Pfefferspray-Einsatz bei Pfreimder Kirwa: Über zehn Verletzte!

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Bei der Kirwa in Pfreimd kam es am 28.09.2025 zu einem Vorfall mit Pfefferspray, mehr als zehn Verletzte. Ermittlungen laufen.

Bei der Kirwa in Pfreimd kam es am 28.09.2025 zu einem Vorfall mit Pfefferspray, mehr als zehn Verletzte. Ermittlungen laufen.
Bei der Kirwa in Pfreimd kam es am 28.09.2025 zu einem Vorfall mit Pfefferspray, mehr als zehn Verletzte. Ermittlungen laufen.

Pfefferspray-Einsatz bei Pfreimder Kirwa: Über zehn Verletzte!

Am Samstagabend, dem 28. September 2025, ereignete sich ein besorgniserregender Vorfall während der Kirwa in Pfreimd, der für mehr als zehn Festbesucher ein unvergessliches, jedoch schmerzhaftes Erlebnis hinterließ. Im Barbereich des Festzeltes wurde Pfefferspray versprüht, was zu umfassenden Rettungsmaßnahmen führte. Die Band „Grögötz Weißbir“, die zu diesem Zeitpunkt auftrat, unterbrach ihren Auftritt und informierte die Gäste über das Geschehene, während die Security die Zeltverkleidung öffnete, um frische Luft hereinzulassen, wie die Mittelbayerische berichtet.

Nach ersten Einschätzungen der Polizei wurden etwa zehn bis 15 Personen leicht verletzt. Diese mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Der mutmaßliche Verursacher des Angriffs ist ein 18-jähriger deutscher Staatsangehöriger aus dem Landkreis Schwandorf. Der Vorfall ereignete sich gegen 23:15 Uhr, und die Polizeiinspektion Nabburg kündigte bereits weitere Ermittlungen an. Der Kirwaverein, der diese traditionelle Veranstaltung ausrichtet, zeigte sich verärgert über den Vorfall und kündigte rechtliche Schritte an.

Sichere Veranstaltungen im Fokus

Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit auf, insbesondere bei öffentlichen Festen. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Missbrauch von Pfefferspray immer wieder in den Nachrichten auftaucht. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 26. Januar in Köln, als zwei Fahrgäste in einer KVB-Stadtbahn von drei tatverdächtigen Personen angegriffen wurden. Diese verwendeten ebenfalls Pfefferspray und verursachten bei den Opfern Augenreizungen, sodass sie in eine Klinik gebracht werden mussten. Die Tatverdächtigen, zwei Frauen und ein Mann, konnten später über ihre Rechtsanwälte identifiziert werden, wie T-Online berichtete.

Pfefferspray ist in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal, wenn es als Reizstoffsprühgerät oder Tierabwehrspray deklariert ist. Der Verkauf an Jugendliche ab 14 Jahren ist erlaubt, jedoch nicht bei öffentlichen Veranstaltungen. Die Rechtslage ist klar: Das Mitführen und der Einsatz von Pfefferspray bei Festivitäten ist nicht gestattet. Bei Zuwiderhandlungen drohen empfindliche Strafen, die von Geldbußen bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe reichen können. Dies beschreibt ausführlich die Seite des Bussgeldkatalogs. Der Einsatz von Pfefferspray als Verteidigungsmittel sollte ausschließlich in Notfällen erfolgen; der Einsatz gegen Menschen ist grundsätzlich verboten.

Trotz des Vorfalls in Pfreimd ging die Kirwa unter Sicherheitsvorkehrungen weiter, mit einem geänderten Zeitplan für die Bandauftritte bis 1:30 Uhr und einer Baröffnung bis 3 Uhr. Die Veranstalter hoffen, dass solche Vorfälle nicht die Tradition und den Spaß an der Kirwa trüben werden.