Roboter im Alltag: Schweinfurter Schülerinnen entdecken Zukunftstechnologie

Die Girls‘ Day Akademie in Schweinfurt erkundet Robotik, von humanoiden Servicerobotern bis zur Medizintechnik, am 1. Juli 2025.

Die Girls‘ Day Akademie in Schweinfurt erkundet Robotik, von humanoiden Servicerobotern bis zur Medizintechnik, am 1. Juli 2025.
Die Girls‘ Day Akademie in Schweinfurt erkundet Robotik, von humanoiden Servicerobotern bis zur Medizintechnik, am 1. Juli 2025.

Roboter im Alltag: Schweinfurter Schülerinnen entdecken Zukunftstechnologie

Am 1. Juli 2025 hatten die Teilnehmerinnen der Girls‘ Day Akademie am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt die Möglichkeit, einen spannenden Einblick in die Welt der Robotik zu erhalten. Unter der Anleitung von Professorin Dr. Dorit Borrmann und den Masterstudenten der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) erforschten die Schülerinnen, wie Roboter im Alltag unterstützen können. Besonders bemerkenswert war der Wunsch der Mädchen, lästige Aufgaben wie Hausaufgaben, Tisch abräumen, abspülen und putzen lieber an Roboter zu delegieren. Hierbei zeigt sich deutlich, dass das Interesse an moderner Technologie und deren Anwendung im Alltag hoch ist.

Im Rahmen eines Besuchs am Center für Robotik (CERI) der THWS erhielten die Schülerinnen nicht nur theoretische Einblicke, sondern konnten auch aktiv teilnehmen. Maximilian Streng, ein engagierter Masterstudent, stellte eine mobile Plattform vor, die bei der RoboCup@Work-Weltmeisterschaft zum Einsatz kommt und bereits Transportaufgaben autonom bewältigt. Solche praktischen Erlebnisse sind nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst motivierend für die jungen Teilnehmerinnen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Robotik

In den Laboren des CERI demonstrierte das Team die Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten von Robotern. Ein Highlight war die Vorstellung eines sprachgesteuerten Roboterarms, der auf Kommandos reagiert und Werkzeuge erkennt. Die Schülerinnen hatten die Gelegenheit, diesen Arm selbst zu programmieren, um Legosteine zu transportieren, ohne eine vorher festgelegte Zwischenwand zu berühren. Hierbei entwickelten sich sofort Wettbewerbsgeist und Teamarbeit, da verschiedene Gruppen darum kämpften, die schnellste und fehlerfreieste Sequenz zu programmieren.

Die von Professorin Borrmann geleitete Führung durch das CERI verdeutlichte nicht nur die technischen Möglichkeiten, sondern auch die faszinierenden Anwendungsgebiete der Robotik. Diese reichen von der industriellen Robotertechnik über mobile Robotik bis hin zu humanoiden und Service-Robotern. \Die THWS bietet im Bachelorstudiengang Robotik spannende Vertiefungsrichtungen für Studierende an, die sich für die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich interessieren.

Robotics in der Ausbildung und Zukunft

Der Einfluss von Robotern erstreckt sich jedoch nicht nur auf technische Berufe, sondern auch auf die Bildung. Durch digitale Technologien wird das Lernen neu gestaltet. Robots und Cobots verbinden digitale und physische Welten und haben das Potenzial, Lehrmethoden und -inhalte nachhaltig zu verändern. In einem aktuellen Buch mit dem Titel „Roboter in der Bildung, Wie Robotik das Lernen im digitalen Zeitalter bereichern kann“, wird aufgezeigt, wie Roboter in der Lehrerausbildung eingesetzt werden können. Dabei werden sowohl Chancen als auch ethische Fragen der Robotereinführung im Bildungssystem thematisiert (Educational Robotics).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Robotik nicht nur ein spannendes Feld für zukünftige Ingenieure ist, sondern auch in der Bildung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Absolventen des Robotikstudiums sind in zahlreichen Branchen von Maschinenbau bis hin zur Medizintechnik gefragt und profitieren von einer starken Vernetzung. Ein gutes Praktikum sowie enge Kontakte zu Unternehmen während des Studiums eröffnen den Studierenden vielversprechende Berufswege. Die Roboter-Technologie ist auf dem Vormarsch, und es scheint, als würde sie bald auch in unseren Haushalten eine noch größere Rolle spielen.