Mozartfest in Würzburg: Sternstunde für Talent Alexandra Dovgan

Mozartfest in Würzburg: Sternstunde für Talent Alexandra Dovgan
Am vergangenen Samstag fand in der beeindruckenden Würzburger Residenz ein ganz besonderer Staatsempfang im Rahmen des Mozartfestes statt. Bei diesem festlichen Anlass begrüßte der bayerische Staatssekretär der Finanzen und für Heimat, Martin Schöffel, zahlreiche Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Im Fokus des Abends stand ein Konzert, das mit einem Empfang im stilvollen Gartensaal der Residenz endete. Schöffel hob die enorme Bedeutung des Mozartfestes für die bayerische Konzertlandschaft hervor, das jährlich rund 30.000 Musikliebhaber anzieht. Würzburg berichtet.
Ein Highlight des Abends war das Debüt der erst 17-jährigen Starpianistin Alexandra Dovgan aus Russland. Die junge Künstlerin begeisterte das Publikum mit ihrem reifen Spiel und einer tiefen Verbindung zu Mozarts Werk. Dovgan eröffnete das Konzert mit vier Zwischenaktmusiken aus Mozarts „Thamos, König in Ägypten“ (KV 345) und setzte ihre Darbietung mit dem gefühlvollen Klavierkonzert Nr. 20 in d-Moll (KV 466) fort. Unter der Leitung von Gabriel Pernet begleitete das Kammerorchester Basel die Pianistin und spielte nach der Pause die Oxford-Sinfonie Nr. 92 in G-Dur (Hob. I:92) von Joseph Haydn. Das Publikum lobte beide Auftritte mit lang anhaltendem Applaus und würdigte das hohe musikalische Niveau des Abends.
Ein unvergesslicher Abend
Das Konzert war nicht nur musikalisch ein Genuss, sondern auch ein wichtiger Baustein in der Tradition des Mozartfestes. Der Abend wurde unter dem Motto „Aber durch Töne – Freund Mozart“ gefeiert, das die Künstlerfreundschaften zwischen Mozart und Haydn sowie zwischen Dovgan und dem renommierten Pianisten Grigory Sokolov in den Mittelpunkt stellte. Mozartfest.de berichtet.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail des Abends war die kurzfristige Übernahme der Programmleitung durch Gabriel Pernet, der die Stelle der verhinderten Dirigentin Bar Avni einnahm. Sie konnte aufgrund der aktuellen Situation im Nahen Osten nicht anreisen. Die Veranstaltung hatte ein begrenztes Kartenangebot, da auch der Empfang der Bayerischen Staatsregierung Platz fand. Zudem waren große Taschen und Rucksäcke im Konzertsaal nicht gestattet, um eine angenehme Atmosphäre zu gewährleisten. Die gesamte Veranstaltung dauerte etwa 130 Minuten, inklusive der Pause.
Die Zukunft der klassischen Musik
Der Erfolg des Mozartfestes spiegelt sich in der stetig wachsenden Besucherzahl und dem umfassenden Programm wider. Neben den klassischen Konzerten bietet das Festival auch einen Ausblick auf das breitere Musikfeld. So wurden beim Mozartfest Augsburg 2025 Stile und Epochen vermischt, um neuartige musikalische Horizonte zu schaffen. Mit dem Motto „Out of the Box“ zielt das Festival darauf ab, verschiedene Genres zu kombinieren und internationale Topstars zu präsentieren, die keiner bestimmten Kategorie zugeordnet werden können. Mozartstadt.de berichtet.
Insgesamt zeigt das Mozartfest eindrucksvoll, wie vielfältig und lebendig die Welt der klassischen Musik ist, und lässt zugleich Raum für neue Impulse, die das Publikum begeistern werden. Der Abend in der Residenz war ein Genuss für alle Anwesenden und ein weiteres Zeichen für die Vitalität der bayerischen Konzertlandschaft.