Baden in Bayerns Flüssen: Gefahren und Tipps für sichere Erholung!
Erfahren Sie alles über die Gefahren und Regeln beim Baden in Bayerns Flüssen, insbesondere in Regensburg, im Sommer 2025.

Baden in Bayerns Flüssen: Gefahren und Tipps für sichere Erholung!
Es ist Sommerzeit und für viele Menschen bedeutet das, dass sie sich in die erfrischenden Gewässer der hiesigen Flüsse stürzen. Doch die Freude am Baden birgt auch Gefahren, die nicht unterschätzt werden sollten. Baden in Flüssen kann verlockend sein, doch es ist in bestimmten Bereichen häufig sogar verboten. Besonders gefährlich sind Strömungen, die oft nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, und Hindernisse wie Wehranlagen. Das zeigen die neuesten Berichte von Antenne.de, die eindringlich warnen.
In Bayern gibt es zahlreiche Flussbäder, die mit Infrastruktur wie Liegeflächen und Toiletten zum Verweilen einladen. Dennoch wird oft Eintritt verlangt, der sich für einen entspannten Tag am Wasser durchaus lohnen kann. Ein Beispiel ist die Bamberger Hainbadestelle an der Regnitz, die mit einer auf 90 Jahre Geschichte zurückblickt und 2018 saniert wurde. Hier tummeln sich bis zu 2.000 Besucher täglich. Aber auch andere Flussbäder, wie das Naab bei Nittendorf, das Valentinsbad in Regenstauf oder das Flussbad Ramspau, sind hot spots für die Sommerfrische.
Die Schattenseite des Badespaßes
Doch es gibt auch tragische Nachrichten. Allein in diesem Jahr starben bereits mehrere Menschen beim Baden, unter ihnen ein 20-Jähriger in Regensburg und ein 17-Jähriger in Unterfranken. Die DLRG warnt, dass der große Teil der tödlichen Ertrinkungsunfälle in unbewachten Naturgewässern stattfand. In der ersten Jahreshälfte 2024 registrierte die DLRG 253 Ertrinkungsopfer, was einen Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Erschreckende 92 Todesfälle ereigneten sich in Flüssen – die höchste Gefährdung.
Die Gefahren sind vielseitig. Besonders der Sog von Schifffahrtsverkehr und unvorhersehbare Strömungen stellen ein hohes Risiko dar. Diese Probleme sind nicht nur für Schwimmer, sondern auch für geübte Menschen verheerend. Hinzu kommt, dass sich die hygienische Situation in Fließgewässern, besonders nach Niederschlägen, schnell ändern kann. So sind Eltern aufgefordert, ihre Kinder aktiv zu betreuen. DLRG-Präsidentin Ute Vogt hat betont, dass es entscheidend ist, den Umgang mit Wasser zu respektieren und auf die eigene Sicherheit zu achten.
Worauf es ankommt
Das Baden in Gewässern ist nicht nur eine Frage des Standorts. Auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle. Eltern sollten ihre kleinen Kinder nicht nur beaufsichtigen, sondern aktiv anleiten, um Unfälle in vermeintlich sicheren, flachen Gewässern zu vermeiden. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Männer über 50 Jahre überdurchschnittlich oft zu den Ertrinkungsopfern zählen, häufig aufgrund körperlicher Schwäche. Auch Kinder unter zehn Jahren ertrinken häufig in unbeaufsichtigten Momenten.
Angesichts dieser Umstände empfiehlt es sich, nur an offiziell ausgewiesenen und bestenfalls überwachten Badestellen zu baden. An der Isar in München beispielsweise gibt es ausgewiesene Badebereiche und zwei Wachstationen, die für mehr Sicherheit sorgen. Positiv hervorzuheben ist die Wasserqualität der Isar, die meist in Ordnung ist, außer nach starkem Regen oder bei Hochwasser.
Die DLRG hat viel Aufklärungsarbeit zu leisten, und es bleibt abzuwarten, ob die Menschen sensibilisiert werden, um die Zahl der Badeunfälle zu reduzieren. In diesem Sommer ist es also besonders wichtig, ein gutes Händchen für die Wahl des Badeortes zu haben und die eigenen Grenzen zu respektieren.