Geschichte an der OTH Regensburg: Erste Doktorin triumphiert!

Geschichte an der OTH Regensburg: Erste Doktorin triumphiert!
Die OTH Regensburg setzt ein markantes Zeichen in der akademischen Landschaft, indem sie nun erstmals das Promotionsrecht innehat. Der 12. August 2025 wird als ein historischer Tag in die Annalen eingehen: An diesem Tag hat Lisa Grabinger erfolgreich ihre Dissertation verteidigt und sich damit als erste Frau den Doktortitel an dieser Hochschule gesichert. Nachrichten IDW berichtet, dass Grabinger, die erst 26 Jahre alt ist, sich in ihrer Forschungsarbeit intensiv mit Data Science und empirischer Eyetracking-Forschung beschäftigt hat.
Ein zentraler Aspekt ihrer Dissertation war die Entwicklung eines Software-Systems, das unerfahrenen Forschenden hilft, statistische Datenanalysen besser zu bewältigen. Grabinger möchte damit nicht nur das Lernen erleichtern, sondern auch die Begeisterung für Statistik wecken. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jürgen Mottok, der das Promotionszentrum Angewandte Informatik betreut, hat sie ein Tool geschaffen, das künftig in Lehrveranstaltungen der OTH Regensburg zum Einsatz kommen wird. Grabinger selbst hat ihre gesamte akademische Laufbahn an der OTH Regensburg durchlaufen.
Promotionszentren als Brücke zur Forschung
Mit der Etablierung von sechs Promotionszentren in zukunftsorientierten Forschungsfeldern, die in enger Kooperation mit anderen Hochschulen stehen, zeigt die OTH Regensburg weiteres Engagement für die akademische Bildung. Prof. Dr. Ralph Schneider, Präsident der Hochschule, bezeichnet die Promotionen als bedeutenden Fortschritt für die Institution. Diese Zentren ermöglichen es den Studierenden, ihre Dissertationen auf hohem Niveau direkt an der Hochschule zu verfolgen. In der Tat haben bis heute über 170 Promovierende erfolgreich ihren Doktortitel abgelegt.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume gratulierte Grabinger und hob die Notwendigkeit und den Wert von Promotionszentren hervor, die die akademische Forschung in Bayern weiter stärken. Die Bedeutung von Promotionsprogrammen bleibt zwar in Deutschland im Allgemeinen im Wandel begriffen, jedoch bleibt sie in bestimmten Fachbereichen, wie den Naturwissenschaften, von zentraler Relevanz. Academics verdeutlicht, dass 2023 die meisten Promotionen im Bereich Allgemeinmedizin vergeben wurden, gefolgt von Biologie und Chemie.
Was macht einen erfolgreichen Abschluss in der Promotion aus? Grabinger hebt hervor, dass die Freiheit, eigene Forschungsfragen zu verfolgen, sowie die Vernetzung mit internationalen Forscher:innen durch Konferenzen und Gastbesuche maßgeblich zu ihrem positiven Erlebnis während der Promotion beigetragen haben. Sie empfiehlt künftigen Promovierenden, die Bedeutung der Vernetzung und ein positives Mindset nicht zu unterschätzen.
Der Weg, den Lisa Grabinger gegangen ist, wird nicht nur als persönlicher, sondern auch als akademischer Meilenstein gesehen, der neue Wege für zukünftige Generationen an der OTH Regensburg ebnen könnte. Mit ihrem Engagement und ihren innovativen Ansätzen zeigt sie, dass der Doktortitel hier nicht nur ein Titel ist, sondern ein Sprungbrett für neue Ideen und Entwicklungen in der Wissenschaft.
Der Aufschwung der Promotionsmöglichkeiten an der OTH Regensburg könnte einen entscheidenden Einfluss auf die akademische Landschaft in Bayern haben. Spannende Zeiten warten auf die zukünftigen Forscher:innen, die diesen Weg mit Begeisterung beschreiten wollen.