Neue Nachtgebühr für Wohnmobile in Inning: Was Sie wissen müssen!

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Inning führt neue Nachtparkgebühren für Wohnmobile in Stegen ein. Gemeinderat prüft mögliche Nächteinschränkungen.

Inning führt neue Nachtparkgebühren für Wohnmobile in Stegen ein. Gemeinderat prüft mögliche Nächteinschränkungen.
Inning führt neue Nachtparkgebühren für Wohnmobile in Stegen ein. Gemeinderat prüft mögliche Nächteinschränkungen.

Neue Nachtgebühr für Wohnmobile in Inning: Was Sie wissen müssen!

Inning am Ammersee steht vor einer entscheidenden Veränderung in der Parkgebührverordnung für den beliebten Parkplatz in Stegen. Wie Merkur berichtet, wird der Parkplatz ab sofort zwischen 10 und 20 Uhr gebührenpflichtig, wobei die Bezahlung bequem über eine App möglich ist. Diese App weist den Parkplatz als Tag- und Nachtparkplatz aus und sorgt dafür, dass Toiletten und Papierkörbe zur Verfügung stehen. Der Schritt wurde vor allem aufgrund des vermehrten Parkens von Wohnmobilen initiiert.

Die zweite Bürgermeisterin Monika Schüßler-Kafka ist maßgeblich daran beteiligt und hat eine Prüfung eines Nachtparkverbots beantragt. Der Gemeinderat zeigt sich hierbei unterstützend, doch es gibt Bedenken. Diese betreffen das mögliche Parken der Wohnmobilfahrer auf anderen, weniger regulierten Flächen, an die niemand gedacht hat.

Die Nachtgebühr im Fokus

Geschäftsleitender Beamter Jürgen Hafner bringt einen Vorschlag ins Spiel, der eine Gebühr für das Nachtparken in Stegen vorsieht. Ein Betrag von zehn Euro für eine bestimmte Nachtzeit wird diskutiert, wobei die genaue Uhrzeit noch festgelegt werden muss. Bürgermeister Walter Bleimaier schlägt vor, dass die Nacht um 10 Uhr enden sollte und die Gebührenpflicht dann in Kraft tritt. Was nach einer einfachen Lösung klingt, könnte jedoch einige Herausforderungen mit sich bringen, denn die Überwachung nach Einbruch der Dunkelheit ist nur bedingt gewährleistet.

Ein weiteres Problem steht dabei auf der Agenda: Der Gemeinderat hat die Einrichtung eines speziellen Wohnmobilstellplatzes abgelehnt, was sich als hinderlich herausstellen könnte. Parkautomaten und die Park-App müssen zudem angepasst werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

${Titel} näher betrachtet

Der Rückenwind für den Campingboom in Deutschland ist ungebrochen. Laut ADAC sind Wohnmobile in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Der Trend zeigt sich nicht nur in der steigenden Zahl von Neuzulassungen, sondern auch in der zunehmenden Nutzung öffentlicher Parkplätze in Innenstädten. Parken am Straßenrand ist zum Teil erlaubt, Einschränkungen gelten jedoch für schwerere Fahrzeuge über 7,5 Tonnen.

Dieser Anstieg ist auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die nachweislich zu einem Boom bei Zimmerer-Trips und Kurzurlauben mit mobilen Heimstätten geführt hat. Im April 2023 überstieg die Zahl der in Deutschland zugelassenen Reisemobile die eine Million-Marke, wie BR mitteilt.

In puncto Parken ist es wichtig, dass die Straßenverkehrsordnung beachtet wird. Wohnmobile dürfen in Wohngebieten und Naherholungszonen nicht schwerer als 7,5 Tonnen sein und es gelten spezielle Regelungen für Saisonkennzeichen und das Parkieren von Wohnanhängern. Die Parkplatzproblematik betrifft nicht nur Camper, sondern wird auch von anderen Fahrzeugtypen verstärkt.

Die Entwicklungen in Inning könnten also Vorreiter für andere Gemeinden sein, die mit ähnlichen Herausforderungen im Bereich des Parkens von Wohnmobilen konfrontiert werden. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob die getroffenen Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen werden.