Drohanruf aus Schule: Polizei durchkämmt Elternhaus in Simbach!

Ein zwölfjähriger Schüler aus Simbach, Rottal-Inn, äußert Drohungen gegen seine Schule. Die Polizei ermittelt.

Ein zwölfjähriger Schüler aus Simbach, Rottal-Inn, äußert Drohungen gegen seine Schule. Die Polizei ermittelt.
Ein zwölfjähriger Schüler aus Simbach, Rottal-Inn, äußert Drohungen gegen seine Schule. Die Polizei ermittelt.

Drohanruf aus Schule: Polizei durchkämmt Elternhaus in Simbach!

In Simbach im Landkreis Rottal-Inn hat ein Vorfall erschreckende Wellen geschlagen. Am Donnerstag äußerte ein zwölfjähriger Schüler Drohungen gegen Schulpersonal und Mitschüler. Diese sollten laut seinen Aussagen am darauffolgenden Freitag umgesetzt werden. Die Schulleitung wurde durch einen besorgten Elternteil eines anderen Schülers informiert und brachte umgehend die Polizei ins Spiel. Die Sicherheitskräfte reagierten schnell und durchsuchten das Elternhaus des Jungen im Ortsteil Prienbach, um der Bedrohung nachzugehen und mögliche Gefahren auszuschließen. Der Zwölfjährige war während der Durchsuchung anwesend, und es kam zu keiner Gefährdung der Personen während des Polizeieinsatzes. Dabei wurde auch sein Mobiltelefon sichergestellt, um potenzielle Beweismittel zu sichern.

Das Jugendamt wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt, und eine Strafanzeige wegen Bedrohung sowie Störung des öffentlichen Friedens wurde bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Allerdings bleibt festzuhalten, dass der Junge aufgrund seines Alters als strafunmündig gilt, was bedeutet, dass er rechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, wie pnp.de erklärt.

Vergleich mit anderen Vorfällen

Solche Drohungen gegen Schulen sind leider nicht nur ein Einzelfall. In Berlin erhielten mehrere Schulen kürzlich ähnliche Drohungen, was zu einem erhöhten Einsatz von Sicherheitskräften führte. Der Staatsschutz befand diese Drohungen jedoch als nicht ernst zu nehmend und schloss die E-Mails nach sorgfältiger Prüfung als harmlos ein (rbb24.de). Die Carl-von-Ossietzky-Schule musste temporär schließen; schließlich kehrte der Betrieb allerdings schnell wieder zur Normalität zurück.

Ein größerer Kontext ergibt sich, wenn man an die verheerenden Vorfälle von Schulschießereien denkt. Diese Gewalttaten haben weltweit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und Menschenleben gefordert, sei es in den USA oder in anderen Ländern. Laut einer Analyse wurden die Urheber solcher Taten oft als Mobbingopfer oder Personen aus instabilen Verhältnissen identifiziert. Waffenzugang spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Dabei zeigen Statistiken, dass die meisten Täter kein psychisches Krankheitsbild aufweisen, sondern ein starkes Interesse an Waffen hatten (humanium.org).

Um solchen Gefahren entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass Schulen eine unterstützende Umgebung schaffen und die psychische Gesundheit der Schüler fördern. Ein guter Umgang im Umfeld ist entscheidend, um solche Vorfälle von vornherein zu verhindern.