Hundebiss und Hundekot: Starnberg kämpft gegen unhaltbare Zustände!
Vorfall am 15. September in Starnberg: Hundebiss und Problem mit Hundehinterlassenschaften an der Seepromenade. Hinweise zur Leinenpflicht.

Hundebiss und Hundekot: Starnberg kämpft gegen unhaltbare Zustände!
In Starnberg sorgt ein kürzliches Ereignis an der Seepromenade für Diskussionen unter Hundehaltern und Stadtverwaltung. Am 15. September wurde ein Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs um 10:30 Uhr von einem Hund ins Handgelenk gebissen. Glücklicherweise trug der Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen eine Manschette und Handschuhe, sodass keine ernsthaften Verletzungen entstanden. Der Hund war an einer langen Leine geführt, die es seinem Halter jedoch nicht ermöglichte, rechtzeitig einzugreifen. Diese Situation wirft Fragen zur Einhaltung der bestehenden Leinenpflicht auf der Promenade auf, die von der Stadtverwaltung immer wieder betont wird. Wie Merkur berichtet, gibt es häufig Probleme mit den Hinterlassenschaften von Hunden im Stadtgebiet, was die Sorgen über die Kontrolle von Hunden und deren Sicherheit verstärkt.
Die Stadtverwaltung hat bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, Hunde an der Seepromenade an der Leine zu führen. Diese Leinenpflicht ist besonders wichtig, da kürzlich ein Spielplatzkontrolleur von einem frei laufenden Hund angeknurrt wurde. Das zeigt, dass nicht nur die Hinterlassenschaften, sondern auch die Sicherheitslage unzureichend geregelt zu sein scheint. Oft finden Mitarbeiter des Betriebshofs Hundehaufen in Blumenbeeten und auf Wiesen, was zu unschönen Begegnungen führt. Bei einer Prüfung in einem Beet wurden sieben Hundehaufen entdeckt – obwohl in der Nähe Hundebeutel zur Verfügung standen. Für Martina Sontheim, die Leiterin des Betriebshofs, ist dies ein Zeichen für ein wachsendes Problem.
Regeln und Verantwortung für Hundebesitzer
Hundehalter tragen eine große Verantwortung, nicht nur für ihre Tiere, sondern auch für die Gemeinschaft. In Deutschland gibt es mehrere Pflichten, die Hundebesitzer beachten müssen, wie die Anmeldung beim Ordnungsamt innerhalb eines Monats nach Einzug und die Zahlung der Hundesteuer, die an die Gefährlichkeit der Rasse gekoppelt ist. Diese Steuer variiert je nach Stadt und kann durchaus höher ausfallen, wenn es sich um als gefährlich eingestufte Hunde handelt.Ruhr24 weist darauf hin, dass die Leinenpflicht nicht einheitlich geregelt ist. In vielen Städten, wie München, gelten strenge Vorschriften, während es in anderen Regionen mehr Freiheiten gibt.
Darüber hinaus müssen Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Tiere ordnungsgemäß entsorgen. Die gesetzlichen Vorgaben verpflichten zur Mitnahme von geeigneten Kotbeuteln, um die Umwelt und öffentliche Parks sauber zu halten. Schätzungen zeigen, dass in Städten wie Hamburg Bußgelder für das Nichtentfernen von Hundekot bis zu 40 Euro betragen können, während in München sogar 80 Euro fällig werden. Anwalt-Suchservice informiert, dass die Verantwortung für Schäden, die durch Hunde verursacht werden, auch bei einem Befolgen von Anweisungen liegt – Haftpflichtversicherungen sind daher für viele Hundehalter ratsam.
Forderungen nach Lösungen
Die Vorfälle an der Seepromenade und die damit verbundenen Probleme werfen ein Schlaglicht auf die Wichtigkeit eines Hundeführerscheins, wie ihn ein Starnberger Tiertrainer anregt. Solch eine Maßnahme könnte dazu beitragen, dass Hundehalter besser geschult werden und ein höheres Bewusstsein für ihre Pflichten entwickeln. So könnte auch die Zahl der Beschwerden über Hundehaufen und unangeleinte Hunde sinken.
Mit dem Wissen um die bestehenden Regelungen und den Forderungen an die Hundehalter sind alle gefragt, die städtischen Vorschriften einzuhalten und Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen. Nur so kann Starnberg ein sicheres und sauberes Umfeld für alle Bürger bleiben.