E-Scooter-Unfall in Roth: 16-Jähriger verletzt kleines Kind!

Ein 16-jähriger E-Scooter-Fahrer verursachte in Roth einen Unfall, als er ein Kind anfuhr, nachdem er abgelenkt war.

Ein 16-jähriger E-Scooter-Fahrer verursachte in Roth einen Unfall, als er ein Kind anfuhr, nachdem er abgelenkt war.
Ein 16-jähriger E-Scooter-Fahrer verursachte in Roth einen Unfall, als er ein Kind anfuhr, nachdem er abgelenkt war.

E-Scooter-Unfall in Roth: 16-Jähriger verletzt kleines Kind!

Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend, dem 19. Juni 2025, in Roth, als ein 16-jähriger E-Scooter-Fahrer ein sechsjähriges Kind erfasste. Der Unfall geschah gegen 21 Uhr in der Nähe des Hotels Seerose, als das Kind plötzlich auf die Straße trat. Der junge Fahrer, abgelenkt durch sein Handy, bemerkte das Kind nicht rechtzeitig. Glücklicherweise wurde das Kind nur leicht verletzt, doch der Vorfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf, insbesondere im Bezug auf E-Scooter.

Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2023 stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden auf 9.425, was einem Anstieg von 14,1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, so destatis.de. Alarmierend ist, dass sich die Zahl der Todesfälle von 11 auf nunmehr 22 verdoppelt hat. Falsche Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss sind dabei die häufigsten Ursachen für derartige Unfälle, wobei die Altersgruppe der jenen unter 25 Jahren am häufigsten betroffen ist.

Die Gefahren der E-Scooter-Nutzung

E-Scooter sind seit dem 15. Juni 2019 in Deutschland zugelassen und müssen versichert sein. Dabei liegt das Mindestalter für Fahrer bei 14 Jahren, und es gilt ein Alkohollimit von 0,5 Promille. Die letzten Zahlen zeigen, dass 83 % der Verunglückten selbst mit dem E-Scooter unterwegs waren, darunter auch die Mehrheit der Todesopfer. Starker Alkohol- oder Drogenkonsum kann die Reaktionsfähigkeit massiv beeinträchtigen, was das Risiko von Unfällen erhöht.

In vielen Städten sind E-Scooter mittlerweile hoch im Kurs. In Wien beispielsweise wurden seit ihrer Einführung im Jahr 2018 mehrere tausend E-Scooter verkauft. Der österreichische KFV reportierte bereits für 2019 über 1.000 schwere Verletzungen, was die bevorstehenden Herausforderungen bezüglich der Sicherheit unterstreicht. Allein die Tatsache, dass 73 % der E-Scooter-Fahrer den Radweg benutzen, zeigt, wie wichtig es ist, auch an den richtigen Stellen unterwegs zu sein, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Prävention und Aufklärung

Doch was kann man tun, um solche Vorfälle zu vermeiden? Viele E-Scooter-Nutzer sind sich der bestehenden Regeln und Sicherheitsvorkehrungen nicht bewusst. Laut dem KFV wissen nur 25 % der Nutzer, dass man ab 12 Jahren ohne Aufsicht fahren darf. Zudem ist für Kinder bis 12 Jahre Helmpflicht angesagt, die jedoch oft nicht eingehalten wird. Tipps wie das Üben in verkehrsfreien Zonen und das Tragen eines Helms sollten stärker kommuniziert werden, um das Straßenbild sicherer zu gestalten.

Der Unfall in Roth ist ein Weckruf für alle Teilnehmer im Straßenverkehr. Jeder hat die Verantwortung, für sich und andere zu sorgen. E-Scooter sind eine moderne und bequeme Fortbewegung, sollten jedoch niemals ohne Respekt vor den geltenden Verkehrsregeln und der Sicherheit genutzt werden. Wie die Statistiken zeigen, ereignen sich viele der Unfälle unangenehm oft durch Unachtsamkeit und Missachtung von Vorschriften – das darf nicht zur Norm werden.