Schwerer Arbeitsunfall in Waldaschaff: Mann stürzt zwei Etagen tief!
Ein 53-Jähriger wurde bei einem Arbeitsunfall in Waldaschaff schwer verletzt, als er von einer Leiter fiel. Ermittlungen laufen.

Schwerer Arbeitsunfall in Waldaschaff: Mann stürzt zwei Etagen tief!
Am 8. Juli 2025 ereignete sich in Waldaschaff, Landkreis Aschaffenburg, ein schwerer Arbeitsunfall. Ein 53-jähriger Arbeiter war damit beschäftigt, Trockenarbeiten an einem Dachfenster durchzuführen, als es zu einem tragischen Vorfall kam. Während er auf einer Leiter arbeitete, rutschte diese aus unbekannten Gründen weg, wodurch der Arbeiter durch ein Treppengeländer fiel und zwei Stockwerke tief hinunter stürzte. Sofort nach dem Unfall verständigten die Kollegen die Rettungskräfte, und ein Hubschrauber brachte den schwer verletzten Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Die Polizei hat mittlerweile die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Solche Absturzunfälle sind leider keine Seltenheit. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ist der Absturz eine der gefährlichsten Unfallursachen in der gewerblichen Wirtschaft. Im Jahr 2022 gab es 66 durch Absturz verursachte Todesfälle von insgesamt 423 tödlichen Arbeitsunfällen, was einen Anteil von 16% ausmacht. Von 2013 bis 2022 ereigneten sich im Durchschnitt jährlich rund 59 tödliche Absturzunfälle. Dies verdeutlicht, wie wichtig Präventionsmaßnahmen in der Branche sind, insbesondere bei Arbeiten in großen Höhen.
Präventionsmaßnahmen und Statistiken
Die Nutzung von Leitern, wie in diesem Fall, ist für viele nicht-tödliche Absturzunfälle verantwortlich. Technik und persönliche Schutzausrüstungen können jedoch erheblich zur Risikominderung beitragen. Die DGUV und verschiedene Unfallversicherungsträger engagieren sich aktiv für die Absturz-Prävention und streben die Vision Zero an, um Arbeitsunfälle zu minimieren. Mit technischem Equipment wie Seitenschutz oder Schutznetzen sowie innovativen Ansätzen wie dem Einsatz von Drohnen könnten viele Unfälle, wie der geschehene in Waldaschaff, möglicherweise vermieden werden.
Die gesamte Feuerwehr- und Unfallstatistik zeigt, dass in Deutschland im Jahr 2023 über 967.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle verzeichnet wurden. Auch die Schwere dieser Unfälle nimmt zwar ab, dennoch gab es im Jahr 2023 immerhin 10.283 schwerwiegende Arbeitsunfälle mit Anspruch auf eine dauerhafte Rente. Besonders in der Baubranche, wie der vorliegende Unfall zeigt, sind Risiken stets präsent, und die Notwendigkeit von Sicherheit bei der Arbeit ist unverzichtbar. Studien belegen, dass die größten Risiken in der Baubranche häufig zu beklagen sind, wobei die häufigsten Verletzungen und schweren Unfälle sich bei älteren Arbeitnehmern, besonders Männern, häufen.
Der tragische Vorfall in Waldaschaff ist ein weiterer Alarmruf für Unternehmen, verstärkt in Maßnahmen zur Sicherheit und zur Verhinderung von Arbeitsunfällen zu investieren. Prävention steht an erster Stelle, um Unfälle wie diesen in Zukunft zu vermeiden.
Für weitere Informationen zur Sicherheit am Arbeitsplatz und zur Prävention von Arbeitsunfällen empfehlen wir, einen Blick auf die Angebote der DGUV zu werfen: DGUV Absturz-Prävention. Zudem finden sich auf arbeitsunfall113.de wertvolle Statistiken zu Arbeitsunfällen in Deutschland.
Die Geschehnisse in Waldaschaff sind nicht nur ein persönliches Schicksal, sondern werfen auch ein Licht auf die dringende Notwendigkeit von Sicherheitsschulungen und der konsequenten Umsetzung von Schutzmaßnahmen – ein Thema, das uns alle betrifft.