Neue Trails im Würmtal: Mountainbiker dürfen sich freuen!

Neue Trails im Würmtal: Mountainbiker dürfen sich freuen!
Frischer Wind weht durch den Wald im Würmtal! Die Mountainbike-Trails am Würmhochufer zwischen Starnberg und Gauting sind nun offiziell freigegeben. Sechs spannende Strecken laden sowohl Anfänger als auch Profis ein, ihre Fahrkünste auszutoben. Die neuen Trails bieten eine Vielzahl von Herausforderungen, darunter Schanzen, Steilkurven und Wurzelpassagen. Merkur berichtet, dass die Legalisierung der Strecken als erfolgreicher Kompromiss angesehen wird, nachdem vor zwei Jahren Konflikte zwischen der Forstwirtschaft und der Biker-Szene auftraten, die durch „illegale“ Trails ausgelöst wurden.
Die Genehmigung der Trails wurde im Februar nach intensiven Abstimmungen zwischen verschiedenen Behörden erteilt. Ein besonders herausragendes Highlight ist der neu eingerichtete Flow-Trail, der ein flüssiges Fahrerlebnis mit minimalem Bremsen und Pedalieren ermöglicht. Hierbei wurde besonderen Wert auf die Familienfreundlichkeit gelegt, sodass sogar Handbiker und Kinder problemlos ihren Spaß haben können.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Sonja Schreiter von der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB) hebt hervor, dass der Schutz der Interessen der Waldbesitzer und gleichzeitig attraktive Trails für Mountainbiker kein Widerspruch sein müssen. Sie und andere Vertreter der DIMB, einschließlich Vorstand Roland Albrecht, betonen die Notwendigkeit wohnortnaher Strecken für die lokale Bevölkerung. Der Austausch und die Zusammenarbeit mit der Biker-Community sind auch für Emil Hudler, den Leiter des Forstbetriebs München, von großer Bedeutung.
Das Thema ist aktueller denn je. Ein neues Bundeswaldgesetz, das Fahren mit Fahrrädern im Wald regelt, könnte den Rahmen für solche Initiativen weiter verbessern. Laut Tagesschau sieht dieses Gesetz vor, dass Radfahren nur auf geeigneten Wegen erlaubt ist, wobei jedoch ein Verbot für das Radfahren im Wald ausgeschlossen ist. In einem Land, in dem etwa ein Drittel der Fläche bewaldet ist, ist die Diskussion über Mountainbike-Trails besonders wichtig.
- Die wichtigsten Punkte des neuen Gesetzes:
- Bundesländer entscheiden über geeignete Mountainbike-Wege.
- Mountainbiker verlangen Anerkennung ihrer Trails wie Wanderwege.
- Geplante Novellierung des fast 50 Jahre alten Bundeswaldgesetzes.
Die DIMB, unterstützt von großen Herstellern wie Shimano, der zehn Millionen US-Dollar in nachhaltige Mountainbike-Trails investiert, sieht hier Potenzial für positive Entwicklungen in der Region. Ein gut gestaltetes und sicheres Trailnetz kann sowohl den Bedürfnissen der Biker als auch den Schutzinteressen der Natur gerecht werden.
Die Verantwortlichen betonen die Notwendigkeit, Trail-Betreiber in die Verantwortung zu nehmen, insbesondere wenn es um die Verkehrssicherungspflicht geht. Eigens angelegte MTB-Trails sollen, wie DIMB festhält, regelmäßig gewartet und gut beschildert werden. Die Betreiber sind verpflichtet, Gefahren an den Strecken zu kennzeichnen und entsprechende Sicherheitskonzepte zu entwickeln, sodass der Spaß am Biken nicht auf Kosten der Sicherheit geht.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Entwicklungen in der Region weiter entfalten werden und ob die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen tatsächlich zu einer besseren Koexistenz von Natur und Radfahrt führen können. Eines steht fest – der Spaß am Mountainbiken ist in der Region angekommen, und der neue Flow-Trail wird sicherlich viele Abenteurer auf zwei Rädern begeistern.