Veränderungen im Unterallgäu: Flüchtlinge, Wahlen und neue Verkehrszonen!

Veränderungen im Unterallgäu: Flüchtlinge, Wahlen und neue Verkehrszonen!
Am 17. Juli 2025 fanden sich die Bürgermeister des Unterallgäus zu einer bedeutenden Dienstbesprechung bei Landrat Alex Eder ein. In geselliger Runde wurden zahlreiche wichtige Themen angesprochen, die nicht nur die Verwaltung an sich, sondern auch die Zukunft der Region betreffen. Besonders im Fokus stand die Unterbringung von Geflüchteten sowie die bevorstehende Kommunalwahl im Jahr 2026.
Landrat Eder berichtete über die fortlaufenden Gespräche mit der Regierung von Schwaben. Er betonte die entscheidende Notwendigkeit, ankommende Flüchtlinge angemessen unterzubringen und damit ein respektvolles Miteinander in der Region zu fördern. Der Austausch diente nicht nur zum Informieren, sondern auch zum Finden tragfähiger Lösungen, die den Herausforderungen der Migration gerecht werden sollen. Die Thematik hat in der vergangenen Zeit großen Stellenwert gewonnen, und die Kommunen stehen hierbei in der Verantwortung.
Demographische Entwicklungen im Blick
Ein weiteres zentrales Thema war die Einwohnerzahl des Landkreises, die laut dem Zensus 2023 mit 147.389 Personen ermittelt wurde. Diese Zahl wird auch Auswirkungen auf die anstehenden Wahlen haben, denn bei einer Überschreitung der 150.000-Einwohner-Grenze hätte der Kreistag von 60 auf 70 Mitglieder aufgestockt werden können. Doch vorerst bleibt die Anzahl der Mandate unverändert, was auch Einfluss auf die Aufteilung der Gemeinderatsmandate hat. In Oberschönegg werden zwei zusätzliche Sitze zur Verfügung stehen, während Memmingerberg zwei seiner Sitze verlieren wird.
Interessant ist zudem die Aufhebung der Altersgrenze für hauptamtliche Bürgermeisterkandidaten. Diese Neuerung ermöglicht es nun auch Personen im Alter von 67 Jahren, zu kandidieren und sich aktiv in die kommunale Politik einzubringen.
Verkehr und Wohnraum im Fokus
Der Austausch umgrenzte auch die Verkehrsthemen. Die Straßenverkehrsordnung hat sich im Mai 2025 geändert, was der Straßenverkehrsbehörde neue Möglichkeiten eröffnet hat. Diese darf nun unter anderem Tempo-30-Zonen einfacher ausweisen, und damit auch sicherere Bedingungen für Fußgänger und insbesondere Kinder schaffen. Vor Kindergärten gelten nun weiterführende Regelungen, um die Sicherheit auf den Wegen zu gewährleisten.
Zudem wurde das Projekt „Alter Hof sucht neue Liebe“ vorgestellt, das sich mit der Transformation von Althofstellen befasst. Hierbei wird ein Netzwerk aufgebaut, um Eigentümern Unterstützung zu bieten und Ideen für neue Nutzungsmöglichkeiten auszutauschen. Dies könnte der Region helfen, innerorts mehr Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die Entwicklung von Gewerbeflächen effizienter zu gestalten.
Kinderbetreuung und bevorstehende Veranstaltungen
Ein weiteres zentrales Anliegen war die Kinderbetreuung. Der Ausbau in den Gemeinden hat weitgehend abgeschlossen, dennoch ist die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden essenziell, um den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. Die sinkenden Geburtenzahlen seit 2021 erfordern zwar keine massiven weiteren Ausbauanstrengungen, doch es gilt, vorhandene Angebote gezielt zu koordinieren.
Um das kulturelle Leben zu beleben, kündigte Landrat Eder verschiedene Veranstaltungen an. Die kulTOUR-tage Unterallgäu finden vom 26. September bis 5. Oktober 2025 statt, begleitet von den Allgäuer Genusstagen, dem Unterallgäuer Wanderherbst und dem Brauereifest am 17. Oktober 2025 im HoschMi-Stadl. Diese Events sollen die Region stärken und Gemeinschaftsgefühl fördern.
Die gewonnenen Informationen durch die Diskussionsrunde zeigen, dass die Kommunen des Unterallgäus auf einem vielversprechenden Weg sind, um auch in Zukunft den Herausforderungen gerecht zu werden. Merkur berichtet, dass die Bürgermeisterdienstbesprechung eine wertvolle Plattform für den Austausch war. New Facts und AllgäuHit ergänzen, dass die angebotenen Informationen sowohl für die Bürgermeister als auch für die Bürger von entscheidender Bedeutung sind, um einen Überblick über die Entwicklungen in der Region zu erhalten.