Starnberg: 500 Euro für Tiefgaragenstellplatz – Mieter in Sorge!

Seearkaden in Starnberg verkauft: Neue Mietpreise für Stellplätze und geplante Sanierungen verunsichern Mieter.

Seearkaden in Starnberg verkauft: Neue Mietpreise für Stellplätze und geplante Sanierungen verunsichern Mieter.
Seearkaden in Starnberg verkauft: Neue Mietpreise für Stellplätze und geplante Sanierungen verunsichern Mieter.

Starnberg: 500 Euro für Tiefgaragenstellplatz – Mieter in Sorge!

In Starnberg sorgt der Verkauf der Seearkaden für Aufregung. Der neue Eigentümer, die Tatar Holding aus Paderborn, hat die Kündigung der Mietverträge für die Tiefgaragenstellplätze ausgesprochen, was bei vielen Mietern für Verunsicherung sorgt. Bisher schlugen Mieter zwischen 75 und 80 Euro monatlich für einen Stellplatz auf, künftig sollen es stolze 500 Euro sein. Merkur berichtet, dass die Stadt Starnberg bereits das Landratsamt eingeschaltet hat, um die rechtlichen Konsequenzen dieser Entscheidung zu prüfen.

Die Seearkaden, die in den 1990er-Jahren erbaut wurden, vereinen Einzelhandelsgeschäfte, Büros, Praxen und Wohnungen unter einem Dach. Das Parkhaus, das über 160 Stellplätze auf zwei Ebenen verfügt, könnte durch die bevorstehenden Sanierungsmaßnahmen der Tatar Holding, bedingt durch Feuchtigkeitsschäden, noch unattraktiver werden für die Mieter.

Rechtliche Hintergründe für Mietverträge

Mit den neuen Bedingungen sehen sich die Mieter nicht nur mit einer drastischen Preiserhöhung konfrontiert, sie müssen sich auch überlegen, wie sie rechtlich damit umgehen können. Haus & Grund erklärt, dass Stellplatzmietverträge manchmal Bestandteil eines Wohnraummietvertrags sind und unabhängig gekündigt werden können. Hier wäre es ratsam, die Bedingungen des bestehenden Vertrags genau unter die Lupe zu nehmen, um potentielle Rechte oder Pflichten festzustellen.

Laut BMJV sind unbefristete Mietverhältnisse, die oft eine Kündigungsfrist von drei bis neun Monaten beinhalten, durch gesetzlichen Kündigungsschutz geschützt. Mieter können der Kündigung widersprechen, wenn diese eine besondere Härte bedeuten würde. In solch angespannten Situationen sind die rechtlichen Rahmenbedingungen besonders wichtig.

Der Starnberger Bürgermeister Patrick Janik wurde bereits von besorgten Mietern kontaktiert und verweist darauf, dass es baurechtliche Vorgaben für Stellplätze gibt, die eingehalten werden müssen. Um das Problem der Stellplatzknappheit zu entschärfen, plant die Stadt in diesem Jahr einen neuen Parkplatz an der Ludwigstraße mit 28 Stellplätzen. Dies könnte für die Anwohner eine gewisse Entlastung bringen.

Während die Diskussion um die neuen Nutzungsbedingungen an Fahrt gewinnt, bleiben die Mieter verunsichert. Viele ziehen mögliche Standortwechsel in Betracht und fragen sich, ob sich eine Lösung abzeichnet, bevor die neuen Preise wirksam werden. Es bleibt spannend, wie sich die Lage rund um die Seearkaden weiterentwickeln wird und ob die Stadt Starnberg entsprechende Maßnahmen ergreifen kann, um den Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden.