Schock-Rücktritt: Trainer Roth verlässt FSV Basdorf vor dem Start!

Bernhard Roth trat als Trainer des FSV Basdorf vor Trainingsstart zurück. Der Rücktritt schockt die Mannschaft.

Bernhard Roth trat als Trainer des FSV Basdorf vor Trainingsstart zurück. Der Rücktritt schockt die Mannschaft.
Bernhard Roth trat als Trainer des FSV Basdorf vor Trainingsstart zurück. Der Rücktritt schockt die Mannschaft.

Schock-Rücktritt: Trainer Roth verlässt FSV Basdorf vor dem Start!

Das Trainerkarussell dreht sich wieder – und manchmal geht es schneller als gedacht. Der FSV Basdorf wollte am Dienstag in die Vorbereitung auf die neue Kreisoberliga-Saison starten, doch dieser Plan wurde jäh durch den Rücktritt von Trainer Bernhard Roth durchkreuzt. Der 57-Jährige entschied sich, noch bevor er ein Training geleitet hatte, per WhatsApp zurückzutreten. Diese unerwartete Wende hat das Team schockiert, besonders da es keine vorangegangene Begründung für Roths Entscheidung gab, wie Sportlicher Leiter Alexander Spranger berichtete.

Bernhard Roth, der erst im Mai dieses Jahres als neuer Trainer vorgestellt wurde, trotz mehrerer Angebote aus höheren Ligen, hatte vor seinem Rücktritt bereits das erste Testspiel beim SV Mühlenbeck mit einem klaren 7:3 Sieg geleitet. In seiner bisherigen Laufbahn war Roth in zahlreichen Vereinen in Berlin und Brandenburg aktiv, darunter bekannte Namen wie BFC Dynamo und FC Spandau 06. Seine Amtszeiten waren jedoch oft kurz und tumultuös: In fünf Jahren sammelte er Erfahrungen bei acht verschiedenen Vereinen, häufig in unterschiedlichen Funktionen.

Eine bewegte Trainerkarriere

Auf die Frage, was Roths Rücktritt motiviert haben könnte, gibt es viel Raum für Spekulation. Der gebürtige Deutsche, der eine UEFA-A-Lizenz besitzt, hat eine durchschnittliche Amtszeit von nur 0,51 Jahren, was für einige seiner Stationen sprechen könnte. In den letzten Jahren war er unter anderem bei der SpG Biesenthal/Marienwerder und dem Kreisoberligisten Lichterfelde/Finow aktiv, wo er ebenfalls nach kurzer Zeit entlassen wurde. Seine Unbeständigkeit hat in der Fußballszene bereits für einige Diskussionen gesorgt. So berichtete sogar eine Facebook-Nutzerin, Roth sei in 23 Vereinen seit Ende 2022 tätig gewesen, was die Frage aufwirft, ob er tatsächlich der richtige Mann für eine langfristige Zusammenarbeit gewesen wäre.

Mit seinem Rücktritt hinterlässt Roth ein Team, das sich in der kommenden Saison neu orientieren muss. Interimstrainer Simon Dächsel, unterstützt von Adrian Welz und Leon Möschk, wird nun die Zügel in die Hand nehmen. Der Verein plant, die Suche nach einem neuen Chefcoach in Ruhe und mit Bedacht anzugehen. Dabei sollen auch die Neuzugänge im Kader bleiben, da diese nicht nur wegen Roth zum FSV Basdorf gestoßen sind, so Spranger.

Trainerwechsel im Amateurfußball

In der Amateurfußballszene, wo Trainerwechsel oft als letzte Maßnahme in Krisensituationen gewertet werden, zeigt sich, dass die Problematik keineswegs jeweils nur an einem Trainer liegt. Viele Vereine kämpfen mit finanziellen Engpässen, die eine langfristige Planung erschweren. Tatsächlich gab es auch im Profibereich zahlreiche Entlassungen in der Hinrunde der Bundesliga, was die angespannte Lage im Fußball unterstreicht. Einige Trainerwechsel im Amateurbereich, wie der des FC Pipinsried, führten zu positiven Entwicklungen, was Hoffnungen auf einen ähnlichen Effekt bei Basdorf weckt.

Die Entwicklungen rund um den FSV Basdorf zeigen einmal mehr, wie rasant Veränderungen im Fußball vor sich gehen können. Die Fans dürfen gespannt sein, wer als nächster Coach für die Kampfansage in der Kreisoberliga präsentiert wird. Eines steht fest: Da liegt was an im Fußball.