorderrad überbremste. Glücklicherweise blieb der Jugendliche bei diesem Vorfall nur leicht verletzt. Der Rettungsdienst war schnell vor Ort und konnte eine Behandlung durchführen, sodass der junge Biker seine Tour anschließend fortsetzen konnte. Ursprünglich stammt der Jugendliche aus der Gemeinde Jetzendorf und wählte das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel.

Doch was bedeutet dieser Vorfall im Lichte der aktuellen Unfallstatistik? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 23.658 Pedelec-Nutzer verunglückt, was fast einer Verzehnfachung im Vergleich zu 2014 entspricht, als lediglich 2.223 Pedelec-Fahrer betroffen waren. [destatis.de] berichtet, dass die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden von 2.200 im Jahr 2014 auf 23.900 im Jahr 2023 gestiegen ist. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass der Gebrauch von Pedelecs enorm zugenommen hat und damit auch das Risiko für Unfälle.

Ein Anstieg der Unfallzahlen

Besonders auffällig ist, dass rund ein Drittel (30,1 %) der Verunglückten bei Pedelec-Unfällen 2023 jünger als 45 Jahre war. Im Jahr 2014 lag dieser Anteil nur bei 11 %. Der Anteil an Pedelec-Verunglückten unter 45 Jahren stieg von 10,7 % im Jahr 2014 auf 31,2 % im Jahr 2023. Dies zeigt, dass Pedelecs als Fortbewegungsmittel weiterhin an Beliebtheit gewinnen, doch die steigende Nutzungsrate geht auch mit einer steigenden Unfallrate einher. [heise.de] hebt hervor, dass insbesondere die Verkaufszahlen von Pedelecs einen Anstieg der Unfallzahlen zur Folge haben.

Ein weiterer besorgniserregender Punkt ist die Alterung der Pedelec-Nutzer. Im Jahr 2023 lag das Durchschnittsalter der Pedelec-Verunglückten bei 53 Jahren, was auf die zunehmende Beliebtheit von Pedelecs unter älteren Fahrern hinweist. Diese Gruppe hat sich in den letzten Jahren stark vergrößert und trägt somit zur höheren Unfallrate bei. Man kann fast sagen, dass die Pedelecs in der Altersgruppe der 50- und 60-Jährigen „hoch im Kurs“ stehen – was auch mit einer Zunahme der Unfälle zusammenhängt.

Der Vergleich zu anderen Fahrradarten

Im Kontrast dazu sind die Zahlen für nichtmotorisierte Fahrräder erfreulicher. Zwar gab es 2023 insgesamt 70.900 verunglückte Radfahrer, doch die Zahl der Getöteten auf nichtmotorisierten Fahrrädern sank von 357 im Jahr 2014 auf 256 im Jahr 2023. [destatis.de] berichtet ebenfalls, dass das Risiko, bei einem Pedelec-Unfall zu sterben, ebenfalls zurückgegangen ist – von 17,4 Toten je 1.000 Unfälle im Jahr 2014 auf 7,9 im Jahr 2023.

Es ist klar, dass Pedelecs in der heutigen Verkehrswelt einen bedeutenden Platz einnehmen. Während sie den Fahrern eine hervorragende Möglichkeit der Fortbewegung bieten, müssen sich Nutzer auch der potenziellen Gefahren bewusst sein. Der Vorfall in Pfaffenhofen ist nur ein Beispiel für die Herausforderungen, die mit der Nutzung dieser modernen Fahrzeuge einhergehen können.