Florian Lipowitz: Auf dem Weg zur Tour de France-Überraschung!

Florian Lipowitz spricht über seine Erlebnisse am ersten Ruhetag der Tour de France 2025 und seine Ziele im Wettbewerb.

Florian Lipowitz spricht über seine Erlebnisse am ersten Ruhetag der Tour de France 2025 und seine Ziele im Wettbewerb.
Florian Lipowitz spricht über seine Erlebnisse am ersten Ruhetag der Tour de France 2025 und seine Ziele im Wettbewerb.

Florian Lipowitz: Auf dem Weg zur Tour de France-Überraschung!

Am heutigen 15. Juli 2025 begeben sich die Radprofis der Tour de France in den wohlverdienten ersten Ruhetag, und in Toulouse zeigt sich Florian Lipowitz, der 24-jährige Star des deutschen Radsports, im besten Licht. Nach zehn anstrengenden Renntagen hat sich Lipowitz auf einen respektablen Platz 8 des Gesamtklassements geradelt, mit einem Rückstand von 3,5 Minuten auf das begehrte Gelbe Trikot und 3’05 Minuten auf den starken Tadej Pogačar. Während andere im Peleton müde werden, bleibt Lipowitz motiviert – und das ist nicht ohne Grund.

Die ersten Eindrücke von Lipowitz sind von einer hohen Medienpräsenz und einer großen Zuschauermenge geprägt. „Das merkt man sofort, der Leistungsdruck ist hoch“, schildert er. An diesem Ruhetag stehen für ihn zwei Stunden ruhige Trainingsfahrt, ein Mittagessen, ein kurzer Powernap und der Besuch seiner Eltern an. „Die Unterstützung meiner Familie ist wichtig“, sagt Lipowitz, der sich als „Edelhelfer“ in seinem Team sieht, während er sich gleichzeitig auf die kommenden Bergetappen in den Pyrenäen vorbereitet. Sein Hauptziel bleibt jedoch klar: in Paris anzukommen und dabei nicht nur zu überzeugen, sondern auch den deutschen Radsport zu inspirieren.

Verstärkte Teamstrategie

Sportdirektor Rolf Aldag äußerte sich zur Vorbereitung des Teams und betonte die Bedeutung der Teamstärke während der ersten Hälfte des Rennens. Nach einer gründlichen Rekognoszierung aller Etappen, die analysiert und simuliert wurden, ist der Rennplan für die kommenden Wochen klar. „Es geht darum, unsere drei besten Kletterer sicher in die Pyrenäen zu führen“, erklärt Aldag, während Lipowitz und Primož Roglič, der auf dem Papier als Teamleiter fungiert, als Co-Leiter ins Rennen gehen. Lipowitz kann mittlerweile mit einem starken dritten Platz beim Criterium du Dauphiné aufwarten, was ihm zusätzliche Verantwortung für eine Top-Platzierung einbringen könnte.

„Wir haben ein gutes Händchen bei der Zusammenarbeit“, zeigt sich Lipowitz optimistisch über seine Beziehung zu Roglič. Der erfahrene Mann aus Slowenien gilt als wichtige Unterstützung in den Bergen und hat Lipowitz geholfen, seine eigene Klasse zu formen. „Manchmal muss ich gezügelt werden“, gibt Aldag zu, aber das zeigt nur, welche Möglichkeiten in Lipowitz stecken.

Der Druck wächst

Die Konkurrenz schläft nicht, denn das Duo Pogačar und Jonas Vingegaard setzt Maßstäbe im Wettbewerb. Lipowitz hat erkannt, dass der Fokus auf den dritten Platz gelegt werden muss, während der Druck und die Erwartungshaltung zunehmend steigen. Trotz der Herausforderungen ist die Motivation in Lipowitz ungebrochen. Er möchte nicht nur für sich selbst gewinnen, sondern auch für die deutsche Radsportgemeinschaft ein Zeichen setzen.

Die nächsten Tage werden für Lipowitz und sein Team entscheidend sein. Auch wenn der Genusstag in Toulouse heute sein persönlicher Ruhepol sein soll, im Hinterkopf bleibt das große Ziel, das Fernziel Paris. Der Weg dorthin ist steil – im doppelten Sinne. Werden er und Roglič die Kohlen ins Feuer legen können? Das bleibt abzuwarten!