Polizei ermittelt nach FCK AfD-Projektion auf Regensburger Dom!

Am 22. Juli 2025 wurde die Botschaft „FCK AfD“ auf den Regensburger Dom projiziert. Polizei ermittelt gegen einen 56-Jährigen.

Am 22. Juli 2025 wurde die Botschaft „FCK AfD“ auf den Regensburger Dom projiziert. Polizei ermittelt gegen einen 56-Jährigen.
Am 22. Juli 2025 wurde die Botschaft „FCK AfD“ auf den Regensburger Dom projiziert. Polizei ermittelt gegen einen 56-Jährigen.

Polizei ermittelt nach FCK AfD-Projektion auf Regensburger Dom!

Am Samstagabend, dem 22. Juli 2025, sorgte ein ungewöhnlicher Lichtstrahl für Aufregung in Regensburg. Auf die imposante Nordseite des Doms wurde der Schriftzug „FCK AfD“ projiziert. Die Polizei erhielt zwischen 22 und 23 Uhr zahlreiche Anrufe von besorgten Bürgern und rückte aus, um dem Ursprung der Projektion nachzugehen. Sechs Polizisten waren im Einsatz, um den Urheber zu finden, was nicht alltäglich ist. Die Projektions-Aktion markierte einen weiteren Ausdruck des politischen Protests, der seit Jahren Teil des öffentlichen Lebens in Deutschland ist.

In den Straßen von Regensburg hatte sich schnell herumgesprochen, dass der Schriftzug auf einen möglichen Zusammenhang mit der rechtsextremen Politikergruppe AfD hinwies. Wie die Merkur berichtete, konnte die Polizei nach kurzer Zeit den mutmaßlichen Täter, einen 56-jährigen Regensburger, ausfindig machen. Der Mann war in einer Wohnung gesehen worden, in der eine gesellige Runde von Juristen, Geschäftsleuten und Ärzten das Viertelfinale der Frauen-Fußball-EM verfolgte. Ein nicht alltägliches Treffen in einer spannenden Zeit.

Ein Vorfall mit Vorgeschichte

Die Polizeisprecherin berichtete, dass der 56-Jährige mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit konfrontiert wird. Neben dieser Anzeige kommen die möglichen rechtlichen Konsequenzen ins Spiel, denn gegen ihn läuft ein Verfahren, das sich nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz richtet. Details zu eventuellen weiteren Beteiligten blieben jedoch unklar. Auch war dies nicht der erste Vorfall dieser Art; bereits im Januar 2024 war der Regensburger Dom mit derselben antisemitischen Botschaft beleuchtet worden. Ein Trend, der die Aktionsformen von politischen Protesten in Deutschland unterstreicht, wie Süddeutsche berichtet.

Die Projektion wurde kurz nach 23 Uhr abgestellt und der Dom blieb unbeschädigt, was als positives Zeichen gewertet wird. Der Dom, als ein prägendes Wahrzeichen, gehört dem Freistaat Bayern. Ob solche Aktionen in Zukunft genehmigt oder noch häufiger vorkommen, bleibt abzuwarten.

Protestkultur im Wandel

Der Vorfall wirft auch ein Schlaglicht auf die Entwicklung der Protestkultur in Deutschland. Politische Proteste sind ein fester Bestandteil des Stadtbildes, nicht nur in Regensburg. Laut einer Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung gab es seit den 1980er Jahren einen signifikanten Anstieg an Protestereignissen. Dies zeigt, dass eine politische Meinungsäußerung auf der Straße mehr denn je als legitim wahrgenommen wird.

In der aktuellen politischen Landschaft, geprägt von Migrationsthemen und gesellschaftlichen Spannungen, bleibt der Protest in Deutschland ein bedeutendes Ventil für Unzufriedenheit und Engagement. Die wiederholte Projektion von „FCK AfD“ symbolisiert nicht nur den Widerstand gegen eine bestimmte politische Bewegung, sondern auch die tief verwurzelte Bereitschaft vieler Bürger, ihre Stimme zu erheben und für ihre Überzeugungen einzustehen.

Es bleibt spannend, wie sich diese Protestformen weiterentwickeln werden und was die nächsten Demonstrationen in Regensburg und anderswo bringen werden.