30 Jahre Petra Roth: Frankfurt verdankt ihr viel!

30 Jahre Petra Roth: Frankfurt verdankt ihr viel!
Der 25. Juni 2025 ist ein bemerkenswerter Tag für die Stadt Frankfurt, denn er markiert den 30. Jahrestag der Wahl von Prof. Dr. h.c. Petra Roth zur Oberbürgermeisterin. Roth war nicht nur die erste Frau in dieser Position, sie gewann auch den ersten Wahlgang mit 51,9 % der Stimmen. Ihr Wahlkampfmotto „Die neue Chance, Frankfurt: Petra Roth!“ wurde zum Symbol für einen neuen Aufbruch in der Stadtpolitik. In ihrer Amtszeit von 1995 bis 2012 hinterließ sie deutliche Spuren, die das Stadtbild bis heute prägen. Dr. Nils Kößler, der Vorsitzende der CDU-Fraktion, hob ihre Führungskompetenz und die Initiativen zur Sauberkeit der Stadt hervor und schilderte, wie Roth durch symbolische Frühjahrsputz-Aktionen das Bewusstsein für eine saubere Stadt schärfte.
Zu Beginn ihrer Amtszeit sah sich die damalige Oberbürgermeisterin allerdings mit der Herausforderung konfrontiert, dass sie keine parlamentarische Mehrheit hatte. Doch Roth wusste sich schnell durchzuboxen und präsentierte sich als starkes Stadtoberhaupt, welches das Thema Sauberkeit zur Chefsache machte. Aber nicht nur der äußere Glanz lag ihr am Herzen; Roth setzte auch neue Akzente in der Drogenpolitik. In einem fortschrittlichen Schritt implementierte sie die kontrollierte Abgabe von Heroin, um der Drogenproblematik in der Stadt effektiver zu begegnen. Diese Maßnahme steht exemplarisch für den sogenannten Frankfurter Weg, der auch heute noch für viele Kommunen als Vorbild dient (Frankfurt.de berichtet, dass …).
Ein beeindruckendes Erbe
Unter ihrer Ägide wurden wichtige Projekte angepackt, die Frankfurt prägten. Dazu zählt die Ansiedlung der Europäischen Zentralbank sowie der Ausbau des Flughafens und die Entwicklung neuer Stadtteile wie Riedberg und Europaviertel. Auch der Wiederaufbau der Frankfurter Altstadt und die Neugestaltung der Mainuferpromenade sind Initiativen, die Roth erfolgreich umsetzte. Kößler sieht in Roths Amtszeit ein leuchtendes Beispiel für die CDU in der Großstadt und lobt ihre langfristige Förderung des sozialen Friedens und der Integration in Frankfurt.
Im kommenden Jahr wird Roth, die seit 1964 in Frankfurt lebt und sich nach wie vor für die Stadt einsetzt, 80 Jahre alt. Ihre langjährige Verbundenheit mit der Stadt spiegelt sich in ihrem Engagement in zahlreichen Stiftungen wider. Jüngst wurde sie zudem in den Fachbeirat des Programms „Jugend entscheidet“ der Hertie-Stiftung berufen. Peters Roth zeigt sich dankbar für ihr Alter und nimmt noch immer aktiv am Frankfurter Stadtgeschehen teil – zuletzt bei einer Taxifahrt vom Hauptbahnhof zur Oper, die durch das Bahnhofsviertel führte: „Hier bin ich nach all den Jahren immer noch gern unterwegs“, bemerkte sie mit einem Lächeln, als sie von Bürgern erkannt wurde (fr.de berichtet, dass …).
Die Zukunft im Blick
Petra Roth bleibt auch im Ruhestand eine Stimme von Gewicht, die sich besorgt über das Erstarken rechter Strömungen in der Gesellschaft äußert. Sie betont, dass die Demokratie in Gefahr sei und fordert mehr Engagement für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Am 11. Mai 2024 wird sie im Kaisersaal geehrt – ein verdienter Moment für eine Frau, die aus der Frankfurter Politik nicht wegzudenken ist. Ihre Errungenschaften und ihr unermüdlicher Einsatz für ihre Stadt sind zeitlose Inspirationen für die kommenden Generationen.