Verbraucherzentrale warnt: Diese Grillfleischsorten sind giftig!

Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor Nitrosaminen in gepökeltem Fleisch. Gesundheitsrisiken und Alternativen zum Grillen.

Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor Nitrosaminen in gepökeltem Fleisch. Gesundheitsrisiken und Alternativen zum Grillen.
Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor Nitrosaminen in gepökeltem Fleisch. Gesundheitsrisiken und Alternativen zum Grillen.

Verbraucherzentrale warnt: Diese Grillfleischsorten sind giftig!

Wer beim Grillen auf Nummer sicher gehen möchte, sollte derzeit vorsichtig sein. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine dringende Warnung herausgegeben, die vor gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen in bestimmten Fleischsorten warnt. Besonders im Fokus stehen Nitrosamine, die als potentiell krebserregend und erbgutschädigend gelten. Diese gefährlichen chemischen Verbindungen entstehen durch die Verwendung von Nitritpökelsalz in gepökelten und stark verarbeiteten Fleischwaren, wenn sie erhitzt werden. Was bedeutet das für den Grillabend?

Besonders alarmierend: Die Verbraucherzentrale empfiehlt dringend, bestimmte Fleischsorten beim Grillen zu meiden. Dazu gehören unter anderem Kasseler, Wiener Würstchen, Bockwürste, Fleischkäse, Leberkäse, Schinken und Speck. Diese Lebensmittel sind nicht nur beim Grillen, sondern auch beim Braten oder Frittieren potenziell gefährlich. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2023 bestätigt, dass die Ernährung mit Nitrosaminen ein Gesundheitsrisiko darstellen kann, besonders wenn sie in großen Mengen konsumiert werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unterstützt diese Einschätzung, weist jedoch auf bestehende wissenschaftliche Unsicherheiten hin.

Alternativen und Empfohlene Zubereitung

Um auf der sicheren Seite zu bleiben, raten die Experten dazu, auf frisches, nicht gepökeltes Fleisch zurückzugreifen. Besonders Steaks, Koteletts oder Geflügel sind sichere Alternativen für ein unbeschwertes Grillvergnügen. Bei Würstchen sollte man Produkte ohne Nitritpökelsalz wählen. Für alle, die bereits riskantes Fleisch erworben haben, gilt: Kochen Sie die Produkte gut durch, um die Bildung von Nitrosaminen zu vermeiden.

Zusätzlich ist es ratsam, die Zubereitungsmethoden zu beachten. Eine schonende Zubereitung und eine Reduzierung des Fleischkonsums ist nicht nur gesundheitsfördernd, sondern trägt auch dazu bei, die Aufnahme von schädlichen Stoffen zu minimieren. Für weitere Informationen zu diesem Thema hat auch die Verbraucherzentrale NRW Tipps parat, wie man die Risiken beim Verzehr von Fleischprodukten gering hält.

Schadstoffe in Lebensmitteln

Nitrosamine sind nicht nur auf Fleisch beschränkt. Sie können auch in anderen Lebensmitteln wie verarbeitetem Fisch, Bier, Käse und sogar in Schokolade vorkommen. Häufig sind gepökelte Wurst- und Fleischwaren eine wesentliche Quelle von Nitrosaminen, da sie mit dem Konservierungsstoff Nitrit pökelt werden, der mit Aminosäuren im Fleisch reagiert. Diese chemische Reaktion ist entscheidend für die Bildung der schädlichen Substanzen. Weitere Lebensmittel, die Nitrosamine enthalten können, sind unter anderem mit Nitrat belastetes Gemüse, Milchprodukte und fermentierte Lebensmittel. Ein Grund mehr, beim Einkaufen und Kochen ein gutes Händchen zu haben.

Durch die fortschreitende Forschung und verbesserte Herstellungsverfahren hat sich die Belastung von Pökelwaren mit Nitrosaminen verringert. Einige Hersteller werben sogar damit, ohne Nitritpökelsalz auszukommen. Wer also auf gesunde Ernährung Wert legt, sollte beim Einkauf lesen und selbst entscheiden, was auf den Grill kommt. Um mehr über die Gefahren von Nitrosaminen zu erfahren, empfehlen wir die verbraucherzentrale.de und vzhh.de zu konsultieren. Achten Sie darauf, was auf den Grill kommt und bleiben Sie gesund!