Milchtüten-Kunstwerk im Salinenpark: Ein Berg für die Sinne!

Helmut Mühlbacher präsentiert im Salinenpark Traunstein die partizipative Skulptur „milk made land“ aus Milchtüten bis August 2025.

Helmut Mühlbacher präsentiert im Salinenpark Traunstein die partizipative Skulptur „milk made land“ aus Milchtüten bis August 2025.
Helmut Mühlbacher präsentiert im Salinenpark Traunstein die partizipative Skulptur „milk made land“ aus Milchtüten bis August 2025.

Milchtüten-Kunstwerk im Salinenpark: Ein Berg für die Sinne!

Im Salinenpark in Traunstein tut sich einiges! Der Konzeptkünstler Helmut Mühlbacher hat mit seiner beeindruckenden Skulptur „milk made land“ die Blicke auf sich gezogen. Diese neue Attraktion besteht aus rund 1.000 aufgeschnittenen Milchtüten und wird von einem stabilen Holzgerüst gehalten, das stolze 500 Kilogramm wiegt. In Form eines stilisierten Berggipfels wird die Installation bis Ende Juli oder Anfang August 2025 zu sehen sein. bgland24.de berichtet, dass die Farben der verwendeten Milchtüten – grün und blau – sowohl an die malerischen Almen als auch an Bergbäche erinnern.

Wie ist es überhaupt zu dieser kreativen Idee gekommen? Mühlbacher möchte mit seiner Skulptur ein Gedankenexperiment anstoßen: Die Diskrepanz zwischen den idealisierten Bildern von Landschaften und der harten Realität zu hinterfragen. Es wird klar, dass die schimmernde Innenseite der Milchtüten, die an Schnee- und Gletscherreste erinnert, zugleich die industrialisierte Milchverarbeitung widerspiegelt. Unterstützt wurde die Realisierung des Projekts auch durch Schüler einer Berufsschulklasse, die beim Bau des Holzgerüsts tatkräftig mithalfen. traunstein.com hebt hervor, dass die Skulptur Teil eines größeren Kunstprojekts ist, das die domestizierte Landschaft im Voralpenland thematisiert.

Kunst im öffentlichen Raum

Mühlbachers Werk kann als partizipative Skulptur verstanden werden. In den Wochen vor der Errichtung haben viele Unterstützer Milchtüten gesammelt, was das Gemeinschaftsgefühl in Traunstein stärkt und die Bürger aktiv in den kreativen Prozess einbindet. Diese Art der kulturellen Teilhabe ist besonders wichtig, denn sie erreicht Menschen, die sonst nicht mit Kunst in Berührung kommen. Kunst im öffentlichen Raum hat auch den Vorteil, dass sie nicht nur betrachtet, sondern erlebt werden kann. kubi-online.de hebt hervor, dass der direkte Dialog mit der Bevölkerung ein zentrales Element solcher Kunstprojekte ist.

Die Skulptur wird in der begleitenden Ausstellung über „Kunst im öffentlichen Raum“ in der Städtischen Galerie im Kulturforum, Ludwigstraße 128 in Traunstein, vorgestellt. Diese Ausstellung läuft von Juni bis Juli 2025 und hat täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Hier werden die gesammelten Milchtüten präsentiert und die Besucher haben die Möglichkeit, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen.

Kunst ist nicht nur ein ästhetisches Erlebnis, sondern auch ein Medium, das zum Nachdenken anregt und gesellschaftliche Themen aufgreift. Mühlbacher hat mit „milk made land“ einen weiteren Beweis dafür geliefert, wie kreative Ideen die Gemeinschaft zusammenbringen und uns zum Reflektieren anregen können.